Ich finds super, dass du das machst. Ich hatte schon beides - Direktimporte und Hunde von Pflegestellen. Alle waren unkompliziert, aber von einer PS schon ein paar Dinge zu erfahren über den Hund, ist natürlich immer eine coole Sache. Auch so grundlegende Alltagsgewöhnung (und oft Stubenreinheit) nimmt einem natürlich bissl Arbeit ab.
Hey
Schön dass du mit liest.
Ella war ja auch ein Direktimport und ich habe es nicht bereut.
Ich würde nicht sagen dass ich viel Hundeerfahrung habe, aber ich wachse mit meinen Aufgaben.
Ja Stubenreinheit... Calino war direkt stubenrein (bis auf die Blasenentzündung, da konnte er nichts für)
Scotty ist es leider noch nicht... und er hebt so gern das Bein... 🙈
Ich hoffe es legt sich... wobei mir aufgefallen ist dass es in Aufregung scheinbar mehr ist.
Nachts hält er ein.
Als ich arbeiten war hat er eingehalten.
Nur in meiner Anwesenheit und wenn was passiert, nach Spaziergang etc. Scheint er müssen zu müssen.
Aber ich hab ihn jetzt auch schon mehrmals abgebrochenund hoffe dass er schnell versteht. Den Kot absetzen hat er bisher nur draußen gemacht bis auf den ersten Abend und er pinkelt draußen auch und viel
Samstag schon ist dann Pflegi Nummer 2 eingezogen, Scotty. 4 Jahre jung, etwas kleiner, ebenfalls aus dem Shelter in Rumänien.
Man sagte mir er sei scheu und etwas ängstlich.
Nachdem es dann hieß, bitte Box mitbringen. Der Hund wird in der Box übergeben, da Geschirr anziehen etc nach derzeitigem Verhalten nicht möglich ist. Da dachte ich mir im ersten Moment, ohje. Was kommt jetzt?
Es kam ein völlig fertiger Hund... völlig verstört von der langen Fahrt.
Er kam zuhause aus der Box, hat sich ganz kurz völlig schüchtern umgesehen. Sich auf das Hundebett gelegt und ist fast augenblicklich eingeschlafen nachdem er noch ein klein wenig gefressen hat
Ich hab ihn dann in Ruhe gelassen.
Ohne Halsband und Sicherheitsgeschirr raus lassen ging ja nu nicht, also dacht ich... erstmal ne Mütze Schlaf und morgen sehen wir weiter.
Dass er dann natürlich rein gepinkelt und gekotet hat versteht sich von selbst.
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Nach der Mütze Schlaf am nächsten Morgen konnte ich ihm dann problemlos Halsband und Sicherheitsgeschirr anlegen und dann ging es erstmal in den Garten.
Und siehe da... etwas Vorsichtig aber doch neugierig. Und wenig Scheu.
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Gestern Abend, also an Tag 4 (Samstag zähle ich nicht mit weil wir abends angekommen sind) durfte er schon fast auf Bonny liegen und sie hat keine Probleme mit ihm in der Nähe.
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Ja Bonny knurrt die Pflegis erstmal an, hält sie gern auf Abstand. Aber bei Scotty hat sie sich schnell wieder beruhigt und kann sich sogar unter die Decke legen. Das hat sie bei Calino zum Beispiel lange nicht getan.
Aber Scotty ist auch kleiner und ruhiger als Calino und zeigt keinerlei "Aggression" (wie das Hochschrecken und Knurren/Zähne zeigen).
Ella ist den Hunden gegenüber recht neutral. Wobei sie von Calinos tollpatschig ungestümer Art nicht so begeistert war.
Nun, ich habe den Gedanken schon sehr viel länger. Dadurch dass ich aber zuletzt sehr pflegeintensive Katzen hatte, ging das noch nicht. Und nachdem beide Katzen innerhalb von 2 Monaten gestorben sind... war es hier extrem ruhig und mir fehlte auch ein bisschen was.
Bonny und Ella sind für mich an sich recht unkomplizierte Hunde.
Ich hab des Öfteren auch schon die Hunde meiner Mama hier gehabt.
Dann kommt dazu dass ich mir selbst aus kostengründen derzeit keinen dritten Hund leisten kann.
Ich tue was für den Tierschutz und ermögliche den Hunden einen neuen Start ins Leben. Zumal es viele Menschen gibt die vor einem Direktimport zurück schrecken und den Hund lieber vorher kennenlernen möchten.
Da ich leider in dem Pflegestellenthread wohl derzeit die einzige bin die von Pflegehunden berichtet, dachte ich, ich mach lieber einen eigenen Thread auf, sozusagen als Tagebuch und für Erfahrungsberichte (damit ich nicht die Threads zuspame)
Wie einige von euch schon mitbekommen haben, habe ich im Oktober 2024 als Pflegestelle angefangen.
Zu meinem Haushalt gehören Bonny (Chihuahua) und Ella (Spitzmischling)
Der erste Pflegehund war Calino, 2,5 Jahre jung und kam aus dem rumänischen Shelter.
Er hatte leider eine Blasenentzündung als er ankam und musste am Tag nach dem Einzug gleich zum Tierarzt. Also erstmal nichts mit abwarten und ankommen lassen wie ursprünglich geplant.
Er musste gezwungenermaßen dann gleich Autofahren, zum Tierarzt, nochmal Untersuchungen über sich ergehen lassen...
Aber er hat dass super toll gemacht und auch die Regeln hier im Haus recht schnell verstanden und umgesetzt.
Er hatte ein Thema mit Besuch, besonders mit manchen Männern und kam mit meinem Vater zum Beispiel irgendwie überhaupt nicht zurecht. Aber das beruhte dann auch auf Gegenseitigkeit.
Dann hatte er noch diesen, ich sag mal "Schutzreflex": Er schoss im Schlaf und auch im Wachzustand schon mal hoch, knurrte und zeigte die Zähne.
Besonders empfindlich war er an Pfoten und der Rute.
Er war quasi nicht ganz so unkompliziert wie man zunächst dachte.
Daher war es besser etwas erfahrenere Menschen zu finden und am besten kein Haushalt mit Kindern.
Er war sehr höflich und sozial mit Hunden.
Mit Menschen etwas unsicher, aber wenn diese sich von seinem Bellen nicht beeindruckt zeigten und sich korrekt verhalten haben war das für ihn auch kein Problem mehr.
Er lernte sehr schnell, war stubenrein und kam gut zur Ruhe.
Er zog am 3. Januar aus, zu seiner neuen Familie. Ein Junges Paar, welche beim ersten Kennenlernen schon einen recht guten Draht zu ihm aufgebaut haben und sich gleich entschieden dass sie ihn wollen. Wegen persönlicher Umstände (Urlaub) blieb er nach Abschluss des Vertrags noch 3 Wochen bei mir.
Der Hund kennt euch nicht, wurde aus allem heraus gerissen was er jemals im Leben kannte und dann SO massiv überfordert? Da kann ich ihm die Angst nicht verdenken. Ihr mögt es gut gemeint haben, aber in 4 Tagen bereits Gassi, Tierladen und Hundeschule? Kein Wunder das der arme Hund so eine Panik hat.
Ich wollt auch grade sagen.
Und dann kommt es auch darauf an:
Woher kommt sie?
Wie hat sie gelebt?
Was kennt sie überhaupt schon?
4 Tage in einem völlig fremden Umfeld, völlig fremde Menschen, und dann noch so viele verschiedene Reize.
Wann hat sie überhaupt Zeit die zu verarbeiten?
Bei mir dürfen Hunde die ersten Tage erstmal ankommen und können müssen die schonmal gar nix.
Alleinbleiben möcht er noch nicht so gern. Es ist aber nur eine kleine Diskussion die wir diesbezüglich Abends haben wenn ich und die Mädels ins Bett gehen. Er versucht dann durch die Treppengitter mit hoch zu kommen.
Hab ihm aber verständlich gemacht dass er unten schläft. Er hat sich dann ins Hundebett gelegt.
Genauso war es heute mittag als ich weg war auch.
Ich wollt ihr zuerst mit den Mädels zusammen lassen. Dann hätt ich aber keinen Puffer mehr zwischen ihm und der Haustür wo er garantiert raus möchte.
Also bleibt es vorerst noch so dass er seinen Bereich hat.
Ich kann ihn mit Kamera beobachten und es dauert nicht lange bis er sich beruhigt und dann zum schlafen hinlegt.
Einerseits tut er mir ja schon leid weil er anhänglich ist. Andererseits ist es noch keine Option so lange er nicht stubenrein ist und Bonny noch nicht ganz warm mit ihm dass er alle Freiheiten hat.
Ja. Nach dem Transport wo er nur mit Box übergeben wurde und auch fix und fertig war hätt ich tatsächlich eher gedacht dass er etwas länger brauchen würde.
Ich weiß... vielleicht blöde Frage (oder aber auch nicht)
Hund ist seit Samstag da.
Von Stubenreinheit können wir noch nicht wirklich reden aber:
Er stellt sich an die Haustür und will raus... dann pinkelt er auch sehr viel.
Jetzt kann ich aber natürlich auch nicht alle 10 min mit ihm raus gehen. Mach ich es nicht pinkelt er wohin.
Witzigerweise im Umkehrschluss... er hat letzte Nacht eingehalten und ist heute morgen brav raus und während ich arbeiten war hat er auch nicht rein gemacht.
Wie gesagt von Stubenreinheit können wir nicht reden. Außer Nachts geh ich nach jedem Fressen, schlafen und "Spielen" raus. Damit er merkt er darf draußen machen und muss nicht rein machen.
Mir kommt hier nur die Menge an Pinkeln und Häufigkeit in dem Moment nur sehr viel vor.
Jetzt frag ich mich: Ist es weil neu und noch nervös oder könnte eine Blasenentzündung vorliegen? Schmerzhaft ist das pinkeln selbst scheinbar aber nicht.