Hallo zusammen,
ich habe seit einer Woche eine 10 Monate alte Chihuahua-Hündin. Sie wurde von den Vorbesitzern wieder zum Züchter zurück gegeben da man offenbar mit ihr überfordert war.
Der Züchter sagte mir, dass sie nicht einmal stubenrein war als sie wieder zurück gegeben wurde. Man kann also davon ausgehen, dass sie in ihrem dortigen Zuhause nicht übermäßig oft raus gekommen ist also nicht viel kennengelernt hat.
Beim Züchter hat sie nun kurz in einem Rudel von mehreren Chihuahuas gelebt und sich dort auch wohl gefühlt allerdings halt wahrscheinlich auch keinen großen Kontakt zu anderen Hunden gehabt.
Hier im Haus ist sie ein Traumhund. Sie ist total lieb und verschmust auch mit den Kindern (3 Kinder zwischen 3 und 14 Jahren) und auch mit den anderen Haustieren (Hasen und Vögel) total verträglich.
Die Probleme gehen los sobald wir rausgehen. Bereits am ersten Tag musste ich feststellen dass sie wohl nicht viel kennt. Jede zuschlagende Autotür, jeder entgegen kommende Mensch war eine potentielle Bedrohung. Das hat sich schon gebessert. Sie ist aber am liebsten bei uns im Haus und im Garten. Möchte eigentlich nicht spazieren gehen. Wenn ich mit der Leine komme läuft sie weg. Also sie scheint draußen extrem ängstlich und unsicher zu sein.
Bei Hundebegegnungen kläfft sie schon von weitem sofort los. Wenn man dann auf die Hunde zugeht und sie steht direkt vor ihnen und merkt es passiert ihr nichts beruhigt sie sich sehr schnell und wird dann auch neugierig. Allerdings ist sie furchtbar wachsam und schreckhaft draußen und man merkt sie würde am liebsten wieder umdrehen und heimgehen. Im Moment mache ich es so dass ich mit ihr auf die Hunde zugehe und wenn es sich machen lässt auch mit den Besitzern rede so dass sie sich beruhigt und dann fängt sie auch an interessiert an den Hunden zu schnüffeln außer sie sind sehr groß dann möchte sie lieber in Ruhe gelassen werden, beruhigt sich aber auch.
2. Problem sind Besucher bei uns. Jeder Besucher wird angebellt udn auch angeknurrt. Wenn der Besucher nicht groß reagiert beruhigt sie sich nach einiger Zeit und beachtet ihn nicht mehr. Leider hat sie aber bei den Freunden meiner Kinder großen Erfolg, sprich die haben dann Angst vor ihr, bleiben in Entfernung stehen, starren sie ewig an. Ich habe es jetzt so gemacht dass ich sie in ihre Box bringe (die sie vom Züchter kennt und in der sie nachts auch schläft) wenn Besuch kommt so dass sie merkt dass nicht sie sich um den Besuch zu kümmern hat sondern ich und sich dort drinnen sicher fühlen kann. Dort ist sie dann auch ruhig nur wenn der Besuch zu nah an die Box kommt (so auf 2 Meter entfernung fängt sie an zu knurren.
Sie scheint auch in der Beziehung sehr unsicher zu sein. Sobald sie Schritte auf der Treppe hört schlägt sie an und beruhigt sich erst wieder wenn sie sieht, dass es einer von uns ist.
Ich möchte gerne wissen wie ich in den genannten Situationen richtig reagiere und ihr helfen kann sicherer zu werden im Umgang mit fremden Hunden und Menschen. Draußen erfüllt sie momentan natürlich das Klischee "kleiner Kläffer" was ich auch schon zu hören bekommen habe 
Sie ist hier zu Hause mit uns so ein fröhliches und traumhaft liebes Hundemädchen. Ich möchte nicht dass sie sich draußen zum Kläffer und drinnen zum Besucherschreck entwickelt und deshalb von Anfang an richtig reagieren. Ich weiß sie ist noch neu und muss erstmal ankommen. Aber ich will auch nicht dass sich solche Verhaltensweisen verfestigen bzw. hatte sie die vielleicht schon bei den Vorbesitzern und wurde nicht korrigiert.
Sie ist nicht mein erster Hund. Wir hatten vorher einen mittelgroßen Mischling vom Tierschutz, mit dem wir allerdings derartige Probleme nicht hatten.
Ich freue mich auf Hilfe und Anregungen :-)
Liebe Grüße