Hallo liebe Hundefreunde!
Wir haben ein großes Problem mit unserer Hündin und hoffen, dass ihr Rat wisst!
Aber erstmal zum Allgemeinen:
Unsere Magyar Vizsla Hündin Gina (wird im Januar 9 Jahre alt) ist eigentlich ein absoluter Traumhund! Sie ist sehr freundlich gegenüber Menschen, egal welchen Alters und welchem Geschlecht. Sie hört (fast) perfekt und verhält sich zu Hause super. Sie hat noch nie zugebissen, knurrt und bellt nicht und lässt sich, bei Bedarf, Futter und Kauknochen problemlos abnehmen. Eigentlich ist sie ein sehr unterwürfiger Hund, uns gegenüber.Sie ist auch noch total fitt und wird häufig für einen Junghund gehalten ("Och Gott, das ist aber noch ein junger Hund!"), da sie ein sehr wibbeliger Hund ist, wenn sie auf Menschen trifft.
Wir haben sie im Alter von 8 Wochen bekommen und sie wurde sehr verwöhnt. Sie durfte mit auf die Couch, ins Bett etc. 2006 haben wir unseren Mischlingsrüden Camillo (kastriert) im Alter von ca. 12 Wochen aus einer Notstation in Teneriffa adoptiert und die beiden haben sich sofort prima verstanden und sind auch immer noch ein super Team (Sie hat das Sagen ). Sie beschützt den "Kleinen", wenn es (sehr selten) dazu kommt, dass ein anderer Hund ihn anzickt. Vor zwei Jahren sind wir jetzt umgezogen und seitdem dürfen die Hunde nicht mehr auf die Couch (die alte Couch war von den Krallen total zerlöchert).
So, genug zur Lebensgeschichte
Hier das Problem:
Seit ungefähr zwei Jahren verhält sich unsere Hündin anderen Hunden gegenüber zickig. Wenn wir auf andere Hunde treffen stellt sie sofort die Nackenhaare, der ganze Hund spannt sich an und sie läuft in einem zeitlupenähnlichem Tempo auf die Hunde zu. Wenn die dann freundlich an ihr Schnuppern geht das Gekeife los. Sie zickt sofort los, beißt aber nie zu! Sie zeigt "nur" die Zähne und gibt fast fauchende Laute von sich. Die anderen Hunde flüchten dann direkt und werden nur nochmal angekeift, wenn sie wieder in ihre Nähe kommen. Dieses Problem zeigt sich bei kastrierten Rüden und Hündinnen und auch Welpen! Alles wird angezickt, außer unkastrierte Rüden und Hunde bis zu einer Größe eines Cocker Spaniels. Wir sagen immer: "Alles was zu klein ist, um sie zufressen oder um eine Gefahr zu werden, wird akzeptiert und abgeschleckt."
Unser Camillo ist dabei so freundlich zu den anderen! Er spielt mit jedem Hund und versteht sich mit jedem. Er ist genau das Gegenteil unserer Hündin. Er läuft fröhlich auf die anderen Hunde zu und wenn er aus etwas Entfernung merkt, dass die Hunde eine drohende oder aggressive Haltung haben, macht er einen Bogen um sie.
Auch zu beobachten ist, dass wenn unsere Hündin angeleint ist, sie anfängt zu jammern und ein Verhalten zeigt, als wolle sie mitspielen. Sie jault dann, wedelt mit dem Schwanz und hat die Ohren aufmerksam gestellt.
Wenn der andere Hund dann aber zu ihr kommt, spannt sie sich sofort wieder an.
Wir haben schon versucht, sie abzulenken, wenn andere Hunde kommen, oder entspannt zu sein und so zu tun, als ob alles okay wäre, damit sie die angespannte Haltung vielleicht nicht von uns übernimmt.
Nichts hilft, sie zickt immer wieder aufs Neue. Der Spaziergang wird somit total stressig und viele Hundehalter wollen auch dann nichts mehr mit unseren Hunden zu tun haben.
Wir sind wirklich ratlos! Sie ist doch sonst eine total liebe Maus und wird hier zu Hause auch häufig geknuddelt.
Sie hat auch keine schlechte Erfahrung mit Hunden gemacht und wenn sie einen Hund, den sie schonmal angezickt hat, wieder trifft, ist (meistens) alles okay.
Wisst ihr einen Rat oder habt/hattet ihr schonmal das selbe Problem?
Liebe, aber verzweifelte, Grüße!
Marie (und das Rudel)