Beiträge von Indiendoggie

    Mein Zitat
    So, ich denke dass meine Erfahrungen hier nun zu Ende gehen und dass ich mit euch viele schöne und weniger Schöne Momente teilen konnte. Falls ihr sonst noch Fragen habt dann bin ich natürlich immer bereit diese zu beantworten, aber ich wollte auch meine Widmung dieses Threads posten.

    Dieser Thread geht:

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    ... die sich so herzensgut um ihre Jungen kümmern. Die für ihre kleinen da sind um sie zu beschützen und auf sie aufzupassen...

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    ... Die jeden Tag alles aufs neue geben um zu überleben. Die, die sich um andere Mitglieder des Rudels kümmern um zusammen stärker zu sein...

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    ...die den Kampf ums überleben leider nicht gewonnen haben und hoffentlich an einem schöneren Ort sind.

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    Danke für Euer Vertrauen :herzen1:

    Schöne Bilder, interessante Geschichten! Schön, dass du dich gekümmert und geholfen hast. Ich war schon in einigen asiatischen Ländern mit vielen Straßenhunden und oft sehen die sehr schlecht aus. Sehr krank und unterernährt, geduldet aber auch nicht wirklich erwünscht. Aber so wirklich helfen kann man als Tourist auf der Durchreise ja auch nicht.

    Dankeschön! Und da hast du Recht. Auch bei meinen Reisen durch Thailand oder Vietnam sind mir viele dieser Fälle aufgefallen. Selbst Hunde die einen Besitzer hatten in Restaurants wirkten etwas mangel ernährt. Ich schätze dass es daran liegt das viele einfach nicht wissen wie man sich um einen Hund zu kümmern hat. Für die meisten ist es ja auch unvorstellbar das Hunde so etwas wie Leid, Schmerz oder Einsamkeit fühlen können. Oft sieht man das ein guter Wille dahinter steckt, der aber sehr schwach umgesetzt wurde weil das Wissen einfach fehlt.

    Ein weiteres Sorgenkind - Hector
    Hector ist ein quirliges Kerlchen aus dem Rivalen Rudel. Als ich das Rivalen-Rudel gefüttert hatte, viel mir auf das einer der Hunde ständig Blut spuckte. Zudem wirkte er schwach und schlaff. Da Hector noch ein ziemlich junger Hund war und ich ihn probemlos hochheben konnte, entschloss ich mich zum Tierarzt zu fahren um die Sache abchecken zu lassen.
    Der Tierarzt stellte eine Vergiftung fest. Gut dass wir gerade rechtzeitig in Behandlung gegangen sind. Hector bekam einige Medikamente verschrieben, doch das wichtigste für seine Genesung war Ruhe, Wasser und Schlaf. Ich durfte ihn bei mir zuhause einquartieren und für 3 Tage schlief er friedlich bei mir im Zimmer. Die meiste Zeit hing er geplättet im Körbchen. Dann ging es ihm auch wieder sichtlich besser und er tollte bereits im Zimmer umher, also entschloss ich mich das es wieder Zeit war ihn zurück zu seinem Rudel zu bringen.

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    Zurück nach Neu-Delhi
    Damit ihr ein Bild bekommt wie es aussieht wenn ich mein Rudel zusammen klopfe habe ich einen kleinen Vorher-Nachher Vergleich für euch zusammengestellt :D . Besonders am Morgen wenn die Bäuche knurren, bedarf es nur ein kleiner Pfiff und schon raste das Rudel aus seinen Verstecken hervor.
    Außerdem habt ihr nun ein besseres Bild wie das "Territorium" meines Rudels aussieht.

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    Die Strandhunde Teil 2 - Die "Wächter"
    Am Strand außerhalb der Ferienwohnung patroullierten 2 kräftige Hunde immer den Strand. Ich konnte sie nicht zu unserem Ferienhaus verlocken, also gehe ich davon aus dass es ihnen am Strand sehr gut geht (und ihrer Fülle nach zu urteilen fehlte es auch nicht an Futter :D ).
    Trotzdem bekamen sie immer ein Frühstück und ein Abendessen von mir.

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    Die Stranhunde - Puffi und "Mama"
    Meine Eltern und ich sind gerne nach Goa geflogen,- einem südlichen Teil von Indien. Hier hatten wir ein Ferienhaus. Zu meiner großen Freude traf ich dort sofort auf zwei Hunde an. Kurzerhand taufte ich den Welpen Puffi und die Mama.. nunja,- Mama. Die zwei waren jedes Jahr wenn wir das Ferienhaus besuchen waren da. Puffi war ein typischer Indischer Straßenwelpe: Er hatte einen unglaublich dicken und harten Wurmbauch. Also durfte ich auch in meinem Urlaub den Sanitäter spielen und konnte den kleinen Erfolgreich entwurmen."Mama" hatte 2 blutige Wunden am Ohr, die ich jeden Tag mit einer Salbe desinfizierte. Nach nur ein paar Tagen legte sich auch diese Wunde. "Mama" schenkte mir bereits nach nur ein paar Stunden großes Vertrauen und erlaubte mir Puffi zu tragen.
    Die zwei führen ein schönes Leben direkt am Strand und ich bin mir ziemlich sicher das einige Touristen sie immer noch füttern.

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    ich denke dass es nun so Rüberkommt als wäre es mir leicht gefallen mein Rudel zurückzulassen aber es War das Beste für sie. Schließlich sind es ja nach wie vor wilde Hunde die sich nicht "gefangen lassen" nehmen. Ich bin mir ziemlich sicher das keiner der Hunde aus dem Rudel sich in einem Haus wohl gefühlt hätte. Sie lieben ihre Freiheit und das Territorium in dem sie leben. Außerdem wüsste ich garnicht wie ich 8 Hunde bei mir unterbringen könnte, geschweige denn die Zeit für nur einen Hund. Ich bin zur Zeit noch in der Ausbildung und all dass muss man ja schon Jahre vorher bedenken bevor man sich einen Hund ins Haus holt. Aber glücklicherweise füttern meine Nachbarn die Hunde nun und regelmäßig werde ich von ihnen auf dem laufenden gehalten wie es den Hunden geht, also bin ich im großen und ganzen zufrieden :-) vermissen tue ich sie sehr oft aber da kann man ja leider nichts dran ändern.

    Für mich in dieser "meiner, kleinen heilen Welt" hier ist es oft so unvorstellbar und grauenvoll, mir auszumalen, wieviel Leid die Hunde in anderen Teilen der Welt erdulden.

    Ja da hast du wahrscheinlich Recht. Hier war es wirklich ein bisschen anders wenn ich das so nennen darf. Trotzdem muss ich zugeben dass es geschätzten 70% der Straßenhunde (in Indien zu mindestens) gar nicht so schlecht geht wie in Bulgarien zum Beispiel. Klar, man wird immer wieder auf grausame Einzelfälle begegnen, das macht Sinn. Aber da ein großer Anteil der Inder in Neu-Delhi Hindus sind, haben die Hunde gute Karten gezogen. Man wird oft in Wohnsiedlungen auf kleine Näpfe mit Wasser oder Chappati [indisches Brot] treffen, die für die Hunde bereitgestellt wurden. Hindus glauben an das Karma-System und bei diesem System muss man schließlich auch nett zu Tieren sein [zur Freude der Straßenhunde].
    Auf der anderen Seite ist der "indische Hundefreund" etwas anders als der "deutsche Hundefreund". Ich gehe mal spontan davon aus, dass ihr nicht eure Hunde mit einem lauten "HOH!" in die Weite treibt nachdem ihr ihn gefüttert habt :-D Aber die meisten Hunde sind davon nicht mehr allzu beeindruckt und stellen nur ihre Ohren fragend auf.