Beiträge von Sigmarania

    Edit: ich weiß das er nicht lang an der kette war, weil er der ca. 4-5 hund ist der von eben dieser kette befreit wurde. Deshalb wird die stelle regelmäßig kontrolliert.


    Und seine Muskulatur und kondition ist, wie ebenfalls bereits erwähnt verdammt gut. Warum auch immer. Er hat ne tolle figur und wenns nicht so wär würd ich ihm das auch nicht zumuten. Ich bin ja auch nich ganz bekloppt auch wenn das vielleicht manche hier anders sehn.

    @DieBoss


    ich fürchte du hast da was massiv falsch verstanden.


    1. Wir fahren nicht 4-5 stunden durch den wald! Wir fahren 10-20 min. Machen dann pause auf der wiese/am see. Schwimmen heißt nicht 30 min schwimmen wie doof sondern 2x stöckchen holen. Die rückfahrt hat dann nochmal 10-20 min und das wars.


    2. Er war nur kurz an der kette. Davor war er definitiv bei menschen. Sitz konnte er vom ersten tag.


    3. Er war mit 40 anderen hunden im zwinger. Er is nur gestresst wenn er nicht zu anderen hunden darf. Auf der hundewiese spielt er oder eben nicht.


    4. Wir sind vielleicht 1x die woche 4-5h im wald mit anderen hunden die er kennt. Dabei rennen wir nicht rum ohne ende oder fahren fahrrad sondern die hunde schnuppern rum oder buddeln und freun sich wärend wir gemütlich rumzuckeln.


    5. Er ist draußen nicht gestresst oder dreht auf! Er is nur so schwierig wenn es um dieses bestimmte auto meiner freundin geht oder wenn wir in einen zug einsteigen. Vorbeifahrende züge schaut er zwar an, reagiert aber auf mich und sitzt oder liegt derweil ganz ruhig.


    So also rastet mal nich komplett aus hier. Was du mit deinem Terrier machst is deine Sache und ich bin mir immernoch sicher das es ihm mit unserem programm gut geht.


    Und was ausgleichssport angeht habe ich ja wohl ganz deutlich geschrieben das das jetzt sicher noch nicht thema ist. Und ne grundausbildung isja wohl nicht verwerflich. Vor allem da er schon in den ersten zwei tagen einwandfrei sitz und platz gemacht hat und auf seinen immerhin neuen namen reagiert hat.


    So und jetzt könnt ihr mich von mir aus lynchen. Er kann jedenfalls seid heute bei fuß laufen und stellt blickkontakt her auf komando. Und ich denke damit lässt sich an dem problem weiter arbeiten. Außerdem gibt es in zukunft beim einsteigen ein gesondertes komando.


    Ich klink mich hier jetzt mal aus. Danke für die rege Beteiligung und die Tipps, vor allem an ricci.

    Grüße Sigi

    @kamikazeherz
    ich habe nicht gesagt das ich alles super finde. Ich sagte ich suche ideen und tipps die zur situation passen könnten. Ich suche nicht die ultamative lösung für meinen hund und mir is klar das das per ferndiagnose auch unmöglich ist. Ich habe nur nach möglichen lösungen gesucht. Von den vorschlägen kann ich mir dann ja trotzdem aussuchen was ich davon umsetze. Bewegung reduzieren betrachte ich als nicht sinnvoll in seinem fall. Also setzte ich das nicht um undgut is. Riccis vorschläge finde ich interessant, überlege mir wie ich das für uns passent umsetzten könnte und schau wies klappt. Ganz simpel eigentlich. Weil Fakt is nunmal das außer mir den hund hier keiner live kennt. Anregungen holen kann ich mir hier doch trotzdem oder nicht? Dazu is ein internet forum ja schließlich da. Nur weil ich nen Vorschlag ablehne muss sich ja keiner auf den Schlipps getreten fühlen. Geht ja schließlich um das wohl des hundes und was nützt es ratschläge zu befolgen die ihm nicht gut tun?


    Das es nicht um die frage der reinrassigkeit geht is klar. Ich hab ja auch nie gesagt das er reinrassig ist. Aber wenn ein boxer oder d.schäfer nach griechenland kommen, warum ist dann die wahrscheinlichkeit nen border collie mix dort zu finden so gering? Das ist es was ch meinte.


    Lg Sigi

    Achso warum ich ihn für nen Borddrmix halte. Erstens gibt es in dem Tierheim nicht wenige Rassehunde wie reine Deutsche Schäferhunde, reinrassige Boxer, reinrassige deutsch Kurzhaar, labradore, münsterländer, ... Warum also kein border collie mix?
    Zweitens hat er dazu passende Statur, Färbung und Charakter. Ich vermute sogar er ist ein Border Collie Labrador mix. Hab da zwei von in der Umgebung und die sehn sich zum verwechseln ähnlich und ticken auch genauso.


    Lg Sigi

    Guten Abend zusammen,


    ich seh schon viele neue Antworten und eine vorherrschende Meinung. Ich werde sein Verhalten dahin gehend auf jedenfall unter die Lupe nehmen bzw habe bereits damit angefangen. Mein bisheriger Eindruck:
    viele Menschen auf einem Haufen -> Reizüberflutung ja
    im Wald, auf der wiese, spaziergängen -> reizüberflutung nein


    Gerade warn wir wieder 2h auf der hundewiese. Er hat mit den andern Hunden gespielt, is fröhlich angerannt gekommen wenn ich ihn gerufen hab und sich dann ganz gemütlich mitten auf die Wiese gelegt und gechillt. 10 min später wurde weiter getobt. Null Anspannung, Null Stress. Seh ich also definitiv nicht als Lösung ihm das zu verbieten. Er steigert sich da auch in nix rein, is auf dem Heimweg viel ruhiger und entspannter. Allgemein is er eher neugierig.


    Parkende Autos sind gar kein problem, fahrende auch nicht. Selt als wir an nem auto vorbei sind als geradd jemand eingestiegen ist hat er nix gemacht is einfach weiter gelaufen.


    Natürlich is er hibbelig und ja ich weiß das das stress ist usw usw. Deswegen arbeiten wir ja dran ruhe rein zu bringen. zB. Kann er sich auch in stresssituationen mittlerweile hinsetzen und wird dann auch ruhiger und es geht auch erst weiter wenn er sich beruhigt hat.


    Das mag vielleicht nach nem Hund klingen der nur gestesst und nich glücklich ist. Aber ich muss ehrlich sagen den eindruck hab ich überhaupt nicht und egal wen ich gefragt hab, menschen auf der hundewiese, trainer, ... Alle haben gemeint er wirkt eigentlich entspannt und gar nich gestresst.


    Also Bewegung runter fahrn seh ich nicht als option und auch nicht als notwendig.


    @ricci, danke für den Tipp. Das mit dem Benennen klingt interessant. Bisher arbeite ich mit den komandos nein, sitz und bleib bis er sich entspannt. Nein sag ich allgemein wenn er etwas falsch macht und das hat er auch verstanden und hört damit auf. Also zB wenn er zu anderen hunden will aber nich darf, was fressen will was er nicht soll usw. Da reagiert er auch super drsuf. Evtl kann man das noch weiter diferenzieren in zB nein auto.


    Das mit dem auf mich fixieren mache ich in der art ja schon indem ich ihn eben oben genannte komandos ausführen lasse. Optische fixierung hab ich dabei bisher nicht gemacht is aber ne gute Idee. Danke

    Hallo Kamiko,


    Ja wir versuchen unsere Hunde so gut es geht aus zu powern und Beschäftigung zu bieten. Natürlich haben wir das in den 3 Wochen nach und nach gesteigert und sind nicht gleich 3h Fahrrad gefahrn. Er war aber auch im Tierheim mit 30-40 Hunden zusammen in einem Gehege und hat da wohl mächtig "aufgeräumt". Deshalb ist wohl auch täglich jemand mit ihm Gassi gegangen. Allerdings war das jemand ohne Hundebezug und eigentlich nur als Reinigungskraft angestellte Person. Trotzdem hat er eine verhältnismäßig gute Kondition mitgebracht.


    Mit dem Auto fahren wir tatsächlich nur wenns ins Grüne geht. Allerdings haben wir ihn auch mit dem Auto vom Flughafen abgeholt und da fand er Autofahrn auch total toll. Und danach gings nich zum Gassi aber dafür eben in ein neues Zuhause.
    Mit der S-Bahn fahrn wir aber auch zB zum Tierarzt. Allerdings feiert er den Tierarzt auch total. Obwohl die erste Behandlung für ihn furchtbar war (Ohrenentzündung). Er will vom Behandlungstisch gar nicht mehr aufstehn. Wir machen aber auch viel ohne vorher dahin zu fahrn. Die Seen sind nur 20 min Fußweg entfernt.


    Allerdings warum freut er sich dann aufs Auto wenn wir nach 4h Wald offensichtlich wieder weg fahren? Oder er is so fixiert auf mit Auto fährt man ins tolle das er in dem Moment nicht so weit denkt.

    Das mit der positiven Erfahrung war auch mein Gedanke. Idee wäre z.B das er als er an der Kette lag Futter u. Wasser mit dem Auto gebracht bekommen hat. Vlt auch weil er mit dem Auto dort weggeholt und zu anderen hunden gebracht wurde. Ich habe ihm am anfang auch (weil er ja am bahnhof und vor zügen angst hatte) mit futter belohnt. Sowohl am Bahnsteig als auch in der Bahn. Allerdings nie im Auto. Und auch nur bei den ersten Fahrten. Nach ein paar Tagen gabs kein Futter mehr weil ich das "einsteigen is toll" nicht weiter anstacheln wollte.


    Was Trainer angeht. Ich kenne in der Stadt zur Zeit nur einen Trainer und der is in meinen Augen alles andere als kompetent. Mir konnte hier bisher auch keiner einen anderen Empfehlen. Vielleicht finde ich ja noch einen aber ich denke schon das sich das Problem auch so lösen lässt. Was ich suche sind Ideen was man tun kann um ihm eben genau diesen Stress zu nehmen. Dann kann man das ja probieren und merkt ja auch ob sich was verbessert. Generell möcht ichnoch hinzu fügen das ich jahrelange Hundeerfahrung habe und auch mein Lebensgefährte schon viele Problemhunde erfolgreich ausgebildet hat. Dobby ist auch bei uns nicht alleine. Wir haben noch eine gleichaltrige Riesenschnauzermix Hündin die man könnte sagen "tiefenentspannt" ist und die zwei kommen auch klasse miteinander aus. Wir fahren fast täglich Fahrrad, wenn wir rausfahren sind wir 4-5h im Wald und auf Feldern unterwegs mit teilweise bis zu 7 Hunden. Wir gehn täglich zur Hundewiese, fast täglich schwimmen. Er liebt seine Spielzeuge und alles in allem sind wir 4-8h täglich auf Achse. Zuhause ist er total ruhig und entspannt auch wenn er kurz alleine bleiben soll.


    Eine ausgleichende Sportart ist geplant allerdings muss er dafür logischerweise erst eine Grundausbildung haben und vor 3 Wochen kannte er noch nichtmal seinen Namen ... Das Thema werden wir deshalb noch nicht angehen.

    Hallo Emanuela,


    danke für die rasche Antwort.
    Ich weiß zwar nicht zu 100% wie ein Hund aussieht der Autos hütet aber ich glaube ehrlich gesagt nicht das er das tut.


    Erstens sind ihm fahrende Autos, durchfahrende Züge und co egal. Interessant wird es für ihn erst wenn ich mich mit ihm darauf zu bewege und die am anhalten sind oder stehen. Also wenn es konkret ums einsteigen geht. Zweitens sucht er einen Weg ins Auto zu kommen und is glücklich und entspannt sobald er drin ist.


    Hüten sieht für mich anders aus aber vlt täusch ich mich da. Wie gesagt, ich bin zwar Schäferhunde also auch Hütehunde gewöhnt habe aber keine Border Collie und Autohüte erfahrung gemacht.


    Lg Sigi

    Hallo,


    ich hab seid 3 Wochen einen recht Temperamentvollen Border Collie mix (1,5 jahre) Rüden aus einem Tierheim in Griechenland. Ich muss sagen er ist ultra lernfreudig, sehr menschenbezogen, anhänglich, freundlich, aufgeweckt, extrem verschmust und alles in allem bin ich positiv überrascht von ihm.


    Er hat in den vergangenen 3 Wochen viel gelernt: Sitz, Platz, her kommen, bleiben, langsam laufen (er zieht aber immernoch viel), nein, hopp, ab, geh ins bett, du darfst ... Er läuft schon ohne Leine in ruhigen Gebieten und hat sich klasse entwickelt.


    Allerdings hat er ein großes Problem bei dem ich langsam nicht mehr weiter weiß und das sich in vielen Verschiedenen Situationen zeigt.


    Er liebt Verkehrsmittel


    Eigentlich hatte er ursprünglich am Bahnhof angst und einfahrende Züge, U-Bahnen etc haben ihn sehr erschreckt. Trotzdem ist er vom ersten Tag an gerne eingestiegen.


    Mittlerweile ist er viel ruhiger geworden bis auf Verkehrsmittel. Er will schon auf einfahrende Züge/Bahnen usw zurennen wenn die noch nicht einmal stehn. Er zerrt auf sich öffnende Türen zu und springt in die Bahn als gelte es sein leben. Er legt sich wärend der Fahrt teilweise hin und entspannt oder versucht aus dem Fenster zu schaun indem er mir auf den Schoß krabbelt oder durch Fenster in den Türen schaut. Beim Aussteigen zerrt er genauso wieder raus bzw er zieht schon sobald ich aufsteh und zur Tür gehe. Kaum auf dem Bahnsteig dreht er um und will wieder einsteigen. Fährt die Bahn ohne uns weiter schaut er hinterher und zieht in die Richtung. Das macht er auch bei jeder Straßenbahn die unseren Weg kreuzt! Egal ob die am Bahnsteig oder irgendwo an der Straße steht/gehn.


    Das bezieht sich auf alles was fährt. Vor LKWs/Müllautos hat er angst. Bei Bussen rennt er drauf zu/hinterher. Ganz extrem ist es aber bei Autos!


    In offene Autos will er einsteigen. In jedes! Auf stehende Autos zieht er zu, vor allem wenn der Motor läuft und jemand ein/aussteigt. Eine Freundin hat uns ab und zu mit ihrem Auto abgeholt um außerhalb der Stadt spazieren zu gehn. Schon beim ersten Mal hat er sich riesig gefreut einsteigen zu dürfen. Er zerrt zum Auto, springt daran hoch. Will ums verrecken da rein. Er steigt zu jeder sich öffnende Tür ein aber auch anstandslos wieder aus. Nur das er dann sofort wieder einsteigt. Ist das Auto zu springt er daran hoch, zerkratzt den ganzen Lack, klettert auf die Motorhaube, die Windschutzscheibe hoch bis auf das Dach. Wenn wir beim spazieren gehen dem Auto nah kommen (noch nicht einmal sichtweite) dann schießt er schon dort hin und kommt auch nichtmehr zurück. Er ist total fixiert und sitzt im zweifelsfall auch 20 min daneben ohne sich für irgendetwas zu interessieren. Steigen wir zuhause aus reißt er zum auto zurück, springt an mir hoch und versucht mich zum umkehrn zu bewegen. Die stelle an der sie uns abgeholt hat ist seit dem nicht mehr normal zu passieren. Schon von weitem zieht er dorthin.


    Genauso verrückt benimmt er sich mittlerweile wenns ums Radfahren geht. Er liebt das Fahrrad und wenn wir pause machen rennt er zum Fahrrad und setzt sich daneben weil er weiter will. Überholt uns aber ein Bus schießt er gleich wieder los und will hinterher.


    Die erste Woche hat er in jeden Hauseingang, Tor, Tür, Einfahrt gezogen an der wir vorbei gekommen sind. Das hat sich aber schnell von alleine gelegt. Zumindest zu 80%. Außerdem rastet er total aus wenns drann geht raus zu gehn und will durch die Wohnungstür so schnell es geht. Das konnte ich schon etwas ruhiger gestalten. Er pinkelt sich nichtmehr vor freude ein und setzt sich vor die tür auch wenn ich sie aufmache und geht erst mit mir langsam durch. Trotzdem ist es immernoch sehr hektisch alles.


    Ne Freundin meint es könnte von alleine besser werden wenn er merkt das das alles zum Alltag gehört. Allerdings ist gerade das Autoproblem schon echt krass und ich hab da so meine Bedenken. Ich weiß nur nicht genau was ich dagegen tun kann. Ich bin nur das gegenteilige Problem gewöhnt. Trotz viel Hundeerfahrung ist mir das tatsächlich noch nie unter gekommen.


    Deshalb wollt ich hier mal fragen ob jemand Tipps für mich hat. Ich lass ihn schon immer hinsetzen bevor ich ein/aussteige und wenn ich ein/ausgestiegen bin auch wieder. Ich versuch ruhe rein zu bringen und einigermaßen langsam und gesittet die Tür zu passieren. Das scheint aber nicht zu helfen. Achso, wir fahren seid ich ihn habe fast täglich mit den öffentlichen. Anfangs in ruhiger Hundebegleitung aber jetzt auch allein. Trotzdem hat es sich 0 verbessert bisher.


    Was kann ich sonst noch tun? Woher das Problem kommt kann ich leider nicht sagen. Alles was ich weiß ist, dass er mit ca. 1 Jahr an einen Kühlschrank festgekettet gefunden wurde und ins Tierheim kam wo er 8 Monate im Zwinger saß. (mit anderen Hunden) er hat keine Beißhemmung und ist sehr dominant. Trotzdem extremst menschenbezogen und liebes bedürftig.


    Wer kann uns helfen?


    Liebe Grüße Sigi