Beiträge von frolleinvomamt

    Wie funktioniert der Rückruf, also aus welcher Motivation sollte der Hund zurückkommen?

    Mein Terrier hat früher gerne mal Autos usw. gejagt.

    Der Rückruf funktionierte nicht durch Umlegen eines Schalters, sondern durch jahrelanges Training.
    Motivation: Hat mit Leckerli am besten geklappt, Lob und Streicheln war auch okay.
    Und vor allem: Wenn der Hund schon 100 Meter weg ist, dann hat man eh die A-Karte. Also rechtzeitig rufen, um den Hund überhaupt noch zu erreichen.

    Dann stellte ich mir allerdings die Frage: was wäre, wenn wir hier alle anders ticken würden?
    Wenn ich eine Mutter wäre, die nicht nur mal schreit, sondern auch handgreiflich werden würde.
    Was wäre, wenn ich genauso mit Chili umgehen würde?

    Würde sie mir trotzdem nur selten von der Seite weichen?
    Wäre sie der gleiche TREUE Hund, der immer in der Nähe bleibt und über ihr Frauchen wacht? Es verteidigt, wenn nötig?

    Ich habe mal eine Frau kennengelernt, die nur Hunde aus dem TH holte, die vorher bei Obdachlosen gewesen waren.
    Solche Hunde seien extrem menschenbezogen, hätten gelernt, jede Stimmung zu deuten.
    Trotz oder gerade wegen der schwierigen Vorgeschichte.

    Da kommt ja bei den Hunden viel Erfahrung zusammen: Alkohol, Drogen, Kälte, Hunger. Psychische Probleme des HH: Mal wird der Hund geknuddelt, mal zusammengebrüllt ...

    Aber ich lese immer wieder von Hunden, die behandelt werden, obwohl sie keine Symptome zeigen. Es gibt wohl HH, die Stuhlproben testen lassen oder sogar selbst testen und dann behandeln, weil positiv auf Giardien, aber ohne Symptome.

    Das ist halt so eine "Sagrotan-Mentalität". ;)

    Außerdem finde ich es nicht gerade sozial, mich mit meinem kranken Hund zum gemeinsamen Spaziergang zu verabreden.

    Ich bin während der Giardien-Zeit ganz normal mit meiner Spazierfreundin Gassi gegangen.
    Ich habe es aber direkt gesagt, dass meine krank sind und dass sie drauf achten soll, ob sich ihre angesteckt haben könnten. War aber nicht. Obwohl unsere Hunde sich sehr mögen und viel Schnüffel- und Leckkontakt haben.


    Zitat

    Wenn das alles nicht relativ ansteckend wäre, müsste man ja dann in der infektiösen Zeit nicht auf Hundekontakt verzichten

    Muss man ja auch nicht. Das ist Panikmache.
    Okay, man kann seinen Hund klar über Wochen aufs Katzenklo schicken. ;)
    Kannst ja auch nie sicher sein, dass Du mit dem Kotbeutel die Kleinstlebewesen erwischst.

    Da meine sich irgendwo draußen infiziert haben, wären sie ja "nur" Überträger. Der eigentlich Wirt ist ja immer noch aktiv und scheidet weiter aus.

    Die Viecher sind halt überall.

    ... wenn dir ein Kollege - dem du eigentlich gerne aus dem Weg gehst - auf einen Schlag viel sympathischer erscheint, nur weil er dir erzählt, dass er einen Hund hat.

    Das kenne ich auch.
    Als sich unser neuer Geschäftsführer vorgestellt hat, hat er viel erzählt über seinen Werdegang und auch Privates. Er hat einen Hund!
    Okay, Kinder hat er auch ... glaub ich, weiß aber nicht mehr so genau. :D

    Aber ist es denn nicht so, daß Hunde, die keine Probleme mit den Giardien haben, auch nicht behandelt werden müssen?
    Ein Hund der z.B. auf Grund seines guten Immunsystems keine Sympotme zeigt und sich wohl fühlt, der muß doch nicht behandelt werden.

    Wenn ein Hund keine Symptome zeigt, kommt man ja gar nicht auf die Idee, zum TA zu gehen.
    Und nun systematisch alle paar Monate mal testen zu lassen, nur so auf Verdacht ... :ka:
    Giardien sind halt überall, und es sind sicher viele Hunde infiziert. Muss man mit leben, solange Hund nicht leidet.

    Ist wie mit der Borreliose. Die meisten Hunde haben einen erhöhten Titer, weil sie schon mal von einer infektiösen Zecke gebissen wurden. Aber die wenigsten Hunde werden richtig krank.

    Man sollte halt immer bedenken, dass die Medis echte Hämmer sind, und abwägen, ob man einen fitten Hund damit bomardieren möchte.


    Meine Beiden waren 2011 richtig giardienkrank.
    Danach hatte ich einmal (2012) den Verdacht, dass die Viecher wieder angreifen. Das habe ich mit einer Buttermilchkur über 2 Wochen weg bekommen. Seitdem ist Ruhe.