Beiträge von frolleinvomamt

    Wenn er dann nach erfolgreicher Umsetzung einfach durch instinktives Rennen, toben, schnüffeln seinen Frust rauslassen kann, ist (kann) das effektiver sein, als ein Lob oder eine bewusst gesteuerte Belohnung.

    Ist wirklich sehr unterschiedlich.
    Beim Training auf dem Hundeplatz gibt es immer mittendrin eine Unterrechung: "Jetzt spielt, tobt, knuddelt!" Und danach geht es dann weiter.

    Mein Terrier findet das total überflüssig.
    Wenn ich vor dem Training mit ihm am Hundeplatz Gassi gehe, dann schnüffelt er, pinkelt ein paar Mal, legt ein Ei ... und dann dreht er um, nach dem Motto: "Wir sind doch nicht zum Spaß hier!" ;)

    Ist immer eine Sache der Abwägung.
    Kastration ist ein gravierender Eingriff in den Hormonhaushalt.
    Bei erwachsenen Hunden, wo die Geschlechtsidentität schon über das Gehirn gesteuert wird, weil die Keimdrüsen schon erwachsen sind, passiert da nicht viel.

    Und was die Krankheiten betrifft: Alte unkastrierte Rüden haben oft Probleme mit der Prostata oder bekommen Hodenkrebs. Insofern ist Kastration auch Vorbeugung.

    Hier ist das ganz einfach:
    Morgens wird nach dem Gassi gefüttert, abends, wenn ich gegessen habe.

    Der Morgentermin steht fest wegen Job und festen Abläufen.
    Der Abendtermin ist variabel. Meistens füttere ich so um 19 Uhr. Heute z.B. hatte ich aber einen Termin und war erst um 19 Uhr wieder zu Hause. Also bekamen die Hunde erst um 19:30 ihr Futter, nachdem ich gegessen hatte.

    Die Fütterungszeiten hängen hier also nicht an der Uhr, sondern an meinen Verhaltensweisen.
    Damit kommen meine Hunde gut klar.

    Bei der Erziehung muss sich mein Hund überhaupt nicht konzentrieren. Erziehung ist für mich, wenn der Hund die Grundregeln des Zusammenlebens mit mir beherrscht.


    Perfekt im Hundeplatz-Beifuß an meiner Seite zu laufen oder sich wie angeschossen ins Platz zu werfen, das ist Dressur. Für das Zusammenleben mit meinem Hund bringt mir das erst einmal gar nichts und hat dementsprechend nichts mit Erziehung zu tun.

    Das sind auch 2 Paar Schuhe.

    Im Alltag braucht man Dinge, die man auf dem Hundeplatz nicht lernt/lernen kann, weil man dort unter "Laborbedingungen" trainiert.
    Und man trainiert dort Dinge, die man im Alltag nicht braucht (das sture Fuß-Laufen z.B.).

    Naja, wir brauchen auch im Alltag keinen Stabhochsprung. ;)
    Ich sehe den Hundeplatz eher als Sport, eben mal probieren, was so alles geht.
    Das hat bei meinem Terrier 2 Effekte: Zum einen macht ihn 1 Stunde Sitz+Bleib+Hier richtig müde (das erreiche ich mit 20 km laufen nicht), zum anderen fallen da auch alltagstaugliche Erziehungseffekte an (auf meinem Hundeplatz ist das Training nicht nur Dressur, sondern auch Verhaltenstraining).

    Und mein Terrier liebt das. Er fordert, seit er in die Hundeschule geht, auch beim normalen Gassi ein paar Trainingseinheiten. Weil zum x-ten Mal Pipi schnüffeln halt irgendwann mal langweilig wird.

    Und drüber hinaus hat das konzentrierte Training unsere Mensch/Hund-Beziehung gefördert.
    Wenn ich mit dem Hund spiele, mache ich mich selbst zum Welpen. Im Training (egal, ob auf dem Hundeplatz oder unterwegs) ist die Haltung erwachsener/vernünftiger. (Kann das schlecht beschreiben, wie ich das empfinde.)


    Bei der Erziehung manchmal richtig lockeres Leben einzubauen ist auch hilfreich. Der Hund kann sich dann hinterher besser konzentrieren

    Das ist wirklich so.
    Kein Hund kann sich lange konzentrieren.
    Im Verein unterbrechen wir die Übungsstunde auch immer mit Spiel- und Streicheleinheiten.

    Weiß jemand von euch inwieweit eine Physio in der Lage ist Blockaden zu ertasten wenn der Patient angespannt wie sonstwas ist?

    Eine Kollegin von mir war hier mal bei einer Physio, weil der Hund humpelte.

    Die gesamte Atmosphäre war dermaßen entspannt, dass sich der Hund problemlos durchkneten ließ.

    Von daher würde ich einfach mehrere ausprobieren, bis Du eine findest, die eine entspannte Ausstrahlung hat.

    welche Vorsorge trefft ihr für eure vierbeinigen Freunde?

    Keine.
    Meine bekommen ihren jährlichen Routine-Check beim Impftermin.

    Ansonsten: Soviel Bewegung, wie möglich, und Beschäftigung fürs Hirn (Suchspiele usw.).

    Futter und Leckerlis sind da erst ganz hinten.

    Aktiv halten ist mir wchtiger. Und Übergewicht vermeiden.

    Wenn da in der Zwischenzeit ein Kind hingeht, hinter dem Pferd herumläuft oder das Pferd an den Hinterbeinen "streicheln" will und dafür einen Tritt abbekommt - haftet dann auch der Pferdehalter?

    Klar haftet er dann.
    Dass die Menschen nichts davon gehört haben, dass man Fluchttiere nicht einfach von hinten angeht, das gehört mittlerwieile zum Geheimwissen.

    Dadran verdienen sich die Versicherungen einen Wolf. ;)

    Der Hundehalter hingegen muss seinen Hund kennen, Gefahren vorhersehen und in geeigneter Weise vorbeugen.

    Vernünftiges Verhalten bei Fremden dürfen wir nie voraussetzen - die Menschen sind sehr unterschiedlich

    Das gilt doch für beide Seiten.
    Richtiges Verhalten dürfen wir weder beim HH noch bei Fremden voraussetzen.
    Auf beiden Seiten gibt es Menschen, die von Hunden keine Ahnung haben.