Beiträge von Nabor

    Meiner hatte auch solche " Moorhufe". Da ich ihn selber gezogen hatte und er von Anfang an regelmäßig beim Hufschmied war, hatte ich die Erfahrung machen müssen, dass da nur ein vernünftiger Hufbeschlag sinnvoll war. Anfangs ging er noch ohne Eisen, wurde aber immer fühliger. Da er ja nicht nur auf der Weide rumstehen sollte und ich mit ihm auch ins Gelände wollte, blieb mir nichts anderes übrig als ihn beschlagen zu lassen.

    Irgendwann ging es zwar im Sommer Barhuf und bei Bedarf mit Hufschuhen, aber im Winter auf dem harten Paddock und den geschotterten Feldwegen konnte er nur mit Eisen vernünftig laufen.

    Wenn er noch Leben würde, wäre er wahrscheinlich in solch trockenen Sommern mit den extrem harten Böden auch beschlagen.

    Ständige Schmerzen beim Laufen sind auch kein Spaß.

    Bei Schmerzmedis scheiden sich ja auch die Geister. Die einen sagen ja natürlich und die anderen sagen bloß nicht ( wegen dem bewegen).

    Unser Pony hat immer Schmerzmittel bekommen aber nicht unbedingt in der höhe, weil er ein großes Ego hat, Pony ist und meint er kann immer laufen, wie er es normalerweise bekommen hätte. Also schon so das er kaum Schmerzen hat aber nicht meint das er jetzt wieder alles kann.

    Wir haben da auch zusätzlich zu den Schmerzmedis und dem Kühle so Tartarbahnkissen unter die Hufe gemacht damit die Hufe entlastet werden.

    LG
    Sacco

    Ohne Schmerzmedis, ist je nach Schmerzgeschehen, auch tierschutzrelevant. Freiwillig gelaufen war er im akuten Geschehen keinen Meter.

    So einen Sohlenverband hatten wir auch gemacht und zusätzlich die Hufe in mit Schafwolle gepolsterte Hufschuhe gepackt.

    Alles was sein Leiden lindern konnte.

    Hatten wir als Notfall Tipp aus einer FB Gruppe, bis meine Schwägerin die Kühlgamaschen fertig genäht hatte.

    Sah ausgesprochen "cool" aus. Schwarzes 700 kg Pferd mit gefüllten Kondomen am Kronrand.

    Wir waren die Attraktion am Stall.

    Kühlgamaschen selber genäht? Das ist ja klasse. Weißt du noch wie deine Schwägerin das gemacht hat?

    LG
    Sacco

    Leider nein, ich kann nur Strricken. Ich weiß nur noch, dass das auch so eine Art Schlauch mit Klettverschlüssen war, in die wir mit Crasheis gefüllte Plastikbeuteln packen konnten.

    Wie bekommt man denn bitte ein stinknormales Kondom über einen Pferdehuf? Nicht so ein Mini Pony, sondern ein wirkliches richtiges Pferd? Ohne das es kaputt geht? U dann sogar noch zum wieder verwenden? :???:

    Die Kondome werden mit den Erbsen gefüllt, zusammengeknotet und dann unterhalb des Fesselgelenks um das Bein gelegt und dort dann zusammengeknotet. Wenn du einigermaßen geschickt bist, kannst du die wieder aufknoten und wieder einfrieren um sie wieder zu verwenden.

    Da ein Pferd sich mit akuter Rehe, wegen der Schmerzen, sehr wenig bewegt, halten die Dinger länger als man denkt.

    Nicht dass jetzt jemand denkt, dass Pferd hätte keine Schmerzmedis bekommen. Hatte es selbstverständlich, aber Rehe tut halt doch sehr weh.

    janz doofe Frage...

    Erhöht die Menge des Fressens den Kotabsatz?

    Wenn ein Pferd vorher rationiert Heu und Wiese bekommen hat und dann auf 24/7 Futter umgestellt wird (zusatzfutter bleibt gleich), sollte doch mehr hinten raus kommen weil es mehr vorne rein schiebt oder?

    Nicht unbedingt. Wenn das Pferd immer nur portioniert Futter bekommen hat, frißt es sehr schnell weil Hunger und lange nichts bekommen.

    Bei 24/7 weiss es, dass immer was zu Fressen da ist, hat keine Freßpausen und frißt meist nur soviel wie es braucht in einem längerem Zeitraum.

    Das hatte jedenfalls bei meinen Warmblütern immer funktioniert. Bei Ponys oder Pferden mit Stoffwechselerkrankungen ist das natürlich oft nicht möglich 24/7 zu Füttern.