Beiträge von leoelibra

    Ich habe von dem Terrier-Vorurteil erstmals hier im Forum gelesen, und war ehrlich gesagt echt überrascht!


    Hatte bis jetzt 2 Terrier, einen Cairn und jetzt einen PRT. Gut, der Cairn war manchmal eeeecht anstrengend, machte halt was er wollte. Aber bald habe ich gemerkt, dass ich mit der nötigen Konsequenz zum Ziel komme. Er musste einfach lernen, wer der Chef im Haus ist.. Und dann hat alles super geklappt. Übrigens: gekläfft hat der überhaupt nicht. Wenn, dann aus Freude wenn ich ihm den Ball geworfen habe. Aber sonst gar nicht.


    Nun habe ich meine 6 Monate alte PRT-Hündin und mach es wieder gleich wie mit dem Cairn. Von Anfang an konsequent. Manche "Nicht-Hundehalter" meinen, ich sei doch etwas streng mit ihr und der Hund dürfe ja gar nichts. Aber ganz ehrlich, die meisten verstehen von Hundeerziehung gar nichts.. Und meiner Meinung nach braucht es bei Terriern eine gewisse Strenge! (und dass sie nichts darf, stimmt echt nicht :ugly: )

    Mach dir bitte keine Vorwürfe. Du hast ja den Hund nicht mit der Leine geschlagen, sondern halt geworfen. Ich finde du hast richtig gehandelt, du hattest schlichtweg keine Alternativen und zum Glück ist dir das eingefallen. Orly hat sich bestimmt nur erschreckt, aber ich denk enicht, dass sie das direkt mit dir in Verbindung setzen kann :)


    Vielen Dank für deinen Trost. Bin froh dass ihr alle gleich denkt. Übrigens: im ersten Moment dachte ich du hättest Orly auf deinem Profilbild, so ähnlich sehen die sich! :D

    Ich finde, du hast richtig reagiert. Besser sie erschreckt sich als unter ein Auto zu geraten.


    Ich hatte im Nachhinein einfach so Angst, dass ich die ganze Bindung, die wir miteinander hatten, mit dieser Aktion kaputt gemacht habe... Sie war auf dem Rückweg dann auch wirklich völlig verwirrt und hat die ganze Zeit um sich geschaut.. Sie hat mir so leid getan..
    Heute wars aber wirklich schon viel besser und sie ist eigentlich wie "früher". Aber trotzdem.. Die Schuldgefühle plagen mich..

    Ohje, ich hatte gestern ganz ein schlimmes Erlebnis mit Orly.. :( :


    Wir waren spazieren auf einer Landstrasse, da kamen wir an einem Bauernhof vorbei. Wir sind da schon öfters vorbeigelaufen, ich habe auch das Schild "Vorsicht Hund" am Tor gesehen, doch bis gestern war noch nie ein Hund aufgetaucht. Naja, wir liefen da also am Tor vorbei, und plötzlich tauchen zwei aggressiv bellende Dalmatiner am Tor auf und springen rauf was das Zeug hält. Hatte schon Angst dass das Tor zu tief ist und sie drüber springen können. Auf jeden Fall haben ich und Orly uns mächtig erschreckt, Orly war komplett verwirrt und schaute die ganze Zeit zurück. Als wir am Waldrand angekommen sind und ich das Gefühl hatte, dass sie sich wieder beruhigt hat, habe ich sie abgeleint. GROSSER Fehler wie sich bald herausstellte. Zuerst war noch alles okay, sie lief entspannt vor mir entlang, bis auf einmal das Bellen der Dalmatiner wieder in der Ferne ertönte. Zuerst blieb sie stehen, 2 Sekunden später spurtete sie los in Richtung Strasse/Auto. Mir blieb das Herz stehen, bis gestern ist sie noch nie von mir weggerannt.. Ich rief all möglichen Kommandos zu, rannte ihr einen Moment lang nach, rannte dann in die entgegengesetzte Richtung (leider in die Richtung der Dalmatiner, aber es ging nicht anders!). Orly begriff, dass ich von ihr weg rannte, rannte also auf mich zu, stoppte aber kurz vor mir und rannte wieder in Richtung Strasse los.. Ich hatte solche Angst dass sie mir wegrennt, dass mir nichts anderes einfiel als mit der Leine nach ihr zu werfen. Damit hatte sie natürlich gar nicht gerechnet und schrie kurz auf als die Leine sie traf. Sie blieb stehen, ich ging in die Hocke und rief nach ihr, und endlich rannte sie mir in die Arme..


    Ihr wisst gar nicht, welche Schuldgefühle ich nach diesem Erlebnis hatte/habe. In dem Moment kam mir einfach nichts anderes in den Sinn, als so zu handeln. Ich war komplett überfordert mit der Situation.. :fear: Ich frage mich auch jetzt im Nachhinein, was ich anders hätte machen können, damit sie zurückkommt..? Ich hatte solche Angst um sie! Hatte schon die Szenen vor meinem inneren Auge, wie sie auf die Strasse rennt und von einem Auto angefahren wird. Leider musste ich schon mal so eine Szene live miterleben, als mein damaliger Hund einer Katze nachjagte und auf der Strasse von einem Auto angefahren wurde. Er musste danach eingeschläfert werden, weil seine Hinterläufe gelähmt waren. Ich bin also etwas vorbelastet.. :fear:

    leoelibra: ich kann Dir dazu keinen Rat geben, bisher habe ich eher nach der sanften Methode geübt. Ich denke, dass es auch die Alternative gäbe, hinter der Tür zu stehen und wenn der Hund bellt ein ruhiges und zugleich bestimmtes "Schschscht" zu sagen (so macht es der umstrittene Cesar Milan). Ich fände das zumindest weniger invasiv als die Tür aufzumachen und ein strenges Nein zu sagen. Ich habe halt die "straffreie Erziehung" von der Hundetrainerin gelernt, von daher hab ich einen anderen Ansatz gelernt. Vielleicht möchtest Du uns auf dem Laufenden halten, wie es bei Deiner Hündin weitergeht, das wäre doch interessant zu hören.


    Ja, mir wurde auch oft gesagt, einfach wieder reingehen wenn sie jault, dann langsam steigern. Nur war es bei meiner Hündin wirklich so, dass wir immer wieder von ganz vorne anfangen mussten.. D.h. am einten Tag konnte sie am Ende 2 Minuten alleine sein, am nächsten ging es dann wieder nach 10 Sekunden los. Ich war echt verzweifelt und wusste nicht, wie wir das noch schaffen sollten.. Also habe ich mir andere Methoden überlegt, und anscheinend klappt diese ganz gut... Konnte sie gestern 30 Minuten alleine lassen!
    Bin einfach immer vor der Türe, ganz wegzugehen getraue ich mich noch nicht ganz.

    Hallo ihr Lieben,


    ich muss euch jetzt von meinen heutigen Erfahrungen erzählen.
    Habe heute wieder mit Orly geübt. Bin raus, da hat sie sofort wieder angefangen zu jaulen.
    So nicht, habe ich mir gedacht, und bin, als das Gejaule angefangen hat, sofort wieder rein und habe klar und deutlich NEIN gesagt. (Habe sie aber nicht angefasst oder sonst was) Sie hat sofort gemerkt was los ist. Also bin ich wieder raus, nach ein paar Sekunden wieder das Gleiche. Ich wieder rein, klar und deutlich (vor allem auch mit meiner Körpersprache) NEIN gesagt und wieder raus. So, plötzlich hat Madame verstanden was ich will, und hat nicht mehr gejault. 5 Minuten ohne Jaulen!
    Ich wollte dann schon mal ganz genau wissen was sie in diesen 5 Minuten so treibt, also habe ich meinen Laptop aufgestellt und bin wieder raus. Nach 8 Minuten (ohne Gejaule) wieder rein, Video angeschaut. Am Anfang geht sie gemächlich zur Tür, riecht ein bisschen am Boden, nachher legt sie sich auf den Teppich und fängt an zu schlafen, die ganzen 8 Minuten lang! :hurra:


    Wow, habe ich es wirklich schon geschafft?! Ich traue dieser Ruhe noch nicht ganz..
    Was meint ihr zu dieser Methode?

    @Jacke


    Vielen Dank für die Tipps! Was meinst du genau mit "Schlüsselreize"?


    Orly wurde in Deutschland bei einem Parson Russell-Züchter gezüchtet. Da die Frau des Züchters aber schwer krank wurde, musste er den gesamten Wurf verkaufen, und so wurden Orly und ihre Geschwister in die Schweiz zu einem Dalmatinerzüchter importiert, wo ich sie dann auch gekauft habe. Damals waren die Kleinen knapp 9 Wochen alt. Sie war die Letzte des gesamten Wurfs, welche verkauft wurde, weil sie ganz weiss ist und für einen Parson eher ruhig. Deshalb war sie noch eine Zeit lang beim Züchter, bis ich sie dann in mein Herz schloss :-)

    Hallo ihr Lieben


    Ich brauche jetzt dringend mal eure Hilfe.. Bin am verzweifeln mit Orly!


    Sie ist jetzt 6 Monate alt, ich habe sie seit Ende Mai, also jetzt etwas mehr als einen Monat. Nun, das Alleine sein klappt ÜBERHAUPT nicht mit ihr. Überhaupt nicht heisst, dass sie weder mit Arbeitskollegen geschweige denn ganz alleine sein kann. Nach ein paar Sekunden fängt das Gejaule an.


    Lustig ist, das sie überhaupt nicht jammert, wenn sie bei meinen Eltern ist. Beim ersten Mal hat sie geschrien wie am Spiess, dieses Wochenende hat sie aber keinen Jauchzer von sich gelassen! Nun ja, habe gedacht, dass sie sich jetzt vielleicht auch langsam an meine Arbeitskollegen gewöhnt hat. Da lag ich leider falsch.. Heute musste ich eine halbe Stunde aus dem Büro und sie schrie und schrie und schrie... Wenn ich rein komme beachte ich sie überhaupt nicht, genau wie beim rausgehen. Sobald ich da bin, legt sie sich brav auf ihre Matte und schläft. Sobald ich aber aufstehe, ist Orly sofort hinter mir. Wenn ich aufs Klo muss, ist sie aber ganz entspannt, geht zum Teil sogar wieder auf ihre Matte..


    Habe auch schon zuhause das Alleine bleiben geübt, frei oder in der Box. Sie rennt sofort zur Tür wenn ich rausgehe.. und fängt an zu jaulen. Wenn ich reinkomme, zack wieder auf ihren Platz. Das Maximum, was ich bis jetzt erreicht habe, waren 2.5 Minuten alleine bleiben ohne jaulen. Aber heute im Büro waren es ca. 10 Sekunden bis sie wieder gejault hat.. Wir machen zwei Schritte vor, und drei zurück..


    Eine ziemlich merkwürdige Herangehensweise an dieses Problem hat mir eine Bekannte (sie ist Hundefriseurin) erzählt. Sie hatte auch mal so ein schreiendes Bündel als Hund. Gut, sie sei zur Tür raus, und sobald er das erste Mal gejault hat, ist sie sofort wieder rein, hat ihn "gepackt", ihm in die Augen geschaut und streng "NEIN" gesagt. Angeblich brauchte sie das keine 10 Mal zu machen, bis der Hund gecheckt hat, was sie von ihm wollte... Nun ja, ich finde diese Technik auch nicht sehr prickelnd, aber was haltet ihr davon?


    Habt ihr mir sonst noch irgendwelche Tipps? Habe auch gelesen, dass ihr alle Kameras installiert habt.. Was bringt das genau..?


    Vielen Dank und liebe Grüsse!

    Absitzen, Tricksen draußen und drin, die Box beim Alleinebleiben nicht auseinandernehmen oder heulen


    Wie übt ihr das Alleine sein genau..? So wie ich gelesen habe, hattet ihr auch ziemliche Probleme mit Jaulen etc.. Genau wie bei meiner.. Sie jault nur schon wenn ich aus dem Büro gehe und sie mit den Arbeitskollegen alleine bleiben muss... Bin am verzweifeln. :ka: