Hallo Leute,
ich bin neu hier, denn ich habe ein Problem mit meinem Chihuahua-Rüden Louis (2 Jahre).
Louis ist ein eher zurückhaltender Hund bei fremdem. Er ist relativ sensibel und kann ganz toll schauspielern. Er liebt es draussen zu sein.
Er hasst Fliesen und weigert sich seit ich ihn habe, über welche zu gehen (bei meinem Vater liegt er immer auf den Fliesen, denn die haben Fussbodenheizung... wir nicht
). Wenn ich nicht hinschaue, sehe ich ihn manchmal in der Küche..Indiz 1 dafür, dass er mich verarscht. ^^
Also, es gab eigentlich nie große Probleme mit ihm. Gut, er tanzt mir auf der Nase rum, das weiss ich.
Nun zum Problem:
Wir wohnen neben einem Park, in dem wir immer spazieren gehen (ca. 20 Minuten/Runde/3x am Tag). Er läuft meistens ohne Leine im Park. Vor ein paar Monaten fing es an, dass er, wenn wir uns der Haustür auf ca. 5 Meter näherten, sich auf den Boden gelegt hat und kein Stück mehr gelaufen ist. Ich habe dann eine Leckerli-Spur bis zur Wohnungstür gelegt, so habe ich es rgendwann in den Griff bekommen. Nachdem das Problem gelöst war, fing er an, wenn wir den Park verlassen wollten sich genauso zu verhalten - ducken, kein Stück mehr laufen. Wenn ich ihn hochnehme und einen Meter weiter absetze, läuft er immer noch nicht. Wenn ich ziehe, zuppel, usw. ebenfalls nicht. Wenn ich eine Wurstspur lege und ihn so bei Laune halte, läuft es. Aber wehe dem, die Wurst liegt weiter als 2 Meter auseinander - dafür läuft er nicht!
Da mir das irgendwann zu doof wurde, habe ich versucht im Park einen Eingang vorher raus zu nehmen - gleiches Szenario. Mittlerweile ist es so extrem geworden, dass er IM PARK schon nicht mehr läuft und ich ihn momentan vom Park nach Hause tragen muss. Wenn ich einen Ausgang eher rausgehe, darf ich ihn die komplette Hauptstraße entlang nach Hause tragen.
Der Witz an der ganzen Sache ist : das macht er nur bei mir! Gestern hatte mein Freund ihn an der Leine, er ist ohne zu mucken gelaufen. Ich hab dann auf halber Strecke die Leine übernommen und prompt bewegte er sich kein Stück mehr - nämlich genau in dem Moment, wo er gecheckt hat dass ich die Leine in der Hand halte.
Ich habe wirklich schon einiges versucht - Wurst, an der Leine ziehen, tragen - es hilft nichts mehr. Er verascht mich nach Strich und Faden.
Meine Theorien sind
1.) er will nicht nach Hause. Das könnte zwei Gründe haben:
- er denkt, er wird dann alleine gelassen (z.B.wenn ich arbeiten muss nach der 1.Runde)
- er hat einfach keinen Bock weil er lieber noch draussen spielen will
2.) irgendwas hat ihn mal so erschreckt, verängstigt, whatever dass er Angst hat diese Strecke zu laufen. Das glaub ich aber weniger, da er ja, wenn mein Freund oder ein anderer Hund mitläuft, ganz normal bis ins Haus läuft
3.) er hat sich schon so an die Wurst gewöhnt, dass er sich denkt, ne, ohne Wurst lauf ich kein Stück mehr
oder
4.) ich habe irgendwann mal zu fest an der Leine gezogen und seitdem hat er Angt (?), was ich aber nicht glaube, da er andere Strecken ja auch gut an der Leine läuft bei mir.
Ich vermute einfach, er will weiter in seinem Lieblingspark bleiben und hat keine Lust, nach meiner Pfeife zu tanzen. Möglicherweise findet er es sogar ganz toll getragen zu werden, muss er das gehasste Stück Weg zumindest nicht laufen...man muss aber erwähnen dass er es sonst HASST, auf den Arm genommen zu werden.
Ich bin mittlerweile wirklich verzweifelt, ich weiss, andere Hunde haben schlimmere Probleme, aber es ist unglaublich nervig und macht mich mittlerweile auch wütend.
Ich weiß, dass er mich verarscht - meine Frage ist jetzt:
Wie krieg ich das wieder hin?
Für Antworten und Ratschläge wäre ich sehr dankbar! Vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Problem.
Danke fürs Lesen!
Lg, Anna