Beiträge von Bl4cky

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    nochmal: ich GLAUBE nicht. Ich WEIß, was ich gesehen habe. Ich brauch keinen Glauben. Ich brauche somit auch nicht glauben, was RS so in den Raum wirft. Es ändert nichts an dem, was ich gesehen habe, auch wenn es für euch nichts wert ist. Für mich hat das was ich mit eigenen Augen sehe, einen Wert.
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    Ich habe das nicht gesehen, kann daher nur glauben oder nicht glauben oder eben hinterfragen ... auch hinterfragen, warum man diese Theorien nicht untersuchen lässt.
    Das Verweigern lässt doch eher darauf schließen, dass nichts dahintersteckt, dass es sich um Scharlatanerie und Geldschneiderei handelt.
    Doch zum Glauben oder Wissen zurück.
    Du kannst wissen, was du gesehen hast. Ob du das richtig interpretiert hast, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt.
    Du kannst aber niemals den genetischen Code gesehen haben, der angeblich vorhanden ist, auf den diese ganze Theorie aufbaut.
    Selbstverständlich gibt es Rudelstrukturen oder auch Hierarchien in Gruppen, ob man die nun Rudel nennen mag oder nicht.
    Es gibt verschiedene Charaktere, angeborene und auch erlernte Eigenschaften.
    Das Wesen und das Umfeld haben entscheidenden Einfluss darauf, welche Rolle später übernommen wird (nicht nur beim Hund übrigens, ist beim Menschen ähnlich).


    Ich GLAUBE, dass da jemand eine Theorie aufgestellt hat, die man nicht hinterfragen darf.
    Die Dame scheint ja offensichtlich keine Wissenschaftlerin zu sein und bis vor Kurzem eher große Probleme mit der Hundehaltung gehabt zu haben. Wenn man einen Problemhund dann abgibt ist man das Problem natürlich los und hat für sich das Problem gelöst. Wenn der nächste Aspirant dann ebenso nicht mit dem Hund zurechtkommt, kann man ja munter weitertauschen, bis er an jemanden gerät, der hoffentlich mit Hunden umgehen kann.
    Das ist keine Problemlösung, das ist ein Flüchten vor dem Problem, mit dem man nicht umgehen kann.
    Dass man das dann aber noch als wissentschaftliche Weisheit verkaufen kann, dazu gehört zumindest kaufmännisches Geschick und aus dem Bereich kommt die Dame ja wohl auch.
    Wenn man sich dann noch das Firmenkonstrukt anschaut, geht es alleine darum, alle Erträge ausschließlich für sich selbst auf Lebenszeit zu sichern und keine Kritik zuzulassen.
    Wenn man jetzt noch Gemeinnützigkeit beantragt, will man auch noch die lästigen Steuern sparen.


    Ich denke, dass es eher Sinn macht, den letzten Teil (Firmenkonstrukt) gründlich zu untersuchen als den ersten Teil (Pseudowissenschaft).

    7 ist doch eine schöne Zahl.
    Es gibt eine Mitte (die 4).
    Und die Reste vorne und hinten haben auch jeweils eine Mitte (2 und 6).


    Ich frage mich nur, warum die Natur sich den Luxus erlauben sollte, Würfe über 7 zustande zu bringen.
    Die Doppelbesetzungen sollte man ja, so wie ich das verstanden habe, kurzerhand einen Kopf kürzer machen.


    Wenn das sinnvoll wäre, würde das doch sicherlich die Hündin direkt nach der Geburt erledigen.
    Ich geh mal davon aus, dass sie die ererbten Stellungen ihres eigenen Wurfes sofort erkennen müsste.

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    Das meinte ich eben, du kannst doch nicht sagen "Die Hunde sind so sensibel und regaieren auf alles und das gehört dazu" und dann eben dagegenstallen das Hunde ohne WtP das nicht sind.
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    Der Wille zu gefallen, zum mitarbeiten, der hat nicht wirklich was mit Sensibilität zu tun. ...


    Mein Hund ist extrem sensibel und durchaus intelligent.
    Will to please hat sie nicht, wenn ich das richtig einschätze ... eher den Willen, egal auf welche Weise ihren Willen durchzusetzen.
    Sofaplatz, Schmusen, Leckerlies, Spaziergang, Buddeln ... ihr ist es dabei recht egal, ob sie mir dabei gefällt, Hauptsache, ihr gefällt das Ergebnis. :D


    Ist ein Mensch intelligent, der nur danach strebt, anderen zu gefallen?
    In meinen Augen nicht.
    Sind Hunde intelligent, wenn sie uneigennützig anderen gefallen wollen?
    Vor allem, ist das wirklich uneigennützig?

    Vor ca. 35 Jahren, als ich die Rasse noch gar nicht kannte, habe ich zwei Labradore kennengelernt und war sofort begeistert. Für mich stand fest, wenn ich mal einen Hund haben werde, dann so einen ... eine Rasse, die keiner kennt, eher mittelgroß, nicht zottelig/wuschelig und nicht zu schwer.
    Die beiden waren damals aber vergleichsweise viel kleiner und nicht so massig wie die heutigen Labradore.
    Inzwischen habe ich auch das Gefühl, dass jeder zweite Hund ein Labrador oder ein Golden Retriever ist.
    Aus dem Bekanntenkreis habe ich mitbekommen, dass es auch mit der Gesundheit der beiden Rassen durch diese Massenvermehrung nicht unbedingt zum Besten bestellt ist.
    Daher kämen die beiden Hunderassen für mich nicht infrage.
    Die Labradore und Golden Retriever, die ich kennenlerne (andere Retriever trifft man nicht), sind aber vom Wesen her sehr unterschiedlich. Da gibt es die freundlich auf einen zustürmenden Kumpel genauso wie die knurrenden Raketen, bei denen man das Gefühl hat, sie wollen den eigenen Hund (als Welpen) in einem Haps verspeisen.

    Danke für die Beschreibung.
    Mein Hund reagiert durchaus auch auf kurze Blicke von mir in unterschiedlichen Situationen.
    Sie läuft gerne ein paar Meter voraus und wartet dann immer auf ein Zeichen von mir.
    Das Zeichen ist ähnlich, ein kurzer Blick, ähnlich einem Hauch von einem kurzen Nicken, wenn sie weiter geradeaus laufen soll. Das mache ich ganz automatisch ohne irgendwelche Theorien, die dahinterstehen.
    Aber es funktioniert so definitiv.
    Ich glaube auch gerne, dass Hunde so untereinander kommunizieren.
    Das heißt aber noch lange nicht, dass es 7 genetisch vererbbare Rudelstellungen gibt.
    Verwirren tut mich auch die Rudelkombination mit den Menschen.
    Hier wird anfangs die Interaktion zwischen Hunden beschrieben, dies aber mit der Interaktion zum Menschen vermischt, wobei die Leitfigur wechselt.
    In dem Text scheint Rammar der vordere Leithund zu sein.
    In meinem Fall scheine dann ja wohl eher ich der Leithund zu sein (wenn man denn einen Menschen als Leithund bezeichnen möchte) und mein Hund der vordere Bindehund (schreckliche Titulierung, aber egal).
    In dem beschriebenen Fall, scheint ja wohl eindeutig Rammar der Leithund zu sein, der den Hundehalter als "vorderen Bindemenschen" (oder was auch immer?) fixiert.
    Rammar als Leithund würde sich dann hinsetzen und warten, bis der Bindemensch wieder erscheint, um dann seinen Weg fortzusetzen?
    Mein Hund versucht auch, mir zu vermitteln, wann wir umkehren sollen.
    Sie setzt sich dann vor mich hin und schaut mich auffordernd mit offenem Maul an.
    Manchmal tue ich ihr den Gefallen, manchmal nicht.
    Dann versucht sie das auch durchaus öfter.
    Ist sie dann der Leithund oder bin ich das, da wir letztendlich doch das machen, was ich entscheide?


    Dass es Positionen oder Hierarchien in Gruppen gibt, steht wohl außerfrage.
    Meiner Meinung nach sind diese aber nicht angeboren, sondern sie sind durch die Umstände entstanden, wobei sicherlich die individuelle Veranlagung eine Rolle spielt.
    Außerdem lassen sie sich auch durch Interaktion wieder verändern.
    Das Verhalten eines Hundes, welcher niemals Grenzen kennengerlernt hat, kann man aber durch verändertes Verhalten des Halters auch wieder ändern.
    Damit kann man auch die Stellung in der Gruppe ändern.
    Ansonsten könnte man jeden Hundetrainer in die Wüste schicken.

    Wenn man jetzt die Rudeltheorie der Wölfe auf die Hunde und die Menschen überträgt ...
    Wer ist denn in einer Menschen-Hunde-Gruppierung das Leitwesen?
    Das sollte ja wohl der Mensch sein, oder?
    Demnacht dürfte es ja keinen Leithund (den es aber doch genetisch geben müsste) in solchen Konstellationen geben.
    Oder nimmt der genetisch definierte Leithund dann doch eine andere Stellung im Menschen-Hunde-Grüppchen ein?
    Dann müsste diese Position ja doch variabel besetzt werden können und der genetisch vordisponierte Leithund zu irgendeiner anderen Rolle wechseln.

    Zitat


    In meinen Augen gemein und unnütz :D


    Ich meinte auch eher nützlich für den jeweiligen Guru, stimme dir ansonsten zu. :D


    Zum Thema an sich:
    Selbstverständlich gibt es verschiedene Hundecharaktere und verschiedene Rollen, die die Welpen schon im Wurf übernehmen. Das hat in meinen Augen nur ganz andere Ursachen als eine "erblich festgelegte Rudelstellung".


    Dieses ganze Konstrukt dort halte ich für Scharlatanerie, welches alleine der Geldschneiderei dient.
    Traurig, wenn darunter Lebewesen leiden müssen.
    Ich hoffe, die Frau glaubt wenigstens selbst an ihre "Weisheiten".
    Hat jemand mal über die Haftung der Frau nachgedacht?
    Oder ist ein Hundebesitzer einfach nur blöd, wenn er dem Rat folgt und seinen Hund irgendwem gibt, weil irgendwer meint, dass er das tun soll?


    Eine andere Marktlücke wäre noch der Kindertausch.
    Gibt doch immer wieder Streit in Familien mit Kindern.
    Kinder übernehmen auch ganz unterschiedliche Rollen in der Familie, je nach Situation.
    Da könnte man doch munter hin und her tauschen.
    Was ist mit Partnertausch, auch das wäre eine Alternative zur teuren Scheidung (ach nee, das hat RTL wohl schon als Einnahmequelle für sich gepachtet)?

    Zitat

    http://rudelstellungen-klargestellt.de/?p=563
    :mute:
    Da braucht man eigentlich nix mehr zu sagen, oder?


    Ich denke, alleine diese Organisationsform macht deutlich, dass man das ganze nicht zu kritisch und schon gar nicht wissenschaftlich hinterfragen darf.


    Antwort dort:

    Zitat

    Veranstalter der Workshops ist die UG (http://www.rudelstellungen.eu/…-kategorisiert/71-agb-zvr) , also quasi der GEWERBLICHE Teil dieses sauberen Konstrukts. Und was ist ab dem 01.08.2014 nach der Novelle des TSchG (§11) erforderlich? Genau. Die Genehmigung des Veterinäramtes nach erfolgtem Nachweis der SACHKUNDE, da Frau Ertel mit ihren Workshops und ihrer “Beratung” maßgeblichen Einfluß auf das Leben und die zukünftige Haltung eines Hundes ausübt. Diese Genehmigung liegt nach Auskunft eines offenkundigen Vereinsmitgliedes NICHT vor, was bedeutet, dass ihr diese Tätigkeit jederzeit vom Veterinäramt untersagt werden kann, wenn es davon Wind bekommt. Die irrige Annahme der Auskunft gebenden Tierärztin aus ihrem Forum, dass das für den Verein nicht gelte, ist Blödsinn, denn der Verein ist nicht Veranstalter. Also kann es durchaus passieren, dass ein Verbot noch ausgesprochen wird und dann muss Frau Ertel tief in die Tasche greifen und die bis zum Jahresende im voraus bezahlten Teilnehmergebühren schön brav wieder zurück erstatten. Wenn sie noch da sind. Die Gelder, meine ich……


    Wer der Dame gerne seine Finanzen überlassen möchte, soll das doch tun.
    Für mich macht das alles einen eher sektenhaften Eindruck.
    Sind Sekten in dieser Form gemeinnützig oder doch eher gemein und nützlich? :D

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    Und das ist ein Punkt, den ich persönlich SEHR schade finde! Eben, dass bisher keine wissenschaftliche Arbeit möglich war. Ich würde wissenschaftliche Arbeiten an dem Thema nur begrüßen.


    Exakt das ständige Standhalten einer Theorie mit immer wiederkehrenden Überprüfungen und dem Infragestellen der Dogmen macht eine Theorie erst glaubhaft.
    Ich gehe sogar recht unvoreingenommen an diese Theorie heran, da ich mich bisher noch nicht sonderlich damit beschäftigt habe.
    Ich gehe aber davon aus, dass die Besetzung eines Rudels (mal das Wolfsrudel angenommen) variabel ist.
    Wenn sie das nicht wäre, wäre das für das Rudel fatal, falls unvorhergesehene Ereignisse passieren (nehmen wir beispielsweise mal eine Krankheit an, die das halbe Rudel auslöscht).
    Meine Theorie wäre, dass in einem solchen Fall andere Mitglieder des Rudels die entsprechenden Rollen übernehmen würden.
    Ein Wolfsrudel kann es sich in der Natur nicht leisten, dass exakt die fehlenden Tiere per Zufall (oder gar von irgendeinem Menschen, der sie zuordnet) von irgendwoher dazustoßen.
    Falls das nämlich nicht passieren würde, wäre das gesamte Rudel nicht wirklich überlebensfähig.
    Solch eine Konstellation hätte durch die Evolution niemals entstehen können.
    Es hätten immer die Rudel überlebt, die sich schnellstmöglichst anpassen können, Rudel, die in solchen Fällen variabel die "Stellen" besetzen können, die ausgefallen sind.

    Zitat

    ... jeder, der weiß, welche Stellung mit welcher Stellung wie kommuniziert, kann anhand der Stellungen, die sich da jetzt treffen werden voraussagen, wie die Hunde gleich kommunizieren werden. ...


    Ich bin Biologin.
    Nach dieser Theorie müsste ja jedes Treffen in Gruppen mit denselben Hunden immer gleich ablaufen.
    Das ist aber nicht so.
    Wie wird das dann erklärt?