Beiträge von Chuckychuck2000

    Leider kann ich dir nicht sagen, warum dein Hund in der Situation bellt, nur dass Huskys ziemlich gesprächig sind.

    Ich habe einen jungen Husky-Hütehundmix hier sitzen, die kann wahre Bell- und sonstigekomischetöne-von-sich-geb-Konzerte veranstalten (zugegeben ist schon besser geworden), wenn nur einer von uns die Wohnung verlässt, verlassen wir die Wohnung gemeinsam, gibt sie nicht einen Mucks von sich. Vielleicht macht er es deshalb?

    Für sie aber auch ihren Vater, bei dem der Husky richtg dolle durchschlägt, ist Bellen Kommunikationsmittel Nr. 1, gefolgt von Brummelgrummeljaultönen, die ich nicht einmal beschreiben kann. Damit meine ich jetzt aber nicht stumpfes Vorsichhingebelle sondern z. B. zur Begrüßung 3xJaulbell, zur Spielaufforderung und während des Spiels wieder anderes Bellen, teilweise quatschen die auch eine Weile miteinander mittels Bellheultönen usw. Dafür winselt Fili äußerst selten und knurren (hat sie bisher 2 Mal versucht) kann sie gar nicht richtig, fiepen/quietschen habe ich sie noch gar nicht gehört, aber so richtig heulen, wie man sich das von einem Husky vorstellt, macht sie auch nicht.

    Ich denke auch, dass sie aus Erwartungshaltung so reagiert, Fili weiß z. B. sofort, dass wenn ich die Wasserflasche in den Rucksack packe, wir einen langen Spaziergang machen. Auch unsere mittlerweile verstorbenen Hunde konnten sehr gut unterscheiden, gehen wir jetzt kurz oder lang raus.

    Ich finde es toll, dass du Lucy bei dir aufgenommen hast und wie du sie beschreibst, da merkt man gleich, wie viel dir jetzt schon an ihr liegt. :applaus:

    Ihr Leben war ja bisher alles andere als schön, gerade Schäfis finde ich sind sensible Hunde, die solch Misshandlungen, wie du sie beschreibst, sehr schlecht verkraften.

    Ja, ja die "harte Hand", es gibt HH, die leben einfach noch im hundeerziehungstechnischen Mittelalter. :dagegen: Gerade bei deinem Hund mit der Vorgeschichte ist das absolut kontrapoduktiv.

    Du machst das schon ganz prima, ihr schafft es ganz bestimmt. Geh alles ruhig und gelassen an, mute ihr jetzt nicht zu viel zu (sie scheint ja auch viel nicht zu kennen, z. B. fremde Menschen), lass sie sich erst einmal einleben und in Ruhe ankommen. Einen Hundetrainer hast du ja schon, bis der wieder da ist, würde ich gar nicht viel mit ihr machen, außer Gassirunden und sich gegenseitig besser kennenlernen.

    Ich rufe @SuperNova94 und ihre wunderschöne DSH.

    Ich denke Trauer ist ein Abnabelungsprozess, eine Vorraussetzung für die Neuordnung des Lebens und dient dem Abschluss eines Lebensabschnittes.

    Wenn wir um einen geliebten Menschen/ein Tier trauern, betrauern wir den Verlust von (Sozial)strukturen, die uns in unserem Alltag Halt gegeben haben. An die verlorenen gegangene Bindung zum Menschen/Tier, die Leere, die dadurch erst einmal entsteht und den Wegfall von Routinen muss sich unser Gehirn erst langsam anpassen.

    Man merkt in diesem Thread wirklich sehr wie sehr ihr euren Filou liebt und wie sehr euch diese Situation belastet. :bussi:

    Was ihr jetzt durchmacht gehört bereits zum Abschied nehmen und ist Teil des Trauerprozesses. 2014 war ich in einer ähnlichen Situation, für mich persönlich war diese Zeit schlimmer, als nachdem mein Hund tatsächlich nicht mehr da war. So eigenartig das jetzt klingt, aber als wir sie gehen lassen haben war ich sogar erst einmal so etwas wie erleichtert, dass sie es jetzt geschafft.

    Rückblickend denke ich, dass ich meine Hündin Chucky schon 2-3 Monate früher hätte gehen lassen soll, sie war diese Zeit dann auch ein 24 h Pflegefall, sie baute rapide ab, da blieb kaum noch Lebensqualität. Diese Unruhe hatte sie übrigens auch. Damals hatte ich die Hoffnung, dass sie sich noch einmal aufrappelt, ich wusste "nur" von ihrer Nierenerkrankung, dass da auch noch ein aggressiver Tumor in ihrem Bauch rasend schnell wuchs, wusste ich nicht.

    Was ich sagen möchte es ist durchaus möglich, dass dein Filou nicht dement ist sondern schon Schmerzen hat. Gähnt, schmatzt, zittert er manchmal, starrt er z. B. manchmal Löcher in die Wand, oder zeigt andere neue Verhaltensweisen? Chucky hat sich bis zum Ende auf Wiesen gewälzt, du glaubst gar nicht, wie gut manche Hunde Schmerzen verstecken können.

    An den Knochen sollte man das schon etwas genauer feststellen können (Wachstumsfugen, Abnutzungserscheinungen etc.) als den Zähnen alleine.

    Bei Chucky war das Geburtsdatum auch nur geschätzt, sie kam als Junghund zu mir, sollte da 7 Monate jung sein. Sie wurde sofort läufig, ist keinen cm mehr gewachsen und wenn man sich die Fotos aus der Zeit anschaut, mit späteren vergleicht, sieht man auch, dass sie vom Körperbau her gar nicht mehr breiter geworden ist. Ich gehe davon aus, dass sie schon etwas älter war, also über 1 Jahr bestimmt. Aber Chucky hatte bis ins hohe Alter blendend weiße Zähne, die waren auch ihr Leben lang nicht alterstypisch abgenutzt (ich habe ein Buch mit Vorlagen, wo aufgezeigt ist, wie die Zähne sich in welchen Alterstufen durchschnittlich abnutzen).