Beiträge von frolleinvomamt

    Wenn ich mich noch an meinen ersten eigenen Hund erinnere:

    Da war ich im Studium und finanziell knapp, und die vielen Bedenken, wie man einen Hund optimal hält, gab es damals auch noch nicht.

    Hund hatte einen Karton als Körbchen, vorne hatte ich einen Einstieg reingeschnitten, Decke rein ... fertig.
    Klar, Leine und Halsband. Weiß nicht mehr, ob ich die vom TH mitbekommen habe.
    Näpfe: Die für Nager waren im Supermarkt die billigsten.
    Futter: Halt das aus dem Supermarkt.

    ;)

    Und als ich den Kot abgegeben hatte

    Hattest Du von mindestens 3 Tagen hintereinander eine Probe genommen?
    Das verringert die Wahrscheinlichkeit von falsch negativ.
    Habe aber schon von Fällen gehört, wo erst mehrere solcher Untersuchungen ein korrektes Ergebnis gebracht haben.

    Meinst du ich sollte ihm das erneut und diesmal 3 Wochen lang geben?

    Versuchs doch einfach mal.
    Kannst ja nichts verkehrt machen.

    Was die Darmflora angeht: Da hilft wie beim Mensch Sauerkraut, am besten das rohe vom Metzger.

    anschließend gab es eine Nachuntersuchung von seinem Kot, welcher negativ ausfiel.

    Die Tests auf Giardien sind nicht zuverlässig!


    Heute hatte er leider auf den Balkon Durchfall mit Blut!

    War bei meinen Hunden auch so. Nach 7 Wochen waren die Giardien wieder da, trotz Aufenthalt in der Tierklinik.
    Also nochmal TK.
    Hunde immer noch nicht wirklich gut drauf.

    Geholfen hat letztendlich das Rezept hier:

    http://www.dogtouch.de/rezepte_092008.php

    Ich habe auf getreidefreies Futter umgestellt und die Anweisung unter "Nach einer Woche" befolgt, anfangs mit der höheren Kräuterdosierung.
    Nach 3 Tagen war der Spuk vorbei, auch ohne Antibiose und viel Chemie.
    Und ich habe das konsequent 3 Wochen durchgezogen, da sich die Giardien "verstecken" und nur gelegentlich mal so richtig aktiv werden.

    Meinen Hunden geht es seither gut.

    Manchmal ist das wirklich widerlich.

    Bei mir gegenüber wohnt eine - ich sage mal vorsichtig - sozial auffällige Familie mit 4 Hunden.
    Ein paar Meter weiter eine kleine Grünanlage (Büsche, Bäume, eine Bank).
    Die war in kürzester Zeit total zugeschissen, weil die Hunde nie rauskommen und von daher immer dringend müssen, wenn denn dann doch mal.
    Ich habe da selbst schon mal die Haufen weggemacht, um die Bank rum.
    Die Gemeinde hat dann ein Anti-Kack-Schild dort aufgestellt, seitdem ist es besser.

    Ich selbst habe immer Beutel in der Tasche, für den Fall, dass mal was auf den Bürgersteig oder in die Grünstreifen geht (die Colline kann das nicht gut kontrollieren).

    In den Feldern ist es mir auch wurscht. Da wird auch tonnenweise Gülle gefahren.

    Und wenn ich "liebe" Mithundebesitzer sehe, die ihre Wuffels im Ort rumkacken lassen, bin ich missionarisch. Kurze Frage: "Hast Du Beutel dabei?"
    Die Reaktionen sind vorher immer putzig. Das reicht von Hund wegzerren ("Wir waren das nicht!") bis zu "Ach, das sieht man ja kaum!"

    Der Hund versucht, die Situation zu kontrollieren.
    Wenn du mit dem Fahrrad fährst, muss er das ja nicht, denn dann gibst Du das Tempo vor.

    Wenn ich jedoch bei meiner Oma bin und wir quatschen draußen noch etwas

    Dann hast Du keine Kontrolle mehr, und der Hund macht, was er als Hütehund in den Genen hat.

    Da hilft nur, die Umwelt im Auge zu behalten und den Hund sofort abzurufen, wenn er die Situation managen will.