Beiträge von Trüffelnase
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Genau so hat meine Hundefrisörin das auch gemeint. Sie findet, wenn man sich für die Rasse Pudel entscheidet, dann sollte er auch wie ein Pudel aussehen. Ich würde meine Lagotti ja auch nicht wie einen Pudel frisieren.
Dabei kenne ich einige Pudel, die einfach nur geschoren sind und die sehen toll aus! Ich bin letzte Woche auch erst wieder angesprochen worden: "Ach, das sind aber zwei hübsche Pudel, die Sie da haben..."
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Ich gehe mit meinen beiden Lagotti in einen Hundesalon zum Scheren. Die Inhaberin ist auch Pudelzüchterin. Wir haben oft das Thema "Frisur" bei Hunden. Ich persönlich finde Pudel übrigens auch toll. Wenn ich ihr aber sage, dass ich einen Pudel ganz normal kurz scheren lassen würde, so wie unsere Wasserhunde auch, schüttelt sie nur den Kopf. "Dann bräuchte man sich ja auch keinen Pudel anschaffen".
Ich glaube, die "Frisuren", die sich für einen Pudel "gehören", halten viele Hundekäufer davon ab, sich einen Pudel anzuschaffen. Schade eigentlich.
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Wir machen beides. Urlaub mit Wohnwagen oder im Ferienhaus. Bisher hatten wir immer nur einen Hund dabei. Ab jetzt müssen wir die Unterkünfte suchen, in denen auch zwei Hunde erlaubt sind. Und es stimmt schon, viele Vermieter weisen ausdrücklich darauf hin, dass nur ein Hund erlaubt ist.
Im Frühjahr fahren wir mit der Familie und dann insgesamt vier Hunden auf eine Hütte nach Österreich. Dort sind Hunde erlaubt, egal wie viele!
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Ich gebe dann auch mal meinen Senf dazu.
Bei uns war das mit dem Haaren durchaus ein Kriterium bei der Rassewahl. Natürlich nicht das ausschließliche. Mein Mann ist Allergiker, nur gering gegen Hunde, aber die Gefahr, dass er eine Allergie entwickelt, ist beim Lagotto einfach geringer als bei einem stichelhaarigen Hund, wo die Haare eben doch überall rumfliegen.
Inzwischen haben wir zwei Wasserhunde und er reagiert null auf sie. Was die Pflegeleichtigkeit des Fells beim Lagotto angeht, so kommt es sehr auf die Länge an. Im Sommer lasse ich auf etwa 5 bis 9 mm scheren. Dann braucht man auch nur ganz selten bürsten. Das Fell lockt sich, aber verfilzt bei der Länge kaum. Ich finde es praktisch, aber Locken sind halt auch nicht Jedermanns Sache.
Die recht "naturverbundenen" Lagotti bringen allerdings schon eine Menge Schmutz ins Haus. Es bleibt allerlei im Fell hängen (auch wieder je nach Länge). Und eine Zecke im bräunlichen Fell meiner Hunde zu finden, ist fast unmöglich. Trotzdem weiß ich es zu schätzen, dass ich praktisch nicht ein einziges Hundehaar irgendwo finde und das, obwohl ich zwei Hunde halte.
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Das würde mich auch sehr interessieren...
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Unser Zweithund wohnt inzwischen drei Monate bei uns. Ersthündin Delia ist allerdings auch erst drei Jahre alt. Ich finde den Altersabstand in unserem Fall gut gewählt. Beide Hunde gehören der gleichen Rasse an und haben ähnliche Bedürfnisse, was Bewegung und Beschäftigung angeht.
Unsere Ersthündin stand als "Prinzessin" auch sehr im Mittelpunkt und es fällt ihr nicht leicht, meine Aufmerksamkeit und Fürsorge nun zu teilen. Trotzdem denke ich, dass es auch für sie eine Bereicherung ist, mit einem Kumpel zu leben.
Du kannst deinen Althund am besten einschätzen. Ist er noch fit genug, so dass die Aktivitäten gemeinsam gestaltet werden können? Unter Umständen musst du sonst vieles getrennt machen, weil der ältere Hund das Pensum einfach nicht mehr schafft.
Ich habe auch viel überlegt und geplant und habe mir die Entscheidung für den Zweithund nicht leicht gemacht. Es ist schon eine riesige Umstellung gewesen für mich und es treten immer wieder "Probleme" auf, mit denen ich so gar nicht gerechnet hätte. Ich finde auch, dass es im Moment noch mehr als doppelt so viel Arbeit macht, zwei Hunden gerecht zu werden. Aber es ist tatsächlich auch doppelt so viel Freude.
Es kommt sowieso immer alles ganz anders als geplant.
Die Idee mit dem Labrador-Mix ist doch super. Da kannst du auch erst mal ausprobieren, ob es längerfristig laufen würde mit einem zweiten Hund im Haus.
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So, jetzt komme ich mal dazu, über unsere Erfahrungen der letzten drei Monate zu schreiben.
Lino ist als Zweithund Ende August bei uns eingezogen. Er ist Ende Juni geboren, also jetzt fünf Monate alt.
Von Anfang an ist uns aufgefallen, dass der Welpe sehr viel säuft und entsprechend viel pinkelt. Viel bedeutete in diesem Fall bis zu drei Liter Wasser am Tag, wenn man ihn ließ und etwa alle zehn Minuten Pipi machen. Manchmal draußen, aber oft genug ins Haus. Ich war nur am Hund bewachen und wischen.
Der Besuch bei der Haustierärztin ergab zunächst, dass der Urin eine geringe Dichte aufweist, ansonsten in Ordnung ist. Ultraschall war ohne Befund und Bakterien konnten auch nicht gefunden werden. Also keine Blasenentzündung. Die Blutuntersuchung ergab auch keine besonderen Befunde. Einzig der Albuminwert im Blut war etwas erniedrigt.
Wir wurden an die Tierklinik überwiesen. Dort ging der Marathon mit den Ausschluss-Diagnosen los. Diabetes, Diabetes Insidipus, Lebershunt, Morbus Addison... Das wurde alles untersucht und ausgeschlossen. Es wurde erneut ein Ultraschall der Nieren und Harnwege gemacht. Alles unauffällig. Der Urin-Protein-Quotient war leicht erhöht. Außerdem ein Früherkennungswert für Nierenerkrankungen (SDMA) war leicht erhöht. Letzterer wurde 14 Tage später erneut kontrolliert und war komplett im Normbereich! Aber dafür war der Proteintest im Urin höher als vorher. Der Urin war nach wie vor sehr hell und wenig konzentriert.
Weitere 14 Tage später waren plötzlich alle Werte im Normbereich!! Der SDMA ist gut, das große Blutbild ist völlig in Ordnung und es ist auch kein Eiweiß mehr im Urin festzustellen. Und der Urin wird konzentriert.
Wir sind sehr erleichtert. Wie gesagt stammt unser Hund aus einer sehr gewissenhaften Zucht und es wäre sicher auch für die Züchterin nicht schön gewesen, wenn Lino eine schwere Erkrankung gehabt hätte.
Ich habe viele Gespräche geführt in den vergangenen drei Monaten. Meine Gefühle schwankten sehr, weil ich einerseits unendlich gestresst war und andererseits den kleinen Mann schon sehr in mein Herz geschlossen hatte.
Wir sind inzwischen davon überzeugt dass es sich bei unserem Rüden um ein psychogenes Trinken handelt. Er hat ein extremes Ressourcenproblem gegenüber der Ersthündin und zu Beginn auch mir gegenüber. Er bezieht das nicht nur auf Futter und Spielzeug, sondern eben auch aufs Wasser. Näpfe werden immer abwechselnd sofort ausgesoffen, sobald sie aufgefüllt wurden.
Ich rationiere jetzt das Wasser. Inzwischen ist Lino fast stubenrein. An der Ressourcenkontrolle arbeiten wir.
Es waren drei sehr anstrengende Monate für mich, aber bei uns ist es gut ausgegangen. Es gibt sicher Erkrankungen beim Hund, mit denen man leben kann. Natürlich ist es so besser. Bei euch mag alles ganz anders sein. Aber auf jeden Fall kann ich bestätigen, dass sich die Sorge und der Stress, den man sich macht, auf den Hund überträgt. Es ist aber leider nicht zu ändern. Eine unbeschwerte Welpenzeit hatten wir auch nicht.
Ich wünsche dir und deinem Hachiko alles Gute. Wenn du noch Fragen hast, lass es mich bitte wissen. Ich drücke euch die Daumen!!!
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Dem mag ich mich anschließen. Tausche nur "kürzere" gegen "längere".
Ich versuche weiterhin die großen Runden getrennt zu gehen, auch weil der Zwerg die langen Strecken nur bedingt bewältigen kann. Hier führen unsere Hin- und Rückwege (und manche Rundwege) unter der Woche an Straßen entlang, das ist mit der Großen gar kein Problem, mit dem Kleinen alleine auch nicht - aber zu zweit ergibt das öfters noch Leinenchaos auf schmalen Gehwegen, das ist blöd. In der Früh, wenn wir vor 7.00 raus gehen, dann ist es so leer, das ich mit beiden üben kann - dann laufen sie auch prima ihre 30min an der Leine (geringe Strecke, viel Schnuppern). Außerdem treffen wir hier Mittags und Nachmittags immer Hunde. Und Dakota ist einfach eine augesprochene Fremdhundehasserin. Insgesamt haben sie einfach auch noch ganz andere Ansprüche an ihre "großen" Runden und ich finde es schön, wenn ich mich auf einen von beiden konzentrieren kann.
Freilauf haben beide trotzdem zusammen. Hauptsächlich aber stark geregelt, denn das wilde Blödspielen, was Dakota dann zwangsweise anfängt und wofür der Zwerg empfänglich ist, soll hier gar nicht erst einreißen. Das ist nur anstrengend.Und wo ich gerade darüber rede - heute werde ich tatsächlich mal in der Nachmittagszeit mit beiden zusammen raus gehen. Mal sehen, ob wir bis zum Park kommen.
Das kommt mir alles sehr bekannt vor, was du da beschreibst. Bei uns ist es ähnlich. Ich kann die Routine, die ich vorher mit meiner dreijährigen Hündin hatte, noch nicht so leben. Lino ist jetzt fünf Monate alt. Er geht schon ganz manierlich an der Leine, vor allem, wenn er alleine ist. Am Morgen mache ich eine wirklich kurze Runde mit beiden an der Leine. Wir wohnen auch relativ städtisch, zwar im EFH mit Garten, aber rundherum viel Verkehr. Manchmal mache ich dann noch eine zusätzliche Runde mit dem Kleinen oder lasse ihn mal kurz alleine hier und mache etwas mit der Ersthündin. Wenn wir länger unterwegs sind (mit dem Auto) und die Hunde im Freilauf sind, ist das auch noch nicht wirklich entspannt. Das "wilde Blödspielen", das du beschreibst, kenne ich von meiner Hündin auch. Mein Ziel ist natürlich schon, dass ich in absehbarer Zeit das Allermeiste mit beiden Hunden zusammen mache. Aber trotzdem halte ich es für sinnvoll, immer mal einzeln was mit den Hunden zu unternehmen und sich voll auf einen zu konzentrieren. Ich merke, wie gut das auch meiner Ersthündin tut.
Alles in allem muss zurzeit vor allem meine Ersthündin etwas zurückstecken. Wenn ich ihr das gewohnte Pensum bieten würde plus dem des Junghundes, wäre ich den ganzen Tag mit den Hunden unterwegs.
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Ich habe mir gerade deinen Thread hier mehr oder weniger durchgelesen. Vielleicht habe ich es übersehen, aber warst du nun schon in der Klinik mit deinem Hund?
Wir haben einen fünf Monate alten Hund und eine dreimonatige Odyssee hinter uns. Lino hat ohne Ende gesoffen und gepinkelt und wir haben ihn tierärztlich auf den Kopf stellen lassen. Es wurde alles mögliche ausgeschlossen und zwischenzeitlich sah es so aus, als ob er eine ernsthafte Nierenerkrankung hat. Bestimmte Parameter waren nicht in Ordnung.
Bei uns hat sich nun alles in Wohlgefallen aufgelöst. Alle Werte sind im grünen Bereich und Lino ist gesund! Bei ihm handelt es sich um ein psychogenes Trinken, vor allem in Bezug auf Ressourcenverteidigung der Ersthündin gegenüber. Wir teilen ihm das Wasser jetzt ein und das funktioniert recht gut. Inzwischen ist er dadurch endlich auch so gut wie stubenrein.
Wir haben unseren Welpen von einem gewissenhaften und guten Züchter, aber trotzdem kann es vorkommen, dass ein Hund nicht gesund ist. Die Züchterin war auch stets daran interessiert, was mit unserem Welpen ist und hätte sich auch nicht aus der Verantwortung gezogen. Unsere Haustierärztin wusste jedenfalls auch nicht weiter und hat uns deshalb an die Tierklinik verwiesen. Wir sind sehr glücklich, dass es bei uns gut ausgegangen ist. Abgeben kann man so ein Tier nach drei Monaten ohnehin nicht mehr...
Alles Gute für euch beide!