Hallo Ihr Lieben,
zunächst mal bin ich froh, Eure Beiträge gefunden zu haben. Ich will mich auch jetzt nicht lange bei der Vorgeschichte aufhalten, weil ich mittlerweile panisch bin.
Mein Rhodesian Ridgeback Rüde Dundee, 9 Jahre, kann seit mehreren Wochen nicht pinkeln. Begonnen hat es nach einer OP. Die Menge beim Urinabsetzen wurde immer weniger (übrigens zu dem Zeitpunkt auch der Kotabsatz, der Blindschleichenformat hatte). Die erneute Untersuchung bei der TÄ ergab zunächst eine geschwollene Prostata, die umgehend medikamentös behandelt wurde. Aber auch nach dem Rückgang der Schwellung gab´s nicht mehr Pippi (Kot aber ok). Nein, vor genau drei Wochen kam dann nichts mehr. Samstags zur TÄ, die ihn katheterisiert hat. Weitere Untersuchungen: Ultraschall, Röntgen, Blutwerte/Nieren, Urin (Sediment + Labor) führten zu keiner Diagnose, außer der von Euch genannten Reflexdyssynergie. Die TÄ verschrieb ein Medi aus der Humanmedizin, das ich auch bis heute gebe: Myocholine blablabla. Außerdem eine Antibiose. Anfangs hatten wir auch den Eindruck, dass es wieder besser würde. Also es kamen hin und wieder ein paar Perlenketten Pippi. (In der Zwischenzeit wurde ein Kastrationschip gesetzt, um die Prostata weiter runter zu fahren.) Die Rücksprache der TÄ mit einer Tierhochschule ergab die gleiche Diagnose, aber der Vorschlag eines anderen Medis. Prazosin mit gleichzeitiger Gabe von Diazepam. Mit Diazepam habe ich abends vorher begonnen, um am Tag darauf zu erfahren, dass es das Prazosin nicht mehr gibt. Allerdings möchte ich das Diazepam auch möglichst nicht mehr geben, weil ihn das a) völlig umhaut und b) Angst bei ihm verursacht, weil er nicht weiß wie ihm geschieht. Also gebe ich momentan weiterhin Myocholine.
Nun bin ich Dienstag für eine zweite Meinung zu einem weiteren TA. Zur Sicherheit dort nochmal Ultraschall. Nicht weiter auffällig, außer dass die Blasenwände relativ dick erscheinen. Also nochmal ein Antibiotikum. Urin zum Labor, um detailliertere Ergebnisse zu bekommen, die wir evtl. heute Abend erwarten.
In der Zwischenzeit katheterisiere ich den Armen zwei- bis dreimal täglich, je nachdem wieviel Urin er selbst absetzen kann. Er lässt sich das alles gefallen, obwohl ich merke, dass es ihn natürlich stresst. Und es wird einfach nicht besser.
Oh Mann, jetzt habe ich doch einen Roman verfasst und noch viel weggelassen. Ich werde jedenfalls gleich dem TA das von Euch erwähnte Dibenzyran nennen. Ich melde mich wieder.
Viele Grüße
Robert