Beiträge von kirsti

    Hallo Wonnie,


    Du scheinst sehr an dem Hund zu hängen, weil Du Dir sehr viele Gedanken machst. Mein erster Gedanke war - bis zu der Stelle, wo Du geschrieben hat, dass Yuna im Gehege gehalten wurde- der Hund ist traumatisiert und wurde in einem dunklen Keller gehalten. Das kann man ganz klar daraus erkennen. Also hat sich jetzt aus Yunas Sicht, jetzt ihr Gehege/Zwinger vergrößert. Sie tut das wohl nicht absichtlich. Yuna scheint einfach auch sehr unsicher zu sein. Sie spürt mit Sicherheit auch, dass Dein Mann nicht zu 100 Prozent hinter ihr steht. Dieser Stress schaukelt sich hoch. Yuna versteht nicht, dass sie überhaupt etwas falsch macht, da sie ja vorher immer bei den Leuten in den Keller machen mußte. Sie war dort sicher auch nur in diesem einen Raum eingesperrt.


    Du meinst es super mit Yuna. Aber für sie sind Ausflüge zu Deinen Freunden evtl. noch zu früh. Sie muß sich an das häusliche Umfeld erst gewöhnen. Du bist tagsüber unterwegs. Evtl. sperrst Du sie wieder einen Raum ein, aus Angst, sie könnte alles vollmachen. Damit wird es aber nur schlimmer.


    Ich würde Dir raten, alles ein wenig für den Hund zu "entstressen". Möglichst wenig alleine lassen, die Bindung festigen (von Hand füttern etc.) und den Hund für richtiges Verhalten belohnen. Am einfachsten wäre es, wenn sich Yuna das richtige "Gassigehen" von einem Hundekollegen abgucken könnte. Vllt. hast Du ja die Möglichkeit mit einer Gruppe oder einem anderen Hund spazieren zu gehen. Dann kapiert sie das am schnellsten. Sie braucht jemanden, an dem sie sich orientieren kann.


    Am besten Du gehst mit ihr immer zu einer festen Stelle, wo sie sich schon einmal gelöst hat und lobst Sie dann, wenn es klappt. Am besten kurze Zeit nach einem Leckerchen oder Fressen, dann ist der Parasympathicus aktiv und die Verdauung gelingt.


    Gib diesem Hund eine Chance. Er braucht keinen Tierarzt und Psychiater, er braucht Deine Anerkennung.


    VG Kirsti