EDIT: Elvis ist ein typischer Jagdhund, für den Futter (nach Jagen) ALLES bedeutet; Essen hat für ihn eine unglaublich hohen Stellenwert. Sicherlich schon rassebedingt, seine ersten 2,3 Jahre (unklare Haltung, dann zwei Jahre Tierheim in Sardinien) haben dies möglicherweise noch zusätzlich verstärkt. /Edit
Elvis bekommt 3 mal am Tag Futter in den Napf, morgens, mittags, abends. Mache ich seit Jahren so, weil mir irgendwann aufging, dass die Futterzeiten (damals noch morgens und abends) totale Highlights seines Tages waren. Also dachte ich, kann ich ja ganz easy für ein Highlight mehr sorgen. Eine Mahlzeit ist dann oft einfach ein Kong mit Nassfutter gewesen, das half mir beim Portionieren. Inzwischen gibt es oft 3 x aus dem Napf. Was im Napf landet, variiert immer wieder. Früher oft Trockefutter, mal trocken, mal eingeweicht, phasenweise auch mehr Nassfutter oder Essensreste. Inzwischen gibt es meistens Nassfutter oder Fleischdose mit Kohlenhydraten & Co. Da ich eher selten koche, sind Essensreste auch selten. Schade für uns beide.
Trockenfutter gibt es jetzt wie schon immer unterwegs als Belohnung, als bessere Belohnung ist bisher diese Hunde-Bifi unschlagbar.
Ich wiege kein Futter ab, sondern füttere nach Augenmaß. Klappt meistens sehr gut. Nur wenn wir einen Zeitlang deutlich mehr oder weniger unterwegs sind, muss ich etwas anpassen. Das Gleiche galt, als ich vor einigen Monaten Trockenfutter mit deutlch größeren Kroketten als sonst hatte.
Da es hier ja Thema war: Im ersten Jahr habe ich Elvis zeitweise seine komplette Ration draußen/unterwegs gefüttert, als Belohnung. Dazu wurde mir damals von einer Trainerin geraten. Ich habe allerdings keine positiven Effekt bemerkt und dann lieber wieder aus dem Napf gefüttert. Eine Zeitlang dachte ich, ich hätte mir durch dieses alles-Futter-draußen vielleicht auch Elvis' Alleinbleibproblematik verstärkt (durch meien Wichtigkeit als Futterautomat), aber ich glaube das aus heutiger Sicht nicht mehr. Auch, weil es meiner Erinnerung nach um ein paar Wochen ging, die ich das so gehandhabt habe.
Eine Zeitlang habe ich All You Can Eat mit Elvis gemacht, das war dann ein Napf mit Trockenfutter, der immer nachgefüllt und so nie leer wurde. Er hat sich das erheblich besser eingeteilt, als ich gedacht hätte. Dennoch hat er über 2 Monate hinweg langsam aber kontinuierlich zugenommen, so dass ich das dann wieder gelassen habe
Oh, und ich achte darauf, dass Essenszeiten für Elvis möglichst absehbar sind. Abgesehen von morgens sind die Essenszeiten fix und ich halte mich da auch dran, wenn wir zu Zuhause sind. Verbasele ich das mal, werde ich durch einen aufmerksamen Blick erinnert (finde ich sehr praktisch). Sind wir unterwegs, wird meistens einfach "nachgefüttert" wenn wir wieder zu Hause sind. Unterwegs haben wir dafür beide keinen Kopf, also Elvis "fragt" auch gar nicht danach.
Morgens orientiert sich sein Essen nicht an einer Uhrzeit, sondern nur nach unserem Aufwachen/Aufstehen. Dann gibt es für mich erstmal Kaffee und für Elvis eine Tablette (Vitofyllin) und Magenschoner, sein Futter dann 30 - 45 Minuten später.
Und was ich süß finde: inzwischen bekommt Elvis recht viele Tabletten (viele sind NEMs wie Teufelskralle und Methionin). Ich gebe sie ihm vor den Mahlzeiten mit einem Gäbelchen Nassfutter. Dadurch hat sich hier in kürzester Zeit eingebürgert, dass er zur Futterzeit nicht mehr mit mir in die Küche geht, sondern brav wartet, bis ich mit den Tabletten und der Dose zu ihm komme. Die Tabletten gibt es dann sozusagen als Zimmerservice, die Mahlzeit wird wie immer in der Küche serviert