Beiträge von Waheela

    Ich mag den Gansloßer.....
    Leider hat er vom Sport keine Ahnung....

    Ich beschreibe mal meine Erfahrungen damit....Mein Hund braucht keinen Stachler bzw meine Hunde werden wahrscheinlich nie einen sehen.
    Aber ich sehe mehrmals die Woche die Arbeit mit diesem und das würde wahrscheinlich alles an Klischees bestätigen die man hier so liest (im Alltag und Sport) Von aufhängen bis Tipps zur Alltagserziehung ala lass ihn reinlaufen dann zieht er nicht mehr....

    Trotzdem verurteile ich per de niemanden, der es nutzt....Nur eben wie er es nutzt.
    Es ist doch eine ganz einfache Kiste:
    Ich kann auch meine Schlepp nehmen sie um Emmys Hals wickeln und ihr damit schaden.
    Schreit jemand nach einem Verbot für Schleppleinen? Ich meine nicht.

    Verbote nutzen da garnichts den wie hier schon jemand schrieb die die es wollen finden einen Weg.


    Muss er nicht haben, es reicht, wenn er weiß, dass es keine Triebe im Schutzhundesport gibt! Und davon ausgehend ist die Argumentation der Schutzhundesportler widerlegt.

    Der Rest: Whataboutism, die Zweite!


    Wie hier bereits gesagt wurde, halten Hunde gerade in hoher Trieblage ziemlich viel Schmerz aus und generell zeigen Hunde Schmerzen erst sehr spät. Selbst meinen beiden Weicheiern könnte ich bei entsprechender Trieblage wohl so einiges zumuten, ohne dass sie deshalb meiden würden.

    Es gibt sowas wie eine "hohe Trieblage" beim (Schutz)Hundesport nicht.

    Es ist wahr, dass der Hund bei hoher ERREGUNG Schmerzen weniger spürt (das ist beim Menschen auch so aufgrund der Hormonausschüttung).

    Das ist aber wirklich absolut nichts Gutes und zeigt nur, wie unsinnig dieser "Sport" ist, wenn man den Hund so hochschaukelt, dass man ihn nur mit intensiveren Schmerzreizen überhaupt wieder erreichen kann. Beim Training würde man das als schlechtes Training bezeichnen.


    Stellungnahmen zum Thema Schutzhundesport : SitzPlatzFuss

    Zitat

    Dr. Udo Gansloßer: Das ist wieder das Problem. Dr. Dorit Feddersen-Petersen hat wohl mal gesagt: Im Schutzdienst erfindet man Triebe, die gibt es gar nicht – oder so ähnlich. WAS bitte heißt triebstark, noch dazu wenn das betreffende Verhalten gar kein TRIEB sondern eine Reaktion auf Außenreize ist.

    Doch und genau darum kämpfen wir ja auch für deren Ächtung genau so, wie wir es über Jahrzehnte bei Teletakts gemacht haben, was letztendlich zum Erfolg führte. Solange solche Geräte nicht verboten sind, werden sie auch weiterhin empfohlen und genutzt. Im Grunde IST ein Stachler per TSG schon verboten, bzw. nur in Ausnahmefällen zulässig.

    Das Problem ist, dass man die Phasen des schmerzhaften Trainings als Außenstehender i.d.R. nicht mitbekommt und erst dann etwas tun könnte, wenn das Meideverhalten des Hundes schon konditioniert wurde. Ab diesem Zeitpunkt ist Schmerz und Leid aber nicht mehr erkennbar.

    Es ist tatsächlich immer wieder interessant mit welchen abstrusen Räuberpistolen versucht wird, dieses hochaversive und in nicht wenigen Fällen auch schwer verletzende Instrument gerechtfertigt wird. Das geht soweit, dass der ein oder andere behauptet, dass ein Hund von sich aus nicht mehr ziehen würde, sobald er so ein Teil umgelegt bekommt. Jeder der Hunde kennt, weiß was für ein hanebüchener Schwachsinn das ist und als Veterinärmediziner erst recht. Die immer wieder auftretenden Quetschungen bis hin zu Stickverletzungen beim Gebrauch dieser Werkzeuge zeichnen da ein sehr deutliches Bild. Aber auch die Aussage, "Man muss nur wissen, wie man es einsetzt" ist lächerlich. WENN (und nur wenn) der Hund überhaupt eine Verbindung zwischen dem gerade vorhandenen Schmerz und dem Stachler zieht (ich kenne aus meiner Zeit als Hundeführer und Ausbilder von Hundeführern, genügend Gebrauchshunde die sich Zeit ihres Lebens auch in die Stachler gelegt haben, was den Stolz der jeweiligen Hundeführer über ihren "ganzen Kerl" erheblich gesteigert hat. Und auch Heute noch gibt es genug Zeitgenossen, die genau das cool finden), muss der Hund erst die Erfahrung gemacht haben, DASS es sehr schmerzhaft ist, damit er ins Meideverhalten fällt. Und d.h. man muss den Hund erst leiden lassen, damit er über die Meidung des Leidens funktioniert wie gewünscht. Erst DANACH scheint es so, als wäre der Gebrauch kein Problem. Hunde können nicht abstrakt denken und schon gar nicht physikalisch.
    Jeder der so ein Teil nutzt, nutzt hochaversive Methoden, bzw. Werkzeuge. Ob er das nun zugibt oder möchte oder nicht. Das ist Fakt. Wäre der Stachler nicht aversiv, müsste man ihn schlicht nicht nutzen, dann würde JEDES Halsband oder Geschirr reichen. Ein solches Gerät zu nutzen und von Gewaltfreiheit zu sprechen ist ein Paradoxon und Selbstbetrug. Abgesehen davon wurden diese Geräte ursprünglich ausschließlich für den aversiven Einsatz konzipiert. Zu einer Zeit als rein aversive Erziehungs-, bzwl Haltungsmaßnahmen bei Hunden, aber auch bei Menschen absolut normal und anerkannt waren.

    Interessant bei dieser ganzen Geschichte ist der Selbstbetrug den viele HH dort begehen. Niemand würde es gut heißen, bzw. es sehr befremdlich finden, wenn eine HH bei seiner HuRu oder auf dem Platz einen Knüppel in der Hand halten würde und der Hund nur deshalb bestimmte Handlungen nicht oder eben gerade ausführt, nachdem er einen etwas ängstlichen Seitenblick auf den Knüppel geworfen hat. Jedem wäre der Hintergrund sofort klar und kaum jemand würde das wohl tolerieren.
    Das Gleiche Verhalten des Hunde, diesmal mit dem "Prügelinstrument" um den Hals, (der Halter also nicht als direkter und unmittelbar Gewaltausübender) ist da schon was ganz anderes... Wirklich?. Im Grunde ist letztes nichts anderes und sogar noch richtig perfide. Statt zu seiner aversiven Handlungsweise zu stehen (direkte Gewalteinwirkung durch den Knüppel), lässt der Stachlernuzter den Hund die Dreckarbeit selbst erledigen, indem er (der Halter) den nicht vorhandenen Intellekt des Hundes dazu nutzt sich selbst zu bestrafen. Nicht der Halter zerrt den Hund in den Stachler, dass mach er ja selbst. Der Halter hält "nur" die Leine. So kann man sich unschuldig fühlen und trotzdem hochaversiv agieren.

    Bis zum hoffentlich endgültigen Verbot, so wie es uns unserer Nachbarn Österreich und die Schweiz schon vorgemacht haben, muss natürlich jeder selbst wissen, ob er sowas bei seinem Hund anwenden will und was er sich bei der Nutzung in die Tasche lügt. Ich (und das ist natürlich subjektiv) kann Leute nicht verstehen, die einerseits behaupten sie würden ihren Hund lieben, ihn andererseits unter Zuhilfenahme solcher Mittel zu Leistungen antreiben, die er ohne nicht bringen würde. Im Gegensatz zu Kindern geht es dabei ja nicht darum später Chefarzt zu werden oder Karriere als VW Manager zu machen, wobei... Einem Hund ist es Sch...egal ober er 10 cm mehr rechts oder links sitzt, wie schnell er sitzt, ob sein Gang exakt dem entspricht, den der Halter wünscht oder mit welcher Haltung er über einen Balken läuft. All das dient ausschließlich dem Ego des Halters. Der Hund ist von Geburt an, bis zu seinem Tod immer "nur" und glücklicher Weise ein Hund.

    Einfach nochmal zitieren und auf sich wirken lassen !
    Perfekt.

    Kenne ich..wir haben bei uns im Verein eine Schäferhündin die sobald sie den clicker hört absolut panisch und gestresst ist und einfach nur noch flüchten will (das liegt nicht daran dass sie Probleme mit Geräuschen hat sondern das ist negativ belegt worden..leider hat mans übertrieben)


    Typischer Whataboutism.
    Macht den Stachler kein bisschen besser.

    Soll ja auch Trainer geben, die dem Hund mit einem Futternapf eine zimmern.

    Sollte. Aber auch dann macht es das Ganze für mein Empfinden nicht besser.Ich finde das geltende Verbot und Österreich und der Schweiz absolut richtig und hoffe, dass es die gleiche gesetzliche Regelung in absehbarer Zeit auch in Deutschland geben wird.


    Dann wird sich zeigen, dass entweder "saubere Ausführung" ohne das Ding trainiert werden kann, oder aber, dass es eine völlig unnötige Prämisse war, das Most'sche Erbe durchzudrücken.

    Hoffen wir, dass Endloswürger/Moxonleinen gleich dazu verboten werden.

    Es reicht nicht ein Buch nur zu lesen. Wissen heisst auch verstehen und den Kontext finden.
    Mephisto ist (obwohl der “böse“) eine sehr intelligente, gebildete Figur, die Wissen und Erfahrung in Einklang bringt und andere Figuren darüber manipuliert und für seine Zwecke missbraucht.
    Nur Wissen nutzt einem nichts, wenn es lediglich auf Wiedergabe beruht. Man muss es auch richtig und angepasst anwenden können.
    Deshalb ist Theorie immer nur Theorie und Praxis nur Praxis. Erst zusammen wird es zu einer nutzbringenden Anwendung. Und die kann durchaus auch mal abweichend vom geschriebenen Satz sein.


    Ich schrieb "Bücher".
    Mephisto ist eine zutiefst manipulative Figur, die mit ihrem Wissen manipuliert. Mir gings aber auch um den Kontext, in dem das Gesagte gebettet wurde, und dann noch Goethe selbst, der selbst hochgradig gebildet ist.

    Deshalb ist Wissen Basis. Hier wird immer so getan als sei alle Theorie unnötig, Praxis sei wichtiger und das ist definitiv nicht wahr. Ich habe nicht gesagt, dass die Praxis unwichtig ist.

    Das Wissen bildet aber die Grundlage. Jenes fehlt so vielen, auch und besonders hier im Forum.

    Wie sprach schon Johann Wolfgang von Goethe:
    "Grau, teuerer Freund, ist alle Theorie,
    und grün des Lebens goldner Baum."

    Was nichts anderes sagen will als, Erfahrungen sind nicht durch Theorie zu ersetzen.


    Find ich schon sehr lustig. Das hat Goethe (ein überaus gebildeter Mann) eine seiner Figuren sagen lassen, nämlich Mephisto (Faust) - der ja nun nicht die die wohlwollendste Figur war.

    Vielleicht mal die Bücher lesen und nicht nur einen großen Mann zitieren, weil es gerade für einen passt.

    Wissen ist die Grundlage.