Beiträge von Lost_angel

    Asche auf mein Haupt - das war ein Fehler. Da habt ihr absolut Recht! Ich glaube Max und ich lernen gerade wie wir miteinander am besten arbeiten können.
    Ja, gutmütig, das passt. Nur leider manchmal etwas out of control. Trotzdem klappt es echt gut im Moment. Keine Ahnung ob irgendein Schalter bei ihm umgelegt wurde. Wir finden uns gerade glaub ich...
    Ich hoffe es bleibt so. Eure Tipps helfen übrigens! Wir, also mein Mann und ich, lernen selbst noch und mit Garantie machen auch wir Fehler.
    Ich gebe ihn jedenfalls nicht kampflos auf!

    Tag 2 ohne Attacken! Max hat heute sehr oft den Kontakt zu uns gesucht und ist zugänglicher als sonst.
    Das Tierheim habe ich erreicht: Wir haben uns darauf geeinigt dass wir den Weg, den ich vorhin schon beschrieben habe gehen werden. Mein Mann zieht mit. Max läuft wie gesagt etwas "freier" und nicht mehr "Gewehr bei Fuß", er kann an Stellen die er nicht deuten kann schauen und sucht dann auch den Blickkontakt zu mir. Wenn mein Mann hinter ihm geht dreht er sich un und schaut nach ihm, er schnüffelt (!!!!). Ich glaube und hoffe wir sind endlich auf dem richtigen Weg mit ihm und haben eine gemeinsame Sprache gefunden. Was ich richtig beeindruckend fand war eine Situation beim Fressen geben heute Abend: Max lag im Körbchen mit Blickkontakt zu mir, ich deutete ihm noch einmal dass er mich weiter anschauen soll, was er wohl missverstanden hat (er lief auf das Napf zu). Ich sagte dann bestimmt "stopp" (er soll erst wenn ich das "ok"-Kommando gebe zum Napf) und er stoppte und legte sich hin, mich aufmerksam anschauend. Ich nahm das Napf hoch und wir übten es nochmal. Diesmal klappte es perfekt. Aber dass er, weniger als 1 Meter vor dem Napf liegen bleibt und meine Kommandos ausführt fand ich richtig Klasse! (hat er hoffentlich auch gemerkt ). Gerade Futter ist extrem heikel bei ihm.
    Drückt uns bitte die Daumen dass es so weiter geht. Ich bin gerade echt total happy und stolz auf ihn!

    Wir haben von unserer Trainerin einen empfohlen bekommen und uns aber parallel auch erkundigt und werden bei der Rückkehr in eine offene "Sprechstunde" dort gehen. Das Spiel unterbinden wir mittlerweile. Ich habe gerade versucht das Tierheim zu erreichen. Werde mich mit denen abstimmen. Wir haben noch einmal miteinander gesprochen und werden jetzt erstmal herausfinden was mit Max nicht stimmt...

    also nur aus Mitleid würde ich kein Tier, schon gar nicht einen "Problemhund" halten. Ich sehe ganz klar Potential in ihm. Das ist der Grund warum ein Teil in mir ihm helfen möchte.
    Die Attacken waren vor dem Urlaub einige Tage nicht mehr - hier im Urlaub täglich (außer gestern - Stress? Zu viel unbekanntes?)
    Ich würde ihn in der Wohnung mit Maulkorb sichern und beide trennen (Kennel - war auch hier ein Vorschlag). Ich würde, wie ursprünglich geplant den Trainer aufsuchen und zumindest analysieren lassen, was im Argen liegt und wie und mit welchem Aufwand man daran arbeiten kann.
    Ich finde den Vorschlag mit dem im schlimmsten Fall nach einer geeigneten Stelle für ihn suchen als Alternative sehr gut.
    Ich möchte auf keinen Fall noch einen derartigen Zwischenfall hier.
    Mika ist Gott sei Dank typisch Mops und will trotz Attacken mit ihm spielen....so ein taffer kleiner Kerl! Ihn schützen steht an erster Stelle.
    Dass Max meinen Mann gebissen hat war ganz klar eine Übersprungshandlung. Er hat uns noch nie angegriffen. Mein Mann wollte dazwischen gehen und hat dabei was abbekommen. Er ist Menschen gegenüber absolut friedfertig.

    irgendwie spinnt mein Telefon gerade. Ich versuche es jetzt noch einmal die Antwort zu posten.


    Bis jetzt gab es keine neuen Zwischenfälle. Ich habe heute Abend beim Spaziergang im fast-Dunklen eine andere Taktik angewandt: Ich habe Max an der Leine mehr Freiheit gelassen und bin an Stellen die er wohl etwas suspekt fand stehen geblieben und habe ihn dort ein paar Sekunden schauen lassen. Habe ihn dann gerufen und er hat teilweise sogar reagiert. Ich habe heute noch mehr als sonst mit ihm draußen geredet. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich hab das Gefühl es klappt so besser. Er war öfter ansprechbar, hat trotz extremer Anspannung ab und zu sogar auf Grasflächen geschnüffelt.
    Ich weiß nicht ob ich es schaffe meinen Mann umzustimmen, zumal auch ich im Zweifel bin ob wir als absolute Anfänger wirklich gewachsen sind. Ich weiß es nicht....

    Es ist gut möglich dass wir Fehler machen. Wir sind auch bereit an uns zu arbeiten. Mika war anfangs auch nicht einfach, weil seine Vorbesitzer ihm nichts beigebracht haben und er nicht mal zur Ruhe kam. Wir haben uns Hilfe durch eine Trainerin geholt und mit ihm zusammen in einer Hundeschule gearbeitet. Dabei haben auch wir jede Menge gelernt und lernen auch heute noch. Mika ist unser erster Hund,wir sind quasi blutige Anfänger. Max ist definitiv nicht einfach und wir haben halt, gerade nach der Attacke gestern, arge Zweifel ob wir dem gewachsen sind. Maulkorb ist wie gesagt auch unsere Idee, aber wir finden keinen der ihm passt. Er hat eben keine Standardgröße. Maulschlinge haben wir vorhin probiert: Hält nicht.
    Das Trennen bezog sich schon auf Beißereien. Klar reden wir in dem Moment nicht ruhig. Zeigt mir mal einen der da cool neben sitzt und sagt "würdest du bitte loslassen?". Wie gesagt, wir sind Anfänger und wir machen es uns weiß Gott nicht leicht.

    BieBoss: Erstmal Tausend Dank für deine Antwort und die Darstellung deiner eigenen Erfahrungen! Auch allen anderen hier vielen Dank!


    Das Tierheim hat in der Tat heute geschlossen. Maulkorb haben wir gestern schon gesucht, aber dank seines platten Näschens passt nix - da müsste ein spezieller her, der extra für kurzschnäuzige Hunde ist. Wir haben aber von unserer Trainerin (hab vorhin mit ihr telefoniert) einen Tipp bekommen: Mit einer Mullbinde eine Art Maulschlaufe zu machen (wie bei verletzten Hunden). Max braucht offensichtlich viel Zuwendung - auf beruhigendes Zureden reagiert er sehr gut. Ich versuche das jetzt zu konditionieren. Vielleicht bekommt man ihn so eher zur Ruhe (kennt er auch nicht - Max ist den ganzen Tag in Bereitschaft). Draußen zieht er extrem wenn er auf andere Hunde trifft - aber nicht immer. Mir ist aufgefallen dass er hier wesentlich dünnhäutiger ist. Bringt mich wieder zu der Vermutung einer Art Hospitalismus. Für meinen Mann steht es fest dass Max gehen muss. Ich habe ehrlich gesagt noch Zweifel ob es wirklich keine Chance gibt. Ich denke oft an seine Zukunft die er evtl.dann nicht hätte...ich weiß es nicht. Ich möchte nicht noch einmal erleben dass er so auf Mika losgeht. Der "Witz" ist, dass beide sich im großen und ganzen gut verstehen, Max Mika sogar manchmal Küsschen gibt. Beim Menschen würde man von einer gespaltenen Persönlichkeit reden....einfach traurig was Menschen aus einem Tier machen.
    ich gehe übrigens auch davon aus dass das Beißen meines Mannes eine Übersprungshandlung ist.
    hast du evtl. Ideen wie man sie wieder trennt? Wasser nützt nix. Gewalt gegen Tiere würde ich nie gutheißen!

    das war die eigentliche Absicht. Mittlerweile haben wir einsehen müssen dass wir das so nicht schaffen und hoffen so viel wie möglich an Infos und Ideen zusammenzufassen um dem Tierheim möglichst viele Infos weiterzugeben damit er vielleicht durch Pflegestelle die Hilfe bekommt die er braucht . Er ist noch so jung und meistens wirklich ein Traumhund, es wäre wirklich traurig wenn er keine Chance bekäme. Wir müssen jetzt erstmal versuchen unseren Mops zu schützen. Das hätte gestern auch anders ausgehen können.

    Hallo zusammen, erstmal möchte ich ganz klar sagen dass uns unser erster Hund nicht egal ist und nie egal war. Ich habe hier gestern wirklich Rotz und Wasser geheult. Zurück bringen ist für uns im Moment die logische Konsequenz. Aber wir sind uns sicher dass mit Max gesundheitlich was nicht stimmt und ihm ist nicht damit geholfen ihn im Tierheim einfach wieder wegzusperren und an den nächsten weiterzureichen. Er kommt vermutlich wirklich aus dem Ostblock und wir gehen davon aus dass er auch aus Vermehrerhänden stammt. Es gibt manchmal Vorzeichen, dann unterbinden wir es auch sofort, aber einen Hund der vermutlich aus Angst aus dem Schlaf heraus angreift kann man leider wirklich nicht einschätzen. Ich habe gestern Abend auch wieder recherchiert und bin auch auf diese Art Hospitalismus beim Hund gestoßen und für uns passt sein Verhalten schon extrem dazu.
    wir sind wie gesagt im Moment im Urlaub und haben im Moment auch gar keine andere Wahl als die Tage jetzt irgendwie zu schaffen.
    Thomas Baumann hat unsere Trainerin in der Tat auch schon erwähnt und einer seiner Schüler wäre unsere Wahl gewesen.
    beide sind übrigens unkastriert - macht die Sache sicher nicht einfacher. Davon ab sind wir aufgrund unserer Erfahrungen und Beobachtungen davon überzeugt dass bei Max mehr im Argen liegt als"nur" Hormone die querschießen. Wir machen es uns wirklich nicht leicht. Es gab im Übrigen auch bisher nicht solche extremen Attacken wie gestern. Das war eine ganz neue"Qualität". Wir haben uns auch hierher gewandt weil wir eben momentan in einer absoluten Ausnahmesituation sind und eben gerade keinen Trainer an der Hand haben. Mir persönlich ist es wichtig dass Max Hilfe bekommt. Er ist nicht von Grund auf böse.

    Hallo zusammen, wir haben einen Mops welcher 1,5 Jahre alt und seit dem 7. Lebensmonat bei uns lebt. Seit ca. 4 Wochen lebt Max, eine ebenfalls 1,5 Jahre alte französische Bulldogge bei uns. Max ist zu dreiviertel des Tages der Traumhund schlechthin, hat aber völlig unkontrollierbare Aggressionsschübe, welche sich dann an unserem Mops entladen. Alles fing langsam an und wird nun von Tag zu Tag schlimmer. Wir haben bereits mit der Trainerin von Mika gesprochen - ihre Meinung war eindeutig: wir sollten ihn besser schnellstmöglich wieder in das Tierheim zurückbringen bevor schlimmeres passiert. Das war natürlich nicht die einzige Aussage, aber im Prinzip der Kern. Wir selbst haben dies auch in Erwägung gezogen, haben uns aber, auch nach Beratung mit unserer Trainerin dazu entschieden ihm eine Chance zu geben und einen Spezialisten zu organisieren. Wir sind im Moment im Urlaub und daher erst anschließend dazu in der Lage diesen Trainer, welcher auch auf Aggressionen spezialisiert ist, aufzusuchen.
    Unsere Trainerin hat uns Tipps zur Überbrückung gegeben: Mika immer zuerst - egal bei was (machen wir eh schon), Max an eine Box gewöhnen um den Mops zu schützen, Konsequenz.
    Sein impulsives Verhalten ist nicht das einzige was an ihm merkwürdig ist. Sein vorheriger Besitzer ist im Gefängnis. Deshalb ist Max im Tierheim gelandet. Niemand dort wusste wie er wirklich tickt. Max läuft draußen wie ein Roboter, sein Geschäft verrichtet er indem er an einer Stelle seine gesamte Blase entleert. Schnüffeln kennt er nicht, spricht man ihn draußen an reagiert er null - selbst wenn man mit Leckerchen agiert. Im Haus hört er (außer in den Ausbrüchen) aufs Wort. Wenn er ausrastet verbeißt er sich total in unserem Mips und wir bekommen ihn nur extrem schwer von ihm los. Ein gesamtes Trinknapf haben wir auf ihn gekippt - Reaktion gleich null. Er lässt nicht los. Heute Abend ist er ausgerastet als wir Mika anleinen wollten. Ohne Vorwarnung. Er hat Mika nicht fixiert, gar nichts. Mein Mann hat versucht sie zu trennen - ich habe ihn mit Wasser begossen, ihm in die Seite gestubst (nicht geschlagen, nur gestubst), wir haben ihn gerufen - Reaktion null. Irgendwann hat Max den Daumen von meinem Mann erwischt und den Daumennagel regelrecht durchlöchert. Das war der Moment wo ich wirklich Panik bekam. Wir konnten beide dennoch irgendwie getrennt. Mikas Ohr hat geblutet, er hat es schon mehrfach erwischt. Das Ohr ist jetzt geschwollen, aber Gott sei Dank ist es nicht stark verletzt. Für mich war in dem Moment eine Grenze überschritten. Wir wissen nicht mehr weiter. Wir müssen irgendwie den Urlaub schaffen. Im Moment sind beide komplett getrennt.
    Falls irgendwer uns helfen kann, egal wie, wir sind für jeden Tipp dankbar. Wir wollten vermeiden dass Max zum Wanderpokal wird oder sein Leben im Tierheim verbringt, aber wir können Mika nicht mehr schützen. Das Tierheim ist von Anfang an von uns auf dem Laufenden gehalten worden. Leider haben wir auf unsere letzte Mail keine Antwort erhalten.
    Wir sind wirklich sehr verzweifelt und für jeden Rat dankbar.