Noch einmal: Nur weil der TE (in dem Moment) keine Vorwarnungen gesehen hat, heißt das nicht, dass da keine waren.
Der Hund kam nicht aus dem Vorgarten gestürmt, wo er einfach so ungesichert sich selbst überlassen war, sondern vom Auto zum Weg ins Haus, wo man ihn dummerweise nicht angeleint hat (vielleicht weil ers vorher noch nie gemacht hat?).
Es reicht schon, dass man den eigenen Hund straff am Halsband führt, um die Körpersprache des Hundes auf "dicke Eier" versehentlich zu manipulieren.
Auch ein Blick reicht schon aus.
Als einer meiner Malamute-Rüden damals ein Jahr alt wurde, wurde er immer wieder von anderen Hunden (unblutig, aber manchmal gabs schon einen Kratzer) angegriffen und ich konnte es mir nicht erklären. Alleine durch sein Erwachsenwerden konnte ich es mir nicht erklären. Irgendwann stellte ich fest, dass er andere Hunde ganz subtil drohfixierte, sodass ich es als Mensch gar nicht sah.
Muss hier nicht der Fall gewesen sein, nur als kleines Beispiel.
WIR waren nicht dabei und kennen die Umstände nicht. Selbst wenn, eine objektive Betrachtung ist meist gar nicht möglich.
Wenn sich Hunde angehen, und man sie trennt, verschlimmert man Verletzungen gerne. Vielleicht wäre so gar nichts gewesen. Nur ein bisschen Speichel? Das wissen wir nicht.
Ich bleibe dabei: Ich sehe das als normal. Besonders wenn ich es mit meinem wirklich gestörten Rüden von damals vergleiche, der nur mit Maulkorb das Haus verließ. Der hatte nämlich schon getötet (vor meiner Zeit). Ohren waren ihm dabei egal, der ging gezielt vor.
Dieser Hund hat aber Menschen NIE etwas getan, auch meinen kleinen Neffen und Nichten nicht. Menschen waren kein Problem für ihn.
Andersherum hatte ich eine Hündin, die mit Menschen nicht klarkam (wurde schwer misshandelt), aber Hunde konnten sich alles bei ihr erlauben, selbst fremde Hündinnen.
Woher kommt der Schluss, man müsse die Allgemeinheit vor "so einem Hund" schützen, obwohl wir die Hintergründe nicht kennen?