Bei uns ist der Chip nun seit 8 Wochen drin, die Hoden sind seit einer Woche geschrumpft und eine Wirkung ist auf jeden Fall da.
Das Wichtigste zuerst, weil das unser ausschlaggebendes Motiv war, ihn chippen zu lassen: Er ist draußen nicht mehr gestresst, hat keine ständigen Magenbeschwerden durch läufige Hündinnen mehr und frisst wieder mit Begeisterung.
Auftrag erfüllt, also.
Hinzu kamen noch weitere positive Veränderungen:
- er putzt sich wesentlich seltener und nicht mehr so manisch, tröpfelt nicht mehr und schachtet nicht mehr aus (auch nicht bei Aufregung)
- er ist mit anderen Hunden deutlich entspannter, weniger aufdringlich bei Hündinnen, weniger Gegockel bei Rüden
- dadurch lässt er sich auch besser abrufen und bleibt immer ansprechbar
- insgesamt spielt er wieder mehr, wirkt fröhlicher und unbeschwerter
Tatsächlich ist es aber so, dass er nun kein asexuelles Wesen geworden ist (war eh nicht die Intention und hatte ich auch nicht erwartet), sondern - wie es einige Expertinnen hier schon beschrieben haben - er zeigt nun einfach das normale Verhalten eines Rüden: Er markiert, scharrt und schleckt auch manchmal noch Pipi inklusive Zähneklappern. Aber viel, viel weniger als vorher und er steigert sich auch nicht mehr so rein und wirkt nicht mehr wie im Vollrausch. Und das ist echt so eine Wohltat, für ihn und für uns. 
Negative Auswirkungen hatten wir bisher keine, obwohl die letzten Wochen echt anstrengend waren.
Gefühlt haben wir noch mal alle Stadien vom Welpen zum Junghund durchlaufen, inklusive ein paar kleiner Unsicherheitsphasen, die sich aber schnell wieder gelegt haben. Nun hoffe ich inständig, dass da nix mehr kommt - insbesondere vor möglicher Inkontinenz hatte ich ein bisschen Bammel, weil ich das bei einem anderen Pudel auf Social Media gelesen hatte. Aber hoffen wir das Beste. 