Beiträge von friendlypudel

    Krümel ist nicht mehr. Es sind zehn Tage seit dem Unfall vergangen, wir haben ihn seitdem nur leiden gesehen. Keinerlei Anzeichen einer Besserung. Trotz Waschen und Cremen war die Haut entzündet, teils eitrig, er hat sich wegen der Inkontinenz selbst nicht ausstehen können. Minutenlang im Kreis gedreht auf den Vorderpfoten weil er sich nicht setzen konnte. Geheult. Selbst die kleine Chance zur Besserung hätte einen monatelangen Leidensweg bedeutet. Auch mit Salben, Medizin, Katheter usw. hätte ich ihm diesen Zustand nicht länger zugemutet. Ich respektiere alle abweichenden Meinungen, aber für einen Hund der weder gestern noch morgen kennt ist das eine ewige Pein.
    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, es hat mir sehr geholfen, ich werde dieses und andere Hundeforen die nächsten paar Jahre nicht mehr brauchen.

    Hallo,


    Zur Frage der Diagnostik - an der Vetmed-Uniklinik haben sie nichtmal sein Röntgenbild angeschaut, es war ihnen so schon eindeutig. MRT haben sie eindeutig als unnötig verneint.


    vielen Dank für eure Antworten; ich muss mich mit dem Gedanken abfinden, den Hund wie er mal war nie wieder zu sehen und zu haben. Die letzten Stunden habe ich lange darüber nachgedacht, wie es für ihn wäre, nicht mehr rumtollen zu können, mit der Inkontinenz die ihn jetzt schon fertigmacht. er verkriecht sich, scheint sich zu schämen. auch ohne schmerzen kann er seinen Zustand nicht ertragen.

    Hallo,


    ich habe leider einen traurigen Fall zu berichten, denn ich stehe mit meinem kleinen Krümel vor der schwersten Entscheidung: vor nunmehr sechs Tagen wurde Krümel von einem Auto angefahren und ist seither an den Hinterbeinen gelähmt, kann weder Harn noch Stuhl halten und hat kein Tiefenschmerzempfinden. Der erstbehandelnde Arzt hat innere Blutungen oder Brüche ausgeschlossen; Röntgen wurde von oben & der Seite gemacht, aber weder CT noch MRT. Dieser Arzt gab ihm am ersten Tag eine Heilungschance von 80%, was ich damals merkwürdig hoch, heute schon fast betrügerisch finde. Er sah auch keine OP-Veranlassung, drängte mich aber baldig zum Chiropraktiker. Vor zwei Tagen war ich mit dem Hund dann auf der Wiener Vetmed-Uni, wo die schockartige Meldung kam: kein Tiefenschmerz, keine Änderung nach dieser Zeit, 0% Chancen, am besten weil schonendsten sofort einschläfern lassen. Und das noch von zwei Ärzten, einem Orthopäden und dem Neurologen, der auch extern als die höchste Instanz in Wien gilt. Ich habe das nicht übers Herz gebracht, konnte seitdem aber auch keinen klaren Gedanken fassen.


    Ein Freund der Familie ist Tierarzt im Ausland, er meint aufgrund der Symptome und der Röntgenbilder, dass Krümel noch eine minimale, aber realistische Chance auf Besserung hat und er noch 3 Wochen zuwarten würde. Vorher ist der weitere Verlauf nicht genau absehbar. Ich habe Angst, dass der Hund zu sehr leidet, aber dieser Tierarzt meinte auch, dass Krümel keine Schmerzen verspürt.


    Ich bin komplett ratlos, kann den Hund nicht leiden sehen, will noch hoffen, aber kann nicht glauben, dass mir jeder Tierarzt was anderes rät. Der Erstbehandelnde hat mittlerweile angerufen, warum wir den Chiropraktiker nicht beauftragt haben, von dem uns der andere abgeraten hat: erstmal nicht zu sehr bewegen. Dann habe ich noch eine Tierärztin in der Nähe gefragt: ja nicht einschläfern lassen, es mit alternativen Heilmethoden probieren.


    Das ist heftig, derweil ist der Kleine bei mir, schaut mich an, hat abends wieder Appetit und Durst und jagt auch mal einer Fliege hinterher. Die Blase drückt ihm aufs Glied, welches auch seit Tagen geschwollen ist. Tagsüber hechelt er stark und leided deutlich wg seinen Ausscheidungen, obwohl er mehrmals gewaschen und gut gepflegt wird. Mir bricht das Herz.


    Weiss jemand von euch von ähnlichen Fällen zu berichten? Erfahrungen? Kann mir wer zu etwas Sinnvollem raten?


    Vielen Dank.