Beiträge von KasuarFriday

    Da würde ich mich zb an Napfcheck wenden. Die erstellen dir einen Plan für deinen Hund.

    Naja, einen Plan habe ich ja bekommen! Und Nadine Wolf ist ja eigentlich auch anerkannt auf ihrem Gebiet! Aber ich habe tatsächlich in den letzten Wochen einfach aufgrund der hohen Fleischmenge, die gefüttert werden soll, Bedenken. Und gleichzeitig wird eben von einer höheren Menge Getreide für Welpen abgeraten! :thinking_face:

    (Ich antworte jetzt einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen.)

    Ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Und ganz platt gesagt: Wenn dir der aktuelle Plan nicht gefällt, lass dir doch tatsächlich aus einer anderen seriösen Quelle wie z. B. Napfcheck einen anderen ausrechnen.

    Beim Hundefüttern gibt es so viele Möglichkeiten – so lange der Bedarf abgedeckt ist und der Hund alles verträgt, hast du da das Privileg der Wahl. Im Zweifelsfalle kannst du dich für die Bedarfswerte auch am bereits erwähnten Fachbuch Meyer/Zentek orientieren, aber ein fertiger Plan ist schon deutlich komfortabler.

    Und zum Thema Getreide: Man möge mich korrigieren, aber ich glaube, der Umgang damit ist von der jeweiligen Fütterungsweise und damit verbundenen -philosophie abhängig. Ich habe zumindest noch nicht gehört, dass Welpen von Getreide grundsätzlich kaputt gehen, aber ich habe meinen Hund auch erwachsen übernommen :)

    OT zu meinem Glück

    Wenn du magst, pn mir den Betrieb sehr gerne. Ich habe erst kürzlich von muttergebundener Aufzucht gelesen und das wäre meine Chance, mal wieder Käse zu essen..

    Is kein Geheimnis. Und die vermarkten ihre Produkte in den hiesigen Biomärkten Einfach dort nachfragen.

    https://www.brodowin.de/

    Freu mich, wenn du wieder mal Käse naschen kannst😀.


    Sorry wegen des blöden Zitats, Spoiler und ich raufen uns noch zusammen. Ich wollte nur sagen: :hurra: Die gibt es nicht nur hier viel zu kaufen, ich bin bei denen auch Kunde für die Biokiste, hab bloß ewig nicht mehr bestellt. Jetzt kommt aber genug zusammen - Käse, Holsteiner Cox und TK-Gulasch-Fleisch. Das wird ein fest vor Weihnachten! Danke, Danle, Danke!!! :star_struck:

    Ich sehe Eier und Milchprodukte aus herkömmlicher ( also nicht zeitgemäßer) Haltung auch mit sehr gemischten Gefühlen.

    Das geht mir genauso (wenn auch auf meinen Verzehr bezogen). Milch mag ich nicht so gerne, aber Käse liebe ich. Inzwischen esse ich aber keinen mehr, weil er mir nicht mehr schmeckt mit dem Wissen, dass man dafür einem Säugetier sein Baby weggenommen hat, immer wieder. Das empfinde ich persönlich als wirklich üble Tierquälerei.

    Ich kenne hier in Berlin Beandenburg genau einen Betrieb, der Käse/Milchprodukte aus artgerechter Mutterkuhhaltung produziert.

    Wenn du magst, pn mir den Betrieb sehr gerne. Ich habe erst kürzlich von muttergebundener Aufzucht gelesen und das wäre meine Chance, mal wieder Käse zu essen.

    Und der Bogen zurück zu Elvis: ich gebe zu, ich bin da etwas halbherzig, was die Futterquellen angeht. Er bekommt viel Trofu aus Fisch, was ja nun wirklich – ob Zucht oder Wildgfang – grenzwertig ist. Sein Dosenfutter ist bio, obwohl ich weiß, dass auch bio nicht gleich happy Tier auf Weide bedeutet. Gerne füttere ich auch Reinfleisch von Wild mit KH und Ost/Gemüse. Aber manchmal eben auch Pansen oder Fleischknochen, die bei Lunderland aus konventioneller Haltung sind.

    Bei Medikamenten kann ich nicht helfen, aber vielleicht ein bisschem beim Drumrum. Wir sparen uns allerdings den ganzen Böller-Mist soweit wie möglich. Da ich in der Innenstadt in einem sehr böllerbegeisterten Kiez wohne und nicht mehr zu meinen Eltern auf dem Land "flüchten" kann, sind wir ab Böllerverkaufsstart im Flughafenhotel eingemietet.

    Habe ich letztes Jahr auch gemacht und für uns war es wunderbar. Kein einziger Knall. Allerdings hat eine andere DF-lerin im Nachbarhotel dann eine Gruppe gehabt, die genau unter ihrem Fenster zu 0 Uhr Feuerwerk und Raketen gezündet haben, so dass ihr die Flucht wenig half. Daher werde ich auch im Fughafenhotel das Drumrum am Start haben.

    Für uns ist allerdings weniger 0 Uhr zu Silverster kritisch, sondern die Tage davor, an denen dann schon unabsehbar geböllert wird. Das ist ein Problem sowohl beim Gassi als auch in der straßenseitigen Wohnung.

    Drumrum ist bei uns aktuell:

    - Zylkene Chews ab Weihnachten, um Silvester rum dann ein Chew mehr.

    - Adaptil-Halsband ab Weihnachten + Spray in stressigen Situationen (vorher testen, ob der Hund überhaupt drauf reagiert, das Zeug ist teuer, ähnlich wie Zylkene)

    - Ohrenstöpsel wenn es akut Krach gibt. Elvis passen normale Ohrenstöpsel gut, diese Knautschdinger. Sie fallen hin und wieder mal raus. Wer Angst hat, dass sie im Ohr verschwinden, könnte mit einer Nähnadel einen Faden durch die breiten Enden ziehen und die Stöpfel so lose miteinander verbinden und den Faden ggf. durch das Halsband ziehen, ähnlich wie man es bei Kinderhandschuhen macht, damit Kinder sie nicht verlieren. Disclaimer: Elvis ist ein Schlappohr, so dass ich gut an den Ohrbereich rankomme, in den die Stöpfel kommen, keien Ahnung, wie das bei anderen Ohrformen ist.

    Eierlikör hat Elvis früher bekommen (selbst gepanscht aus abgemessener Portion Rum, 1 Eigelb, etwas Zucker). Inzwischen gebe ich ihn nicht mehr, weil er so viele Schmerzmedikamente bekommt, war für uns aber auch nur ein Add on.

    ... und CBD-Öl muss ich hier auch mal wieder an den Start bringen, danke für die Erinnerung!

    Thundershirt haben wir noch nie probiert, ich habe aber gelesen, dass man einen ähnlichen Effekt haben kann, wenn du dem Hund ein T-Shirt oder etwas elastisches anzieht (je nachdem, wie groß der Hund ist - bei Elvis könnte ich einfach ein Funktions-Tanktop aus meienr Sportschublade nehmen).

    Ich drücke euch fest die Daumen, dass ihr gut über diese nervige und für viele Hund leider schreckliche Zeit kommt.

    PS: Ach oh, ich versuche außerdem gerade, ob ich ein Kuscheltier von Elvis mit Entspannung verknüpfen kann, indem ich es immer neben ihn lege, wenn er schläft, ruht, relaxt. Dann kann ich es vielleicht Silvester in ein, zwei anstrengenden Situationen nutzen (und dann wieder "aufladen").

    Die übliche Fütterung in ursprünglichen Ländern ist auf dem basiert, was für und durch die Herden da ist: Getreideschrot/Altbrot und Milch-Nebenprodukte mit einem Schluck Vollmilch dazu.


    Das hier ist eine ganz typische Fütterung und eine Fütterungsart, auf die diese HSH seit hunderten von Jahren geprägt sind.

    Wenn was anfällt, bekommen sie auch Reste vom Schlachten, aber das erzeugte Fleisch und der Käse sind für die Menschen gedacht.


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    Nun sollen HSH aber auch nicht im Mittelpunkt dieses Threads stehen, sie sind lediglich ein prima Beispiel dafür, dass es Hundetypen gibt, die solche Fleischmengen nicht brauchen.

    Zu Jagdhunden habe ich im Prinzip ähnliches gelesen, das konkrete Beispiel war England, wo die Jagdhunde gefüttert wurden mit Haferbrei in den etwas (Geflügel-)Fleisch gebrockt wurde.

    Wie hier schon mehrfach geschrieben, in der langen Co-Evolution Mensch-Hund haben wohl die meisten Hunde die meiste Zeit – wie auch ihre Menschen – mit eher wenig Fleisch als Nahrung gelebt und sind auch daran angepasst.

    Zwei Aspekte, die mir noch einfallen:

    - auch pflanzliche Nahrungsmittel enthalten Proteine. Zum Beispiel der oben genannte Hafer. Hülsenfrüchte spielen ja aufgrund ihres Proteingehaltes jetzt in der veganen Hundeernährung eine größere Rolle.

    - weil das Thema Alter angesprochen wurde: auch die Stammeltern des Hundes, die Wölfe, werden in freier Wildbahn bei (vermutlich) artgerechter Ernährung nicht besonders alt. Beim Hundekongress sprach meiner Erinnerung nach TA Rückert von 7 Jahren (?). Das taugt natürlich wie auch "historische" Hundealter nicht so richtig zum Vergleich, schon allein weil Wölfe praktisch keine Gesundheitsversorgung haben und historische Hunde leider keine mit der modernen Gesundheitsversorgung vergleichbare hatten.

    Was mir noch total anekdotisch einfällt, als zusätzlicher Faktor: Auch manche TÄ sind in Bezug auf Unverträglichkeiten/Alergien sehr schnell.

    Unsere langjährige TÄ hatte z. B. einen starken Fokus auf Ernährung. Als ich Elvis frisch aus Sardinien übernommen hatte, hatte er eine Ohrentzündung und Malassezien. Sie hat auf Allergie getippt und eine Ausschlussdiät empfohlen. Ich fand es eher logisch, dass ihn die stressigen Haltungsbedingungen in Sardinien sehr belastet haben und habe ihm erstmal Zeit gegeben, anzukommen und hauptsächlich ein mittelwertiges Trofu (BioBosch damals) gefüttert. Mit Erfolg.

    Ich denke, eine Ausschlussdiät hätte den gleichen Erfolg gebracht und das hätten wir dann als Bestätigung für eine Allergie gesehen.

    Jahre später habe ich für die gleiche TÄ konsequent und ausschließlich einen großen Sack Trofu + Dosen eines hydrolisierten Futters gefüttert. Sie wollte gerne, dass ich das einmal ausprobiere. Hab ich dann und es hat null verändert; allerdings hatte Elvis auch keine Beschwerden, die ich mit Nahrung in Zusammenhang gebracht hätte (also keine Ohrenentzündungen, kein Juckreiz, keinen Matschekot usw.). Mein Eindruck war, dass diese TÄ einfach schnell auf Ernährung als Ursache tippt - was ich auch gut finde, weil das ein Faktor ist, den man gut selbst beeinflussen und "abtesten" kann, so wie wir es dann ja auch mit den Futter gemacht haben. Aber da kann man sich eben auch irren oder zufällige bzw, anders bewirkte Verbesserungen als Bestätigung einer Allergie/Unverträglichkeit sehen.

    Und noch ein anekdotischer Gedanke: es gibt ja auch diese "Allergietests" für Hunde, bei denen die Ergebnisse soweit ich gehört habe oft nicht mit dem realen Leben übereinstimmen. Da hat man dann per Test diagnostizierte Allergien/Unverträglichkeiten.

    Und kleiner Nachtrag zum Umgang mit dem Hund in Stress- und Frustsituationen: So wie du das schreibst, klingt das, als müsste dein Hund aktuell selbst mit seinem Stress und Frust klarkommen und du erwartest, dass er sich halt irgendwie eigenständig runterfährt.

    Stellvertretend zitiert für die beiden Beiträge von dir, die genau das sagen, was ich gerne gesagt hätte, aber nicht formuliert bekommen habe.

    Elvis war früher ja auch ein Energiebündel. Kurz (= ein paar Minuten) stehenbleiben auf Spaziergängen hat manchmal sogar funktioniert. Aber insbesondere bei langen Spaziergängen mal auf der Wiese hinsetzen war nie länger entspannt möglich. Aussitzen bloß frustig, aber nicht erfolgreich.

    Heute wünsche ich mir, ich hätte damals schon das Konzept "zur Ruhe belohnen" gekannt; ich habe es leider erst im letzten Jahr aus flying-paws Leinenführigkeitstraining gelernt. Da würde ich eine Möglichkeit sehen, dem Hund beizubringen, was man von ihm möchte – entspannen.

    So würde ich heute auch mein Deckentraining aufbauen. Für den älteren Elvis habe ich es wunderbar nutzen können, um seinen Hundewagen aufzubauen, in dem er nun entspannt fährt.

    Eher mal ein allgemeines Thema zu Unverträglichkeiten.

    Es wirkt so als würden immer mehr Hunde unter Futtermittelunverträglichkeiten leiden. Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Bauschschmerzen, Hautprobleme,... nehmen scheinbar zu.


    Ist das tatsächlich so oder nur eine Beobachtung hier im df, weil der Großteil der User hier sich damit intensiver beschäftigt?

    Einerseits denke ich, dass Unverträglichkeiten heute eher als solche erkannt werden.

    Bei den Jagdhunden im Zwinger bei meinem Opa wäre das vermutlich nicht so aufgefallen. Und der Hund einer Kindheitsfreundin von mir hatte unfassbare Blähungen, aber das wurde mWn einfach so hingenommen.

    Bei Hunden aus dem Auslandstierschutz reagieren Menschen manchmal überrascht, dass sie Unverträglichkeiten, Allergien & Co. haben können.

    Anekdotisch scheint mir, als sei gekochtes Essen für die meisten Hunde das am besten verträgliche. Da die Hunde bei meinem Opa früher (ca. 60er bis 80er) Gekochtes bekamen, gehe ich irgendwie davon aus, dass das in dieser Zeit verbreiteter war, als aktuell. Dabei kann Gekochtes sowohl für den Hund gekocht sein oder Essenreste aus dem "Schweine-Eimer".

    Last not least scheinen Allergien, Hautprobleme und empfindlicher Magen-Darm-Trakt auch z. t. genetisch bedingt, weshalb sie bei einigen Rassen gehäufter auftreten.