Beiträge von Achtfastneun

    Queeny war ziemlich baustellenfrei. Sie hat zwar jeden Ekelkram draußen aufgesammelt, aber das war irgendwie nur das: eklig, aber kein großes Problem.

    Jeder mochte sie, sie mochte jeden. Die konnte man überall mit hin nehmen, sie konnte allein bleiben. Sie war so ziemlich der unkomplizierteste Hund, den ich jemals kennengelernt hab. Als Besitzer kam mir das nie langweilig vor.

    Mit dem kleinen Krawallterrier jetzt an meiner Seite kommt mir nur öfter mal der Gedanke, dass ich die Zeiten nicht so gewürdigt habe wie ich sie hätte sollen :ugly: :hust:.

    SamsonsMama ich versteh dich schon, es ist wahnsinnig frustrierend.

    Und ich bin jetzt einfach mal sehr pessimistisch und sage: Ruder rumreißen bringt jetzt auch nix mehr, das Boot ist schon untergegangen :ka:.

    Hatte die Tage selbst ein Mitarbeitergespräch, das mich erst wütend gemacht, nach näherer Überlegung aber eher belustigt hat und eigentlich alles sagt, was man wissen muss. Man hat mich wegen meiner "extrem hohen Fehlzeiten" einbestellt. Ja, ich war dieses Jahr zusammen genommen ~3 Wochen krank. Das ist mehr, als ich es sonst bin aber sorry, Urlaub wars nicht. Man könne sich aber aufgrund der dünnen Personaldecke keine Ausfälle leisten. Dabei wurde im Gespräch mehrmals betont, dass meine Station die arbeitsreichste und anstrengendste im ganzen Haus ist. No shit Sherlock. Dh Es ist ihnen bewusst, dass die Arbeit extrem zehrt, dass wir massiv unterbesetzt sind und dann ist man noch "irritiert" wenn Mitarbeiter in so einer Situation krank werden. Anstatt dass man da versucht Lösungen zu suchen oder Verständnis zu zeigen, wird man als unzuverlässiger, unkollegialer Mitarbeiter dargestellt, der aber eigentlich bitte einfach nur zu funktionieren hat in einem absolut unfunktionalen System. Genau mein Humor 🤡.

    Aber ja, die Tochter könnte sich (vielleicht) um die Verbringung in ein Heim mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen kümmern, falls die nicht alle voll sind…

    In meiner Region sind solche Heime zb Mangelware. Ich kenne genau 4 mit geschütztem Bereich. Deren Aufnahmewartelisten sind utopisch lang, eher ist der Mensch verstorben als dass er da einen Platz bekommt.

    Wir haben immer mal wieder einen stark dementen Mann bei uns im Krankenhaus. Keine Sekunde kann man ihn aus den Augen lassen, weil er schneller weg ist als einem lieb ist. Uns ist er auch schon ein paar Mal abgehauen.

    Die Tochter ist sehr bemüht ihn irgendwo gut unterzubringen, hat aber keine Chance. Von mal zu mal sieht sie älter aus, weil die Betreuung sie einfach auszehrt. Gibt nur Verlierer in so einer Konstellation und "um Unterbringung kümmern" ist da oft leicht gesagt.

    Meine ist da recht ähnlich. Sie hat draußen einfach nicht so richtig den Kopf dafür sich mit mir zu beschäftigen. Sie ist immer an der Schleppleine und dödelt vor sich hin. Rückruf klappt relativ gut und sie nimmt auch immer wieder von selbst Kontakt auf. Ab und an machen wir auch irgendwelche "Spiele" draußen, aber das nur für sehr kurze Zeit und nicht immer. Sie findet das nur sehr kurz interessant und ist dann auch eifrig dabei aber das ist einfach nicht das, was "Qualitytime" für sie ausmacht. Drinnen beim Tricksen ist es ähnlich. Minikurze Einheiten findet sie super aber wenn es länger geht hat sie da einfach nicht den Kopf dafür und wird schnell frustriert und letztendlich genervt. Kann man bestimmt üben und die Dauer ausweiten aber warum stressen dabei? Bleibt sie halt an der Schlepp und wir haben so ne gute Zeit. Und irgendwann hat sie vielleicht mal Kapazitäten in der Birne, dass wir da mal arbeiten können. Denn es hängt definitiv nicht daran, dass sie nicht kooperieren will.

    Vielleicht kannst du es ja für den Moment auch einfach gut sein lassen und es bei den minikurzen Einheiten lassen.