Wie gesagt, viel Spaß beim Abbruch konditionieren 
Die wenigsten sagen "Ist halt so!" - meine Galga kommt ja auch nicht einfach so von alleine auf meinen Pfiff zu mir. Das haben wir auch trainiert, ebenfalls rufe ich sie ab wenn sie z.B. Spuren verfolgen will und auch wenn ich merke, dass sie eher auf Jagd aus ist als auf "spazieren gehen".
Meine Hündin wildert nicht, aber sollte mal Wild gerissen werden dann werde ich sie dafür nicht verteufeln, weil sie getan hat wofür sie ursprünglich da ist. Ich würde eher sauer auf mich sein, weil ich nicht vorher reagiert habe oder irgendetwas übersehen habe.
Ein Windhund ist ein Jagdhund und das sollte auch so bleiben!
Ich finde es schrecklich wenn versucht wird, aus den Windhunden einfach nur noch Couchpotatoes zu machen. Genau so schlimm finde ich diese fettgefütterten Galgos die ja bloß nie wieder Hunger verspüren wollen und schon Gelenkprobleme haben...
Was alles nicht heißt, dass ich meine Galga nun ständig Hasen jagen lasse - weil sie halt dafür gezüchtet ist...
Hier mal ein paar Zitate vin DWRZV-Seite
Afghanischer Windhund
„In der Heimat des Afghanischen Windhundes gab es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Schläge, von der Landschaft geprägt, in der sie zur Jagd verwendet wurden.[…] Beide Schläge wurden wohl hauptsächlich nach ihrem Gebrauchswert, nach ihrer Fähigkeit für die Jagd gehalten bzw. gelegentlich gezüchtet.“
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Azawakh
„Zum anderen ist er ein leidenschaftlicher Jäger und versorgt die Familie mit Fleisch. Bevorzugte Beutetiere sind Gazellen, Hasen, Antilopen und auch die wehrfähigen Wildschweine. Dabei kommt dem Azawakh seine enorme Ausdauer und seine läuferische Geschicklichkeit zugute.“
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Barsoi
„Hier wurde der Barsoi für die Jagd auf Hasen, Antilopen, Füchse und sogar Wölfe gezüchtet, und Zaren und Großfürsten haben sich um die Zucht verdient gemacht.[…] Als Jagdhund zeigt er ein gutes Auge, große Schnelligkeit, insbesondere auf kurzen Distanzen.“
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Chart Polski
„Starker Knochenbau, kurz gefügter Körper, deutlich sichtbare Muskulatur und mächtige Kiefer zeugen davon, dass dieser Hund unter den schwierigen Bedingungen des polnischen Klimas nicht nur zur Jagd auf Hase, Fuchs, Reh und Trappe, sondern auch zur Wolfsjagd benutzt wurde.“
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Deerhound
„Tatsächlich wurde er in früheren Jahrhunderten in solcher Umgebung gehalten und von seinen vorzugsweise fürstlichen Besitzern zur Jagd auf Hirsche, Elche und Wildschweine eingesetzt.
Heute ist im Ursprungsland Schottland die Arbeit mit Hirschen sehr selten, gelegentlich noch Rehe, die sich so vermehrt haben, dass die Hunde häufig auf sie treffen.“
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Galgo Espanol
„Zumindest ist von schnellen und eleganten Hunden mit rauem oder glattem Fell die Rede, die bei der Jagd so beschrieben werden, wie auch heute spanische Hasenjagden im Gelände ablaufen.[…] Er beschreibt eine Anatomie, die der speziellen Verwendung eines auf Sicht jagenden Windhundes für die ausdauernde Hasenjagd im Gelände gerecht wird.“
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Greyhound
„Diese Bezeichnung wurde gewählt, da der Greyhound ein typischer Niederwildjäger ist. Er ist also spezialisiert auf kurze Strecken.[…] Nur im freien Feld, wenn der Jagdinstinkt wachgerufen wird, hört und sieht er nichts anderes mehr. Man muss sehr vorsichtig sein, wenn man ihn von der Leine lässt.“
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Irish Wolfhound
„Der Wolfshund wurde zur Jagd auf Wolf, Hirsch, Elch und Wildschwein angesetzt, die es im früheren Irland reichlich gab.“
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Magyar Agar
„Diese Rasse wurde jahrhundertelang vom Adel zur Jagd verwendet. Wie alte Jagdberichte zeigen, war der Magyar Agar auch allein jagend sehr erfolgreich bei der Hasen- und Kaninchenjagd.“
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Saluki
„Jahrtausende lang war der Saluki ein unentbehrlicher und hochgeschätzter Jagdgehilfe der Nomaden, die ihm stets alle Liebe und Fürsorge entgegenbrachten und meist auch das Lager mit ihm teilten.[…] Bei der Jagd wurde der Saluki mit in den Sattel genommen, um dann, wenn das flüchtige Wild durch den Falken erspäht worden war, ausgeruht der Beute folgen zu können.“
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Sloughi
„Der Sloughi ist von seiner Tradition her der Jagdgefährte des Beduinen und neben Reitpferd und Dromedar sein wertvollster Besitz.[…] Der französische General Daumas hat in seinen Büchern über die Sahara auch viel von der Sloughi-Tradition überliefert – von der aufmerksamen Behandlung die er erfährt, und von welch hohem Wert er ist, wenn er durch Jagen die Familie ernährt.“
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Quelle: "Beschreibung/Bilder" Rassen