ZitatUnd genau das passiert, wenn man versucht Flöhe mit Kerzenlicht, Spülmittel und Essigwasser auszuräuchern; dann muß der Kammerjäger kommen.
Die Viecher vermehren sich wirklich rasant, sie haben nichts anderes zutun als Blut zu saugen und Eier abzulegen.
Eine Bekannte von mir war den ganzen Winter über nicht in ihrem Ferienhaus, als sie im Februar das erstemal wieder dorthin fuhr, wurde sie von einer Flohschwemme regelrecht angefallen. Das ganze Haus war verfloht und die Biester recht ausgehungert. Sie können also auch ohne Wirt/Blutmahlzeit sehr lange überleben.
Macht also bitte keine Experimente, wenn ein Flohbefall besteht, damm muß ganz einfach Chemie ran. Flöhe übertragen übrigens auch Krankheiten und Bandwürmer.
Der Floh an sich überlebt nicht solange ohne Blutmahlzeit, ich meine es waren bei optimalem Klima 6 bis 8 Wochen, wobei die meisten vorher verendet sind (habe ich selbst mal ua mit Katzenflöhen getestet). Überdauern tun die Puppen in einer Art stasis. Spürt die Puppe Erschütterungen (Fußtritte auf dem Boden), schlüpft der Floh rasant
schnell.
Und im übrigen haben unsere Hunde fast immer Katzenflöhe, der Hundefloh ist sehr selten. Katzenflöhe sind nicht so wählerisch bei ihren Wirten.
Noch einmal ein Wort zum Fogger. Die Dinger gehören einfach nicht in Privathand.
Je nach Wirkstoff zerfällt dieser mehr oder weniger schnell (Pyrethrum zum Beispiel ist nicht UV stabil). Aber es handelt sich im Nervengifte die auch ungesund für Säuger sind (wenn auch gern anders behauptet).
Ein Fogger verteilt von Punkt x im Raum überall den Nebel, mit etwas Pech sind einige stellen verdeckt, aber überall ist das Mittel. Überall wo sicher kein Floh sitzt… aber wir.
Man müsste alles anschließend dekontaminieren (besonders mit Kindern im Haus), dann erreicht man aber im Zweifel weder Puppe noch Ei.
Ergo wird unheimlich viel Gift weiter aufgenommen und da die Mittel leicht flüchtig sind, auch flott eingeatmet.
Heutzutage wird bei den Modernen Methoden nur das behandelt was Sinn macht. Boden Köbchen ect und was nicht herkömmlich behandelt werden kann (Wäsche sollte also lieber gewaschen alsbegiftet werden).
Der Fogger steht seit Jahren nicht ohne Grund auf der Abschussliste, neben Verbraucherverbänden sind auch die Umweltbehörden gegen den Einsatz in privat. Und eigentlich ist das auch schon durch. Ich muss mich mal über die Fristen erkündigen.
Leider propagieren vor allem Tierärzte diese Teile, und genau die haben davon kaum Ahnung, denn die sind weder Schädlingsbekämpfer noch Biologen und selten Parasitologen (die gibt es sind dann aber eher in Instituten als in Tierarztpraxen zu finden).
Also bitte, tut euch einen gefallen und lasst die Finger davon.