Beiträge von Vanillo

    Was tixi6 geschrieben hat, trifft den Kern der Sache. Und ich finde es immer wieder super, wenn HH selbstkritisch sind und ihre Fehler erkennen und daran arbeiten.


    Nur den Teilsatz

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    ... Den klassischen Anfängerhund gibt es für mich bei keiner Rasse, ...


    will ich kritisieren: gefragt waren "Nichtanfängerhunde" und da gibt es meiner Meinung nach schon Rassen oder Zuchtlinien, die einen Einsteiger überfodern (Ausnahmen bestätigen die Regel ;) ).

    Hast Du schon versucht, vom Bekannten zum Unbekannten zu trainieren?


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    ...
    z.B. anspringen, wenn man mit der Futterschüssel kommt, jetzt muß sie abliegen und darf erst ans Futter nach Kommando "nimms".
    Oder aus dem Auto spurten, sobald die Heckklappe aufgeht. Sie bekommt das Kommando "sitz und bleib" und darf erst auf "hopp" rausspringen.
    ...


    Sie hat sich in diesen Situationen unter Kontrolle. Nun solltest Du ihr beibringen, dass sie sich an der Tür auch unter Kontrolle haben muss. Der Trainingsansatz sollte im Prinzip genauso sein, wie bei "Futterschüssel" und "Auto rausspringen" - da hast Du ja Erfolge erzielt.


    Falls deine Fellnase zu viel Temperament hat, dann lege die Trainingseinheiten so, dass sie schon etwas „ausgepowert“ und tendenziell eher ruhiger ist (dann fällt ihr das Sitzen- oder Liegenbleiben vielleicht leichter).

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    ... Achso, und absolut NICHT HSH-like. Die rennen nämlich nicht geisteskrank einfach so rum. Das halten die für absolut sinnlose Energieverschwendung :D ...


    Habe ich schon anders erlebt (eigene Beobachtung bei Kangal und Kuvasz) ...

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    ... Ich denke, wenn man generell Rücksicht auf andere HH nimmt, dann ergibt sich auch kein Problem, ...


    :gut: :gut: :gut:
    Ich setz noch einen drauf:
    Wenn man sich in allen Situationen so verhält (nicht nur bei läufigen Hündinnen), hat jeder was davon.


    Es bringt nichts, wenn man in eine unsaubere Situation reinläuft (weil der eigene Hund gut ausgebildet ist und supergut hört) und den Anderen (der Probleme mit seinem Hund hat -egal welches Geschlecht) in Not bringt.


    Vielleicht auch mal darüber nachdenken was im Kopf der Anderen (Mensch und Hund) vorgeht bzw. was sie bei solchen Situationen lernen ...

    Rücksichtnahme ist keine Einbahnstraße!


    Als meine Hündin noch Läufig werden konnte, war das für unseren Rüden Stress pur (einmal ist er so an die gläserne Balkontür geknallt, dass ich Angst hatte, dass das Glas zerbricht). Da es noch andere medizinische Gründe gab, wurde meine Granddame operiert.


    Solange sie noch Läufig werden konnte, bin ich aus eigenem Entschluss nicht zum gemeinsamen Training gegangen – das musste mir niemand sagen. Keine Ahnung, ob die damaligen Rüden der Trainingsgruppe nicht händelbare Probleme gehabt hätten. Da ich aber am eigenen Hund gesehen hab, wie stark ein Rüde reagieren kann, wollte ich andere nicht einschränken (mittlerweile kenne ich noch mehr Rüden, die „hirnlos“ auf läufige Hündinnen reagieren).


    Umgekehrt geht es aber auch:
    In der Trainingsgruppe gab es eine Hündin, die obwohl kastriert, noch „sehr gut gerochen“ hat. Mein Rüde war zwar nicht „hirnlos“ aber doch respektlos. Das habe ich dann korrigiert. Und so konnten beide Hunde am Training teilnehmen.

    Hört sich für mich so an, als ob der Hund Schmerzen hat.
    Wäre es mein Hund, würde ich beim TA alle möglichen Untersuchungen machen (auf jeden Fall großes Blutbild mit SD-Werten, Untersuchung von Gelenken und Wirbelsäule, Untersuchung des Kopfes und der Zähne etc.). Hast Du dass schon gemacht?
    Dann würde ich beobachten, ob es einen zeitlichen Zusammenhang mit anderen Gegebenheiten (wie z.B. Fütterung) gibt. Ich würde schauen, ob Berührungen von bestimmten Körperarealen das Verhalten des Hundes ändern. Das Hundespiel würde ich bis zur Klärung der Ursache erstmal nicht mehr zulassen.


    Wenn keine Ergebnisse in Sicht sind, würde ich auch das Futter in die Ursachenforschung miteinbeziehen.

    HMMMM .... ich zitiere mal aus einer bekannten Kindersendung "... wer nicht fragt, bleibt dumm ..."


    Im Zeitalter des www mit seinen vielen Foren, hat es sich eben eingebürgert, sich sofort an die Tastatur zu setzen. Und ich frage mich "Ist es wirklich so schlimm, dass immer wieder "Anfängerfragen" gestellt werden?". Solche Fragen zeigen doch, dass sich der HH mit der Situation auseinandersetzt und es nicht einfach laufen lässt.


    Ist es denn nicht besser, die Leute fragen einmal zu viel, als einmal zu wenig und der "Schaden" ist angerichtet?