Aber wenn das Leben eines Tierarztes so easy ist, dann steht es Dir ja frei, Tiermedizin zu studieren und Dich selbständig zu machen.
Ach nee, lieber doch nicht.
Lieber meckern und neiden.
es ist schwierig über angemessene Preise zu diskutieren, ohne dabei in eine Neiddebatte abzugleiten. Die letzte Rechnung über 380 Euro für Arzt, Medi und Steuer am Sonntag empfinde ich persönlich und subjektiv als ausgesprochen hoch. Das entspricht unter Abzug der Medikamente und Steuern bei 30 Minuten Einsatz einem Stundenlohn von ca. 500 Euro. Gerätekosten mal eingerechnet, weil andere Berufsgruppen ihre Gerätenutzung auch nicht separat abrechnen.
500 Euro pro Stunde zahlen selbst große Unternehmen heute nicht mehr für Anwälte (wie als Beispiel aufgeführt) und privat schon gar nicht.
Ich will das nicht werten, nur feststellen, daß solche Beträge von einem Durchschnittsverdiener nicht so locker mal eben bezahlt werden können und ich verstehe jetzt als Ersthundbesitzer, warum die Nachbarin (Rentnerin) traurig meinte, sie könne sich heute keinen Hund mehr leisten. Ich verstehe jetzt auch, was die Tierheimleiterin meinte, als sie sorgenvoll berichtete, daß sie nicht weiß, wie das alles weitergehen soll, weil die Tierarztkosten so stark gestiegen seien. Wenn ein Hundebesitzer damit rechnen sollte, daß er im Laufe der 12-15 Jahre eventuell 10.000 Euro für Tierarztkosten aufbringen muss, plus Steuern, Versicherung und Nahrung wird dann ein Hund bald zu einem Statussymbol für Reiche ? Bei einer durch hohe Unterhaltskosten möglicherweise sinkenden Zahl an Haustieren müssten dann theoretisch die Ärzte die Gebühren weiter anheben, um auf demselben Umsatz zu bleiben.
Bitte nicht falsch verstehen, ich will weder meckern noch neiden, ich kann mir das zum Glück leicht leisten und gönne es den hochqualifizierten Ärzten, die ein langes Studium hinter sich haben, ich finde es einfach hochinteressant.