Ich hatte bislang einmal das seltene "Vergnügen" zu sehen, wie eine sehr gut ausgebildete Jagdhündin ( Weimaraner) von jetzt auf gleich einen Chihuahua jagde, im Nacken packte und schüttelte. Sie ließ nur deshalb ab, weil die Hundeführerin noch schnell genug reagierte und die Hündin an und für sich einen sehr guten Grundgehorsam hatte. Dem Kleinen ist Gott sei Dank nicht allzu viel passiert. Er mußte zwar zum Tierarzt, damit die Löcher (Reißzähne) versorgt werden konnten und er hatte, verständlicherweise, einen riesengroßen Schock, aber er hat überlebt.
Ich selber habe zwei Zwergschnauzermädchen, die ältere spielt grundsätzlich mit keinem Hund, wegen einiger unschöner Erfahrungen im Welpenalter mit größeren Welpen (Border Collie und Labrador). Die jüngere ist da nicht so sensibilisiert, sie würde mit allen Hunden spielen. Ich lasse es jedoch nicht zu, dabei geht es mir nicht nur um das Beuteverhalten mancher anderer Hunde, sondern auch darum, dass meine kleinen bei sehr rauhen Spielen durchaus verletzt werden können. Alleine wenn ich schon sehe wie ein Labbi, Rotti, Berner oder ganz egal welche große Rasse, mit ihren großen Pranken auf den Rücken von meiner kleinen Tilde hauen. Das ist sicherlich von den Großen nicht böse gemeint, den Kleinen tut es jedoch weh und im ungünstigsten Fall kann es dabei durchaus zu Verletzungen oder Blockaden kommen.
Außerdem habe ich auch keine Lust meine Beiden als "Übungsobjekte" für große Hunde zur Verfügung zu stellen. Die Schmerzen haben die Kleinen und auf den Tierarztkosten bleibe auch ich sitzen.