Beiträge von Mexx01

    @Cattlefan, naja klar ist das ein Risiko. Würde der Hund mal ein Pflegekind schnappen und das "bekannt" werden, würde ich nicht mehr belegt werden. Ich mache Pflege beruflich für Kids mit Problemen. Und klar bisher erkennt Mexx sie alle als zum Rudel angehörig und ich "glaube" ja nicht, das was passiert - sonst würden wir es nicht doch versuchen - aber die Angst und Sorge sind halt da.
    Mexx ist ein Husky - Colly Mix
    Und danke für den Tipp , zur Kopfarbeit quetsch ich morgen gleich mal die Trainerin aus.

    @RedPaula, oben hab ich ja geschrieben, dass vor ca 1 Jahr ein Vorfall war: Mexx rannte auf ein Pärcen mit Hund zu - stoppte zwar vorher wieder - aber der Mann hatte Angst, brach ne Weidenrute ab und schlug auf ihn ein. Wir waren zu langsam am Hund dran und er war in dem Moment nicht gut abrufbar :( Ich nehme auch an, dass das der Auslöser sein könnte....

    @Chris, danke, das war mir zum Beispiel nicht bewußt. Ich nahm wirklich an, wenn Platz da ist, passt das schon.

    Zeigt es eigentlich, dass er sich bei mir doch nicht so sicher fühlt? Ich mein bei der einen Schnapp Attacke stand ich ja daneben.....

    Nein Schilddrüse wurde nicht abgeklärt - ich hatte es bisher auf seine Traumen geschoben. Kann das ein Auslöser sein, obwohl er aus Unsicherheit schnappt (und den einen Menschen nicht, den anderen schon..)?

    Tagesablauf: Tja daran müssen wir wohl arbeiten. Der ist unregelmäßig.
    Um 7 Uhr geht Mexx ne kurze Runde mit meinem Mann oder einen der großen Kids (ich bin schon an Arbeit) und geht dann auf die Terasse (vorallem um den Frühstückstrubel mit den vielen Kids zu entgehen).
    Die Kids sind dann aus dem Haus und Mexx liegt dann entweder auf der Terasse oder ist im Garten mit dabei (mein Mann ist viel im Garten). Mittags gibt es ne 30-40 Min. Gassirunde und dann oft auch nochmal so zwischendurch - denn dann sind die Kids daheim und die mögen das auch mal gerne (es gehen bei uns nur die 15jährigen mit Mexxi Gassi und nur am Grundstück= ohne Begegnungen).
    Ab 13 Uhr wird es wieder trubelig, wobei Mexx viel Rückzugsmöglichkeiten hat. Um 19 Uhr ißt die Familie abend und dann ist Mexx dran: Er geht nochmal ordentlich Gassi und bekommt dann sein Futter.
    Zwischendurch ohne feste Zeiten wird mit ihm getobt, gespielt, er wird gebürstet usw.
    Kopfarbeit/Training haben wir gar nix gemacht die letzten Monate :(, Spaziergänge sind für seine Verhältnisse auch zu kurz gewesen - das müssen wir ausbauen.
    Ich nehme noch Unterforderung an, denn Rückzug vom Trubel scheint er mir ausreichend zu haben...

    Was er gern macht, ist verstecken spielen. Clickern wäre sicher auch was - müsste ich aber bei null anfangen. Außer Aportieren war er bisher zu allem bereit. Er ist sehr lernfähig und liebt es Aufgaben zu lösen (auch so Spiele unter welchen Becher ist das Futter, sowas mag er gern).

    Was genau ist Impulskontrolle?

    vielen Dank für Eure Antworten!
    @Samita, mit der Kastration sagt halt irgendwie jeder etwas anderes und ich habe gar keine Ahnung mehr, was nun das richtige ist. Tierärztin sieht auch keinen Sinn darin, die Dame vo Tierschutz dagegen war total empört, dass das nicht schon lange gemacht wurde...
    Woher weiß ich denn nun, was wirklich gut für ihn ist?

    @RedPaula, ja ich verstehe. Was mich halt verwunderte, war, dass eben niemand auf Mexx zuging und es hat auch niemand versucht ihn zu streicheln.
    Beim Vorletzen Fall - dem fremden Besuch - war Mexx im 1 ha großen Garten, wir waren mit dem Besuch in den Garten gegangen und wir unterhielten uns nur so. Der Mann hatte Leckerlie dabei und bot sie ihm an, als er neugierig hinging. Mexx nahm das an, ging auch immer wieder hin und holte sich die Leckerlie. Aber die Frau - sie hatte Respekt/Angst vor ihm. Er war ohne Leine, hatte also 1 Hektar Platz zum ausweichen - dennoch lieg er hin, schaute sie skeptisch an (das war der Moment, wo ich hätte reagieren können...) und dann schnappte/bellte/knurrte er sofort. Ich holte ihn raus aus der Situation, er holte sich Leckerlie beim Mann und ging wieder auf die Frau zu mit Schnappen. Klar hab ich dann alles beendet. Ich dachte halt, wenn er Platz hat zum ausweichen und ihn ja jeder in Ruhe lässt, genügt das...
    klar in Zukunft lasse ich es nicht mehr erst soweit kommen.

    @AnjaNele, die Kids gehören absolut zum Rudel dazu- ich habe da wirklich keine Bedenken. Dennoch lasse ich die kleinen KInder nie mit ihm alleine - würde ich bei keinem Hund machen. und die großen Kids sind Teenager. In zweien der Situation wo er geschnapppt hat, waren die großen Kids zugegen und konnten Mexx sofort stoppen und aus der Situation herausholen.

    Ich bin grad Happy, die andere Tiertrainerin (sie hat viel Erfahrung mit Problemhunden und ist hier im Landkreis sehr bekannt), hat Zeit und kommt morgen gleich vorbei :)

    Unsicherheit habe ich erst nach dem Schnappen der Klavierlehrerin entwickelt, aber im Rahmen...
    Das heißt teilweise war ich auch gar nicht dabei, sondern mal mein Mann, mal eines der Kids.
    Ich vermute, dass mit meinen/unseren Gefühlen kein Zusammenhang besteht, da Mexx bis vor Kurzem eher großes Vertrauen genoss und wir seine Angst eher zu spät realisiert haben (dass wir ein Problem haben, check ich erst seit 3 Wochen)....die ersten male schnappen - weil kein bellen dabei war - interpretierte ich fälschlicherweise noch als "spielen"

    Puh wo fange ich an....
    zuerst: es kommt ein Hundtrainer zu uns: dieser hat aber erst in 2-3 Wochen Zeit und ich möchte mich schon jetzt damit beschäftigen, was ich tun kann.
    Mexx kam im Alter von ca. 6 Monaten zu uns.
    Er war ein eher ängstlicher Hund. Zu Fremden hatte er Abstand gehalten und oft hat er sie sogar aus Angst angebellt und geknurrt.
    Von oben Anfassen war so gar nicht sein Ding. Wahrscheinl. wurde er geschlagen, da er bis heut Angst vor Kabeln, Besen, Stöcken, Staubsaugern usw. hat....
    Ansonsten kinderlieb, katzenlieb, wenig Jagdtrieb (unsere Enten lässt er in Ruhe)
    Nach viel Beziehungsarbeit war dies dann aber tatsächlich besser geworden. Er war immer noch vorsichtig, von oben anfassen mag er bis heute nicht - aber er wurde auch neugierig, beschnupperte Fremde und wurde zutraulicher. Angebellt wurde niemand mehr- höchstens in wirklich großen Schrecksekunden.
    Er war ein ausgelassener, fröhlicher Junghund. Dann ein Vorfall auf unserem Grundstück!! der mir erst vor einigen Tagen wieder einfiel (mir war nicht klar, wie sehr man verdrängen kann...):
    Ca 1 Jahr ist es her, da lief Mexx ausgelassen auf einen anderen Hund zu. Die Besitzer bekamen Angst und der Mann schlug mit einem Weidenstock auf Mexx ein :(
    Seit ca einem Jahr mehren sich die Probleme und daher nehme ich an, dass hier ein starker Zusammenhang besteht und die Vorgeschichte das noch verstärkt.
    Jetzt ist er 3,5 Jahre alt - übrigens auf Anraten der Tierärztin noch unkastriert (und sein Trieb den Mädels gegenüber ist eher harmlos!)
    Er fängt aber nun an zu schnappen....
    Vor ca 1 Jahr (oder auch 3/4 Jahr) schnappte er nach einem älteren Besuchskind - vor 6 Monaten passierte dies ein 2. mal - vor 3 Wochen schnappte er unsere Musiklehrerin - vor 2 Wochen fremden Besuch und vor einigen Tagen versuchte (hatte Maulkorb) er beim spazierengehen eine Dame zu schnappen, die auf einer Parkbank saß.
    Ich muss dazu sagen: NOCH! beißt er nicht, er schnappt so, dass er nicht wirklich beißt, nicht verletzt und kaum berührt! - man kann auch dazwischen gehen, ihn aus der Situation entfernen, ihn beruhigen und ablenken- ABER es scheint mir immer aggressiver zu werden: Er ist ein Husky-Colly Mix mit 50cm knurrt/bellt dabei aggressiv und das ist schon sehr bedrohlich.
    Was ich festgestellt habe: Er schnappt aus Angst UND er schnappt nach unsicheren!! Menschen. Auch scheint egal zu sein, wo - ob daheim oder außerhalb. Und er schnappt ohne bedrängt worden zu sein. Die Personen standen ausnahmslos nur da und hatten sich weder auf ihn zu bewegt, noch ihn streicheln wollen!
    Die Abstände der Vorfälle werden aber stetig kleiner.....
    Wir haben eine große Familie und es gab nie Vorfälle mit den eigenen Kindern oder uns. Er ist ansonsten ein riesiger Kuschelbär, absolut gelehrig und das gebe ich zu: Derzeit wohl unterfordert (wegen Jobwechsel kommt er gerade definitiv zu kurz).
    Wir hatten uns eigentlich entschieden, ihn abzugeben - denn ich habe auch Pflegekinder hier und es darf einfach nichts passieren, dann bin ich meinen Job als Pädagogin los! Aber ich kann es einfach nicht - noch nicht. Wir haben uns entschieden, es zu probieren und alles dafür zu tun, dies in den Griff zu bekommen. Ich hoffe sehr, das wir die Abgabe umgehen können.
    Er hat nun einen Maulkorb, den er immer trägt, wenn Besuch da ist oder wir raus gehen. Er hat seinen Rückzugsort auf der Terasse, wo Besuch egal ob fremd oder nicht, nicht hingehen darf. Wir informieren uns gerade über eine mögliche Ernährungsumstellung mit barfen und erwägen auch die Kastration.Tellington Touch würde ich auch probieren.
    Das alleine wird natürlich nicht helfen, daher kommt dann in wenigen Wochen ein Hundetrainer regelmäßig zu uns, der mit uns übt und sich mit Problemhunden auskennt.

    Aber: Was kann ich bis dahin tun? Wie reagiere ich in einer Situation angemessen, wo er wieder schnappt?
    Er scheint mir auch unterfordert zu sein - vorallem was Kopfarbeit angeht. Was sind einfach Dinge, die ich jetzt schon mal umsetzen kann und die evtl auch förderlich sind für das Verhaltenstraining? Was habt ihr noch für Tipps? Meint ihr, er hat eine Chance es mit uns zu schaffen?
    Mann und Familie stehen auch zu ihm, die nötige Zeit nehmen wir uns natürlich jetzt so intensiv wie nie- evtl. spanne ich auch eine Freundin mit ein, die Mexx gut kennt, um die Phasen abzudecken, wo wir viel eingespannt sind.
    Danke für Eure Tipps!