Beiträge von Mikkki

    Hi,

    in diesem Thema vermischt sich wieder einiges, und einiges aufgestautes kommt hoch. Und dies noch dazu in einem Land, welches Reglementierungen und formale Dinge sehr schätzt. Zum Teil entlarvend, zum Teil Böse, zum Teil liebvoll engagiert, zum Teil hilflos Anfeinungen ausgesetzt. In jedem Fall nicht tolerant.
    Ich möchte wirklich niemanden beeinflussen dass er seine Meinung ändert, aber ich finde einige moralische Dinge gehören einfach in die Diskussion rein, und dann kann jeder der das anzweifelt laut aufschreien oder ebn nicht. Ich stell mal ein paar Behauptungen auf:

    Ein Rassehund ist ein Lebewesen, ein Mischlingshund auch.
    Papiere ändern nichts daran, dass beide Hunde gleich liebenswert sind, und ihre Daseinsberechtigung haben.

    Was Rassestandards angeht: Auch innerhalb eines einzigen Wurfs können die Charaktere der Tiere erheblich voneinander abweichen.

    Für mich entfällt daher das Argument, die Jungtiere von Mischlingen seien nicht einschätzbar. Ich behaupte, wenn sich die richtige Familie den richtigen Hund aus dem Wurf aussucht, wird es überall nur Glück geben, unabhängig von jeglichem Rassestandard.

    Wenn sich zwei gesunde Mischlinge paaren, warum sollten dann kranke Junge entstehen?? Wenn die Eltern vorab gut überprüft werden warum denn nicht?

    Und warum Rassehunde nicht so oft in Tierheimen sind?? S.o. weil es dem Deutschen innewohnt Papierkram und Regeln toll zu finden. Da müsste sich was ändern...


    Gottseidank haben wir es ja immerhin gesellschaftlich geschafft Menschen aller Herkunft als gleichwertig anzuerkennen.

    Bei Hunden sind wir davon mal ganz weit weg.

    Allein die Definition als" Vermehrer" ist für mich typisch deutsch, ich lehne den Begriff ab, man braucht ihn gar nicht, wenn man Lebewesen schätzt so wie sie sind.

    Nur meine Meinung.

    Und:Liebevolle Züchter verbal anzugehen, so wie es die Themenstarterin beschreibt, nur weil jemand das eine oder andere Dogma quer im Kopf hat, geht schon mal gar nicht. Ich wnsche Ihr ein dickes Fell und lautes durchschlagkräftiges Mundwerk...

    LG

    Mikkki

    Hi,

    weiss nicht ob das folgende für dieses kleine Thema nicht schon zuviel ist, aber anmerken möchte ich es auf alle Fälle.
    Das Problem einiger Hunde ist es tatsächlich bei Reizen von außen gelassen zu reagieren. Z.B. Ander Hund kommt und ohne Überlegung gibts ein wau wau wau , Reiz-Reaktion ohne große Überlegung und vor allem : Der HH bleibt außen vor, der Hund entscheidet autark, wenn er überhaupt entscheidet weil alles sowieso automatisch läuft.
    Oder Ballwerfen: Hund rast einfach los, weil Ball ist geworfen.
    Für den Hundm ist das anstrengend weil er ist darauf gepolt bloss alles mitzubekommen. Dann sinkt die Konzentrationsfähigkeit zusätzlich.

    Abhilfe : Kleine Übungen, die Abwarten belohnen. Ein Sitz und Bleib, 2 Schritte nach hinten, später mehr,abrufen und freuen wenns der Hund schafft. Später ein Spiezeug einbauen, z.B.5 m rückwaärts vom Hund weg, Spielzeug fallen lassen, zu ihm hingehen, belohnen und dann das Spielzeug holen lassen.

    Ziel: Der Hund achtet auf Euch, Reiz Reaktion gibts nicht mehr. Der Mensch als beohnender Freudenspender.

    Und wenn das zur Routine wird, kann der Hund nicht nur ruhig und konzentriert in die Welt schauen, er hat mehr Kapazität für weitere Übungen in dieser Hinsicht.

    Und er vertraut Euch mehr und mehr, was die Bindung festigt.

    Bin davon überzeugt dass durch diese insgesamt größere Ruhe selbst Leinenpöbeln aufhören kann, einfach weil der Reiz-Reaktions Mechanismus weg ist.

    Ich hoffe ich konnte es einigermassen ausdrücken...

    LG

    Mikkki

    Hi,

    Beim Futter helfen Antischlingnäpfe, manchen Hunden reicht aber schon ein anderer Standort und etwas mehr Ruhe.

    genau das wäre auch mein Ansatz. Den Hund ausschließlich in stressfreier Umgebung füttern, am besten sch selbst auch etwas entfernen. Futternapf immer in einer ruhigen Ecke aufstellen. Auch nicht zwischen Tür und Angel füttern, sondern mit Ruhe.

    LG

    Mikkki

    Hi,

    was schreibt man zu einem Thema, dass man gestartet hat, weil der eigene Hund Ernährungsprobs hatte und man gemeinsam mit anderen, die vielleicht ähnliche Probleme hatten auf Lösungssuche war. Tja, was schreibt man wenn man dank hiesiger Untertützung systematisch Lösungsansätze und Denkmodelle suchte und erfolgreich umsetzen konnte? Man kann nur versuchen zu vermitteln, dass HH von Ernährungsroblemhunden sich die hiesigen gesammelten Threads mal anschauen und vielleicht genau so umsetzen. Dazu ist das Thema hier gut geeignet.

    Mittlerweile hat Sino seinen Patientenstatus völlig verloren, es geht ihm prächtig.
    Verdauung völlig inOrdnung, Fell glänzt, Wohlbefinden pur.

    D.h. man kann hier über alle möglichen Ernährungsdinge diskutieren, frei von irgend welchen Dogmen.

    Ich hatte neulich in einem anderen Thema einfach mal die Frage gestellt, wie man einen Hund von gekochtem Fleisch auf rohes Fleisch umstellen kann, und hab nicht damit gerechnet, eine mögliche genaue Sino spezifische Antwort zu bekommen. Das war denn für ein eher allgemeines Thema zu speziell, deshalb pack ich es lieber hier rein.

    Ich persönlich habe keine Ahnung ob bei Sino mögliche Unverträglichkeiten in Bezug auf Futter auch konkrete Auswirkungen auf den Darm haben (Entzündungen). So etwas haben wir auch noch nicht untersuchen lassen, weil es hierauf eigentlich auch keine Hinweise gab.

    Deshalb an dieser Stelle die Fragestellung würdet Ihr zunächst untersuchen lassen, ob der Hund genügend Enzyme zur Verdauung herstellen kann oder einfach schleichend versuchen von gekocht auf roh umzustellen?

    Wie habt Ihr das gemacht?? Immer weniger kochen oder mischen oder wie??

    Bin gespannt...

    LG

    Mikkki

    Hi,

    wenn der Hund passt, würd ich ihn nehmen, egal wo er herkommt. Auch wenn es etwas Geld kostet.

    Was heisst würde, wir haben das gemacht. Sino war vorher in 6 Familien, keine Ahnung was da alles los war. Und wenn der Mensch irgendwie verquer andere Hunde züchtet sprich doch nichts dagegen dass der eine Hund den man will nicht völligin Ordnung ist. Vielleicht kann man ja einfach mal fragen, wie es überhaupt zu deser Situation gekommen ist. Vielleicht entspannt das die Fragestellung zusätzlich ganz erheblich...

    LG

    Mikkki

    Hi,
    Heute Morgen, Wecker schellt um 7.30, wird sofort ausgeschlagen, es pladdert, ich ratz sofort wieder ein. 8.15, ich hör wie Sino die Treppe runterkommt, gleich macht er bestimmt die Schlafzimmertür auf ( Springt auf die Klinke), genau so kommts.
    ich bin aber richtig wach, Freude über Freude auf allen Seiten. Ich steh auf, zieh mich sofort an, raus gehts, Sino wedelt sich halb tot. Es fieselt noch, egal, wir haben Lust uns zu bewegen. Auf dem Damm ist nichts los, Sino darf frei rennen.
    Schnüffelzeit, weil Frühling, Beim Bällchenwerfen ist er unkonzentriert und muss ganz kurz an die Leine. Es nähert sich alter Mann mit altem weßen Foxterrier, ebenfalls an der Leine. Ich lass Sino absitzen und gib ihm ein Schau ( so haben wir sein Leinenpöbeln wegbekommen). Ich bin aber selbst unkonzentriert und achte nicht darauf wo der Fox ist. 2 Mal macht Sino mein " schau" mit das dritte Mal will er nicht, und ich hebe seinen Kiefer leicht an damit er mich endlich anschaut. Er will aber nicht, hat er noch nie gemacht. Fängt stattdessen an zu wedeln. Ich bin irritiert und blicke mich um. 20 cm hinter mir sitzt der Foxterrier. Ich : Kinnlade runter Augenbrauen rauf, Herzkasper, Mundtrockenheit und ein sprachloses OOOOH SCHEISSE. Ich bat dann den alten Mann sehr freundlich seinen vielleicht abzurufen, weil Sino an der Leine- hmm losmachen wollt ich ihngerade nicht, bekam aber zur Antwort der Hund sei mitlerweile 15 Jahre und fast ganz taub, mit Kommandos hat er es nicht mehr so. Es dauerte ca. 20 Sekunden bis der Fox fest war, in der Zeit saßen die beiden Vierbeiner aber friedlich nebeneinander. Perfekt, schön, suuupii.
    Bin im Regen pfeifend nach Hause , die beste Ehefrau der Welt holte gerade die Brötchen aus dem Ofen...

    LG

    Mikkki

    Hi,

    die Mischung bewährt sich hier. Seit Tagen kein Kratzen mehr, Hund wehrt sich beim Einführen des " Schnorchel der Pumpsprayflasche " gar nicht mehr. Das Ohr ist wenig bis gar nicht gereizt. 1-2 Mal am Tag behandeln reicht.

    LG

    Mikkki