Beiträge von Hektorine

    Ich finde es grauselig, dass so viele TS-Hunde aus dem Ausland nach D geholt werden, die totale Angsthunde sind, weil sie mit dem Leben hier 0,0 zurecht kommen. Ich wage zu behaupten, dass diese schlimmen Fälle es in ihrem Ursprungsland besser hätten, wenn sie dort in TH in Hundegruppen mit Grundversorgung ohne Menschen leben könnten.

    Ein sehr guter Punkt, dem ich auch zustimme.
    Das streift natürlich wieder die Grundsatzfrage, ob man Auslandshunde nach D holen soll oder nicht. Und damit verbunden, könnte man Hundegruppen im Herkunftsland, Tierheime für die Hunde finanzieren?
    Gibt es einen Thread für so eine Diskussion, ich würde mich über einen Link freuen.

    Letzteres stelle ich mir bei einem Hund recht schwer vor, denn er kann sich ja nicht mitteilen.
    Allerdings ist ein Hund, der von Haus aus etwas 'gestört' ist - also z.B. ein Angsthund oder ein Hund mit gewissen Deprivationsschäden ja in einer ähnlichen 'Gedankenschleife' gefangen wie ein MEnsch mit OCD (Zwangsneurosen), deshalb finde ich Medikamente in so einem Fall keine schlechte Idee - zumindest wenn die konventionellen MEthoden ausprobiert wurden und nicht wirklich was bringen.

    :bindafür:

    Zum Thema Nebenwirkungen nochwas, natürlich kann es - wie bei anderen Medikamenten wie z.B. gegen Bluthochdruck auch Nebenwirkungen geben. Als Mensch geht man dann einfach zum behandelnden Arzt und sagt, ich habe seit ich die Tabletten nehme folgendes ...

    Das ist so ein Punkt, das kann der Hund natürlich nicht.

    So Threadtitel verrechtschreibbessert :D Mir geht dieses Thema ziemlich nahe, entsprechend erregt war ich auch beim Thema eröffnen :headbash: 2 fehlende Buchstaben in einem Wort sind allerdings schon eine Hausnummer :ugly:

    Zum Thema:
    Ich möchte einfach mal eine laienhafte Erklärung zum Thema Antidepressiva (bei Menschen) posten, also zu ihrer Wirkungsweise.

    Bei Menschen mit klinischen Depressionen funktioniert der Stoffwechsel im Gehirn nicht richtig.
    Also in gewisser Weise ähnlich, als wie im Darm die durchlaufenden Nährstoffe nicht richtig verwertet werden können.
    Es handelt sich im Gehirn vor allem um die Verwertung von Serotonin und Noradrenalin.
    Die unterschiedlichen Medikamente (Antidepressiva) bewirken, dass diese Botenstoffe vom Gehirn besser aufgenommen werden können.
    Also es besteht an diesen Botenstoffen kein Mangel, und es werden deshalb mit diesem AD auch keine zusätzliche Botenstoffe verabreicht, sondern die Medikamente bewirken auf unterschiedliche Weise, dass die Rezeptoren im Gehirn diese Botenstoffe besser aufnehmen und an die zuständigen Stellen im Gehirn zur Vewertung weiterleiten können.
    Daraus folgt, man hat mehr Antrieb, fühlt sich nicht mehr so schlapp. Und daraus folgt dann wiederum, dass man mehr macht, mehr auf die Reihe bekommt etc -> sich besser fühlt, auch u.a. mehr Energie hat, damit er z.B. eine Therapie bewältigen.

    Um Parallelen zu einem Hund zu ziehen, kann ich mir vorstellen, dass ein Hund durch diese AD die nötige Energie bekommt, um überhaupt zu begreifen, was Mensch von ihm will, um auf Anreize zu reagieren, die ihm begreiflich machen sollen, dass er wie in Macs Fall nicht nur unter dem Tisch sicher ist ...

    Ich nehme als Beispiel einen Rauhaardackel, weil ich den optisch eindeutig zu erkennen glaube.

    Ich bezeichne den Hund als Rauhaardackel, wenn er optisch eindeutig wie ein Rauhaardackel aussieht.
    Sagt sein Besitzer zu mir, dass sein Hund reinrassig ist, dann verstehe ich darunter, dass der Besitzer weiß, dass seine beiden Elternteile ebenfalls Rauhaardackel sind. Also nicht mit Papieren nachgewiesen, sondern nach "bestem Wissen und Gewissen" sozusagen, Eltern sehen eindeutig aus wie Rauhaardackel, Besitzer weiß nichts Gegenteiliges. Ist z.B. der Vater ein Dackelmix gewesen, läuft der Hund bei mir nicht mehr als reinrassiger Rauhaardackel, auch wenn er so aussieht.

    Als Rassehund ganz konkret würde ich laienhaft einen Hund bezeichnen, der "einen Stammbaum" hat, wie man das umgangssprachlich bezeichnet, also im Prinzip ein Hund von einem Züchter mit Papieren ist.
    Wobei das Wort Rassehund im Alltag doch überhaupt nie vorkommt, oder?

    Ich unterscheide also die Begrifflichkeiten reinrassig und Rassehund.