Hallo zusammen,
ich habe mich gestern hier angemeldet, da meine 10jährige Cocker-Spaniel Hündin seit ein paar Wochen nun mein großes Sorgenkind ist und ich mich wahnsinnig gerne mit ein paar Hundebesitzern austauschen würde, die vielleicht schon ähnliches durchgemacht haben und mir ihre Erfahrungen mitteilen könnten.
Ende August habe ich einen kleinen Tumor an der unteren linken Lefze (direkt am Zahnfleisch, dort, wo der obere Reißzahn nach unten verläuft) festgestellt. Es wurde dann auch gleich entfernt und hat sich leider als Plattenepithelkarzinom rausgestellt. :-(((( Kaum war es weg, kam es nach rund einer Woche wieder. Und am Hals zwischen Lymphknoten und Speicheldrüse wurde ebenfalls ein Tumor entdeckt. Also wieder zum Tierarzt, wieder OP, wieder beides entfernen lassen. Labor hat ergeben, dass beides vollständig entfernt wurde und beides wieder Plattenepithelkarzinome sind. Ganz furchtbar...
Circa 2 Wochen später haben wir dann an der Gesäugeleiste zwei Tumore entdeckt, die vor 11 Tagen mitsamt der Leiste entfernt wurden (plus Lipom an der linken Seite, Rippenhöhe).
Im Moment geht's ihr wieder ganz gut, was das Allgemeinbefinden angeht (Wundheilung verläuft am unteren Teil der Wunde nicht ganz optimal, leicht entzündet). Aber was das Schlimmste ist, ist, dass das Karzinom an der Lefze nun zum 3. Mal innerhalb kürzester Zeit wieder da ist. Man kann dem Teil beim Wachsen zugucken und auch mein Tierarzt sagt, dass er so eine aggressive Form noch nie gesehen hat. Er meinte, dass er es nicht mehr einfach nur so operieren wird, da es ganz offensichtlich nichts bringt, wenn es so schnell, trotz bestätigter vollständiger Entfernung, sofort wieder kommt. Er würde sie nur noch operieren, indem er einen Teil des linken Unterkiefers entfernt (ich schätze ca 2/3 davon). Mein erster Gedanke war: Oh Gott, nein!!! Aber inzwischen weiß ich nicht mehr, was richtig oder falsch ist... Sie ist "erst" 10 Jahre alt und ja eigentlich noch sehr munter, frisst und rennt rum, will draußen Ball spielen etc. Also der Lebensmut ist definitiv noch da! Und das macht es mir so schwer... Wenn ich mich gegen diesen Eingriff entscheide, gibt er Bonnie aufgrund des schnellen Wachstums nur noch ein paar Wochen.
Ich bin jetzt total hin und her gerissen, was ich machen soll.... Meine beiden kleinen Töchter (6 und 2 Jahre) und ich hängen so sehr an ihr und es ist ein unvorstellbar schrecklicher Gedanke, sie innerhalb so kurzer Zeit zu verlieren. :-((((
Was würdet ihr uns raten? Mit der Vorgeschichte? Habt ihr Erfahrungswerte, was einen solchen Eingriff angeht bzw wie es den Hunden hinterher geht? Ist das Leben noch lebenswert?
Mein TA sagte, dass die Tiere damit sehr gut zurecht kämen...was ich mir irgendwie nur schwer vorstellen kann...
Leider drängt die Zeit etwas, da wir bereits am Donnerstag (übermorgen) den OP Termin haben und mein Arzt die ganze nächste Woche nicht da ist.
Ich würde mich einfach sehr freuen, noch weitere Meinungen dazu zu hören.
Ich danke euch schonmal vorab für eure Hilfe und eure Zeit.
Mit lieben, aber verzweifelten Grüßen