Beiträge von dieEmily

    Zitat


    Das tägliche Programm könnte allerdings schon recht viel sein für einen Hund, der eventuell sehr reizempfänglich ist, da könnte man etwas runterschrauben und Zuhause das Ruhigsein und Langeweile aushalten ganz konkret angehen.


    Ja, das wurde hier öfter bemerkt und ein Runterschrauben vorgeschlagen. Ich kann ja wirklich mal drei Wochen versuchen ganz wenig zu machen: also Wege zur/von der Arbeit (die kann ich leider nicht ändern), eine verkürzte Mittagspause, hierbei vielleicht auch nur langsames Spazierengehen statt Tobe-Runde. Allerdings wäre er dann auch drei Wochen an der kurzen Leine - Berliner Leinenpflicht und in der Stadt auch notwendig bei Straßenverkehr und Trainingszustand ;-) hmmm...


    Zitat


    Nasenarbeit ist eigentlich alles, wo der Hund seine Nase anstrengen muss, angefangen von Futter suchen, Dummy/Spielzeug suchen. Das macht den Hund vom Kopf her schon recht schnell müde und ein müder Geist ist immer besser als ein müder Körper.


    Gesundheitlich könnte man Blut testen auf eventuelle Schilddrüsenprobleme (sicherheitshalber).
    Futter für erwachsene Hunde ist gut, der Proteinanteil sollte nicht zu hoch sein (so um die 22 %) und vielleicht mal ausprobieren, ob getreidefreies Futter etwas verändert.


    Übungen zur Frustrationstoleranz kannst Du überall im Alltag da einbauen, wo der Hund etwas gerne haben möchte, es aber nicht sofort bekommt, sondern sich selbst erst mal kurz hemmen muss. Also zum Beispiel vor dem Fressen, vor dem Anleinen (wenn er da aufgeregt ist), beim aus der Tür gehen, aus dem Auto springen, an der Leine, bevor er abgeleint wird - also immer einen Stopp einbauen und er muss erst ruhiges Verhalten zeigen, bis er das bekommt, was er möchte. Mit leichten Sachen anfangen und immer nur so kurz anfangen, dass er es noch aushalten kann, dann freigeben. Dann schwerer werden, mehr Ablenkung, schwierigere Reize, länger Abwarten lassen.


    Futter kriegt er Vet Concept mit Reis und Lamm. Fällt Reis auch unter Getreide?
    Schilddrüse wäre ja mit Bluttest, das kann ich mal machen lassen.
    Danke für die Tipps zu Nasenarbeit und Frustrationstoleranz!

    Danke für deine Antwort!



    Ja, ich werde es mal einige Zeit mit "so wenig wie möglich" ;-) versuchen. Dieser Hinweis kam ja mehrmals. Den Weg zur / von der Arbeit kann ich aber leider nicht ändern. Meinst du, ich sollte auch den "Spaß" in der Mittagspause verkürzen? Oder sogar wirklich nur "boring um-den-Block" gehen ;-)? Dann wäre er aber quasi drei Wochen ständig an der kurzen Leine (Leinenpflicht in Berlin und natürlich auch notwendig im Straßenverkehr und aktuellem Trainingszustand). Hmm.?.


    Ja, ich hatte nach dem letzten Kurs für diese Gruppe - Trainerin auch kein gutes Gefühl mehr. Und der Hund offensichtlich auch nicht ;-)

    Vielen Dank für deine Antwort!


    Ich hab es nicht so raus mit dem Zitieren und hoffe, dass klappt jetzt hier alles lesbar ;-)


    Zitat


    Wie gehen die Trainer darauf ein? Meine war exakt genau so. Und bei uns hat kein Trainer etwas unternommen, sodass sich das Verhalten richtig gefestigt hat und es war ein HAUFEN ARBEIT diesen Mist wieder auszubügeln!!! Ganz ehrlich, sprich den Trainer mal so direkt darauf an - so wie es jetzt läuft macht das keinen Sinn, dein Hund steht nur unter Stress! Und wenn die trotzdem nichts unternehmen, würd ich wechseln. Und zwar suchst du dir nen Trainer von trainieren-statt-dominieren.de , da hab ich auch meinen jetztigen Trainer gefunden, und der nimmt sich wirklich für jeden Hund die Zeit die er auch braucht und ich meine, man bezahlt ja schließlich auch um dann ne Leistung zu bekommen.


    Die Trainerin meinte eben ihn kauen, buddeln lassen. Hat zum um sich kläffen, alle Haare aufstellen nichts gesagt, sondern weiter das Programm durchgezogen. Und ich war ja.. ääähh.. ziemlich hilflos. Ich gucke gleich mal auf trainieren-statt-dominieren.de nach. Danke für den Tipp!


    Zitat


    Anstupsen, Anrempeln, Nein, vor ihm aufbauen und ihn zurückdrängen... helfen bestenfalls eine Sekunde, dann geht es weiter). An gemeinsame Arbeit ist somit auch nicht zu denken. Einmal hatte er dann auch schon Durchfall. Die Trainerin meinte ich soll ihn kauen / buddeln lassen, wenn es ihn beruhigt und immer eine Kaustange dabei haben... Hmmm...


    Zitat


    Viel zu spät. Ihr müsst FRÜHER reagieren, lasst es gar nicht so weit kommen, dass euer Hund so aufdreht. So viel Stress macht krank, und unter Stress kann kein Tier lernen (ich hab selbst eine sehr stressanfällige Hündin) zunächst mal gilt es, den Stress zu reduzieren. Buddeln und dergleichen sind sogenannte Übersprungshandlungen (meine hat immer ihren eigenen Schwanz gejagt). Das als "Belohnung" zu verwenden macht in meinen Augen hier wenig Sinn. Außerdem würde ich schimpfen, anrempeln usw SOFORT unterlassen - macht das einen ruhigen Eindruck?? Dein Hund ist doch aufgebracht genug, dann sei DU ihm ein Vorbild, sei DU absolut ruhig und gelassen, lass ihn ruhig hampeln, was anderes kannst du sowieso nicht tun, dan dem Punkt dringst du nicht mehr zu ihm durch.


    Aber was macht man dann und vor allem wann? Wie bist du damit umgegangen und hast die Gruppen-Situation gelöst? Ach jetzt sehe ich gerade ganz unten, dass du die Gruppe auch sein gelassen hast ;-)


    Zitat


    Wäre Shapen etwas für dich? Dadurch trainierst du den Hund darin, sein eigenes Gehirn zu benutzen. Mal selbst zu denken. Du trainierst den Hund darauf, dir bestimmte Verhaltensweisen anzubieten, und auf das erwünschte reagierst du mit Lob und Belohnung. Ansonsten naja, es gibt halt einfach Hunde die man zur Ruhe zwingen muss (gerade wenn man im jungen Alter zu viel gemacht hat ist das hinterher noch schwieriger - je mehr man macht, desto mehr wollen sie.


    Klingt interessant, ich google gleich mal :-)


    Zitat


    Andere Hunde beim Spaziergang an der Leine sind auch immer interessant - entweder weil er spielen will und in die Leine springt oder weil er sie anpöbelt. Geordnet aneinander vorbeigehen, tut er in den wenigsten Fällen. Draußen ist er eigentlich immer auf der Suche nach irgendwas, scannt alles ab, sucht sich wenn wir wo warten auch immer was zum kauen, buddeln. Ruhe und Entspannung sind also auch ganz generell unser Thema.



    Ja, ich habe bei diesem Kurs auch kein gutes Gefühl mehr und denke auch, dass uns das nicht weiterbringt. Okay, das versuche ich: wenn er ruhig ist und mal nichts macht beim Warten gibt es Futter :-) Denn ich glaube auch, dass Variante 1 nicht so ganz klappen wird. Unbewusst habe ich das schon probiert und er sucht sich ja eben immer irgendwas.


    Zitat


    Verhaltenstherapeuten findest du außerdem auf gtvt.de , die Trainer auf trainieren-statt-dominieren.de sind aber auch super in der Richtung ausgebildet. Ich persönlich würde das mit der Hundeschule sein lassen ( so hab ich es auch gemacht) und dann versuchen in sehr stressfreier und reizarmer Umgebung mit ihm zu trainieren, und zwar ausschließlich mit positiver Bestärkung, das ist ganz wichtig bei so schnell frustrierten Hunden. Und bei allem einfach seeehr langsam und absolut kleinschrittig vorgehen, und du wirst eine Besserung feststellen. Wenn irgendwas nicht klappt, wenn es ihn wieder stresst, dann ist das ein Zeichen, dass es wieder zu viel war. Kein Problem: Einfach nochmal nen Schritt zurück gehen. (So als Beispiel: Wir sind mit unserer Hündin eine Zeit lang nur in einer Straße gegangen.)


    danke!


    Danke für deine Antwort!


    Zu deinen Nachfragen:
    Ich habe ihn seit er 10 Wochen alt ist. Nicht zur Ruhe kam er irgendwie schon immer nicht. Ich kann mich erinnern, dass eine meiner ersten Fragen in der Welpengruppe war "Wie kriege ich den Hund zum Schlafen?", "Wie mache ich es, dass er liegen bleibt, obwohl ich aufstehe?", "Wie beruhige ich ihn?", "Wie gehe ich damit um, dass er so fiept, wenn ich mal ins Bad gehe?" usw. usw.


    Die Welpenstunde war wie folgt aufgebaut: reinkommen, Hunde sind angeleint und es gibt keinen Kontakt, Teams entfernen sich voneinander, Hunde werden abgeleint, Hundespiel ca. 20-30 Minuten, dann kleine Übungen (z.B. Nein, Aus, Sitz, Platz, durch einen Tunnel durchgehen, über Holz balancieren...). Nach ein paar Mal Welpengruppe war er schon sehr aufgeregt, schlimmer wurde es in der Junghundgruppe (gleicher Ablauf wie Welpengruppe), Zustand jetzt in der Gruppe kennst du ja ;-)
    Er könnte hierbei also tatsächlich gelernt haben: Gruppe = Spiel, wenn es kein Spiel gibt = Frust und Stress..?...


    Übungen zur Frustrationstoleranz habe ich bisher nicht gemacht.


    Ich habe keine Bälle oder Sonstiges geworfen. Wir machen apportieren aber mit Sitz / Platz - Bleib - Brings, also kein Nachjagen.


    Leinenkontakt habe ich stets versucht zu verhindern, aber nach der anfänglichen Angst / Respekt vor anderen Hunden, wollte er meistens hin. Ich habe mich aber nicht von ihm hinziehen lassen. Aber es passiert sehr oft in der Großstadt, dass unangeleinte Hunde unterwegs sind und die sind meist so schnell da, dass es also ab und zu Kontakt an der Leine gibt. Wenn er selbst bestürmt wird von einem großen Hund, ist er zunächst zurückhaltend, schnüffelnd, macht dann Lefzenschlecken, Spielaufforderung, springt den anderen an. Oder aber er legt sich hin bis der andere da ist und dann folgt der selbe Ablauf. Da würde ich ihn so vom Gefühl her eher nicht weiterzerren wollen. Oder? Bei kleinen Hunden wird gepöbelt. Tja. Was macht man also bei unangeleinten Hunden am besten?
    Nach "vollzogenem Kontakt" sag ich komm und geh los. Er dreht sich noch ein paar Mal um, aber kommt ohne Theater mit. Bei Pöbeln Nein, ich blockiere ihn mit meinem Körper, gehe weiter.


    Ohne Ablenkung kann er sich konzentrieren. Unter Ablenkung - da reicht auch schon ein Besucher in der Wohnung ;-) - nicht mehr so wirklich. Bei Besuch ist er auch sehr aufgeregt.


    Bisher beigebracht: Sitz, Platz, Bleib, Nein, Aus (er gibt was aus dem Maul), Hier (komm her und bleib wo du bist), Komm (komm mit mir mit), Nimms (nimm was ins Maul), Brings (Hol den Dummy). Ohne Ablenkung klappt das alles. Je nach Art der Ablenkung schlecht bis garnicht: Sitz oder Platz bei Besuch nach relativ großem "Kraftakt" - wer hat den längeren Atem - meinerseits ;-) Entspannt liegen bleiben sieht aber wahrscheinlich anders aus ;-) Hier im Hundespiel geht nicht. Dann rufe ich seinen Namen, Komm und gehe einfach forsch los ohne mich umzudrehen. Ich muss also weggehen, damit er mitkommt. Wenn andere Hunde im Park sind und weit genug entfernt (ich bin echt schlecht im Entfernungen schätzen, aber schon ziemlich weit entfernt) klappen auch Sitz - Platz...


    Meine Nachfragen:
    Wie macht man konzentrierte Nasenarbeit? Wie funktioniert das?
    Wie macht man Übungen zur Frustrationstoleranz?
    Was gäbe es gesundheitlich zu klären?
    Was wäre beim Futter zu beachten? (Er kriegt schon Futter für erwachsene Hunde)


    Danke für deine Antwort!
    Es hat hier ein bisschen gedauert, weil ich eine ziemlich lange Antwort verfasst hatte, die ich..ja..äähh.. nicht gesendet sondern gelöscht habe ;-)


    Also nochmal :-)


    Unser Tagesablauf:
    Wir sind 3 Mal "länger" draußen und 1 Mal abends gegen neun/zehn nur noch mal zum nächsten Baum und lösen.
    Die 3 Mal länger meinen: 2 Mal Wege hin und von der Arbeit (er kommt 4xWoche mit ins Büro), in einem Umfang von Gesamt je ca. 40-45 Minuten (ca. 20 Minuten Fußwege und 20 Minuten Bus, was wahrscheinlich sehr aufregend und anstrengend ist - all die Gerüche, Geräusche, Menschen... da ich ihn als Welpe aber auch schon in der Tasche zum Rausgucken auf meinem Schoß, später dann nur auf meinem Schoß und noch später dann schließlich am Boden mitgenommen habe, scheint er nicht wirklich ein Problem damit zu haben - oder kann dieses gut vertuschen ;-) ) Auf diesen Wegen passiert nicht wirklich was, zwischendurch mal Sitz, weil er das ja auch unter "realen Bedingungen" können sollte. In der Mittagspause sind wir so 30-45 Minuten draußen: mal tobt er mit seinen hündischen "Pausenkumpels", sind die nicht da spielen wir miteinander - raufen und balgen, wir zergeln mit was rum, rennen rum sowas halt. Ab und zu machen wir auch apportieren mit Futterdummy inkl. Sitz / Platz - Bleib - Brings, ich verstecke oder werfe den Dummy und er holt oder sucht ihn auf Brings. Das aber nur max. 15 Minuten. Drinnen gibt es mal was zu Kauen oder mal den Futterball rollen.
    Im Büro ist er unruhiger als zuhause, fiept schon auch mal so zwischendurch, will mir nachlaufen, wenn ich den Raum verlasse, fiept dann auch, wenn ich nicht da bin (wie meine Kollegen berichten).


    Am Wochenende sind wir ab und zu schon 1-2 Stunden am Stück unterwegs (inkl. Wege zu und vom Park, im Park dann toben, rennen, andere Hunde, nur durch den Park gehen und schnüffeln, buddeln, Stöckchen finden und drauf rumkauen...). Dann passiert aber den restlichen Tag nicht wirklich viel.


    Zu viel? Zu wenig? Okay? Verbesserungsvorschläge?

    Zitat

    9 Monate ist er, oder?
    Dann würde ich auch erstmal das ganze Programm runterfahren, das ist wirklich nicht gesund, wenn er gar nicht zur Ruhe kommt. Das muss er lernen.
    Wenn er daheim nicht selbst in sein Körbchen geht und dort pennt, dann binde ihn an und belohne ihn, wenn er ruhig liegt. Wenn er dir auf Schritt und Tritt folgt, mach es ihm langweilig, sprich: immer wieder den Raum wechseln, wenn er dir folgt, bis er irgendwo liegen bleibt.
    Das kann alles dauern und klappt nicht von heute auf morgen aber bleib dran. Ein Hund, der abschalten kann und weiß, es passiert einfach mal gar nichts, ist wesentlich entspannter und kooperativer als einer, der immer gestresst ist.


    Danke für deine Antwort!
    Das Raum-Wechseln habe ich einige Zeit lang probiert, er kam mit egal wie lange es dauert und wie langweilig ich bin (kein Blickkontakt, kein Ansprechen, kein Anfassen...). Darum bin ich dazu übergegangen, das Mitkommen zu unterbinden und ihn immer wieder auf den Platz zu schicken ggfls. ihn dorthin zu begleiten.
    Ich würde mir auch wünschen, dass er einfach mal entspannt - und nicht gleich jede Bewegung von mir, jeden Blickkontakt als Aufforderung zu irgendwas auffasst. Der "Platzverweis" klappt auch meist schon ganz gut und er kriegt dann dort auch was zu kauen (zur Belohnung, Beruhigung).

    Hallo, danke für die schnelle Antwort! Ja, Ruhe, Ruhe Ruhe.


    Nein, da hast du dich verrechnet zw. 8 und 9 Monaten = 36 Wo, im Februar geboren.


    Das "Programm" das ich nannte, war nur (wie ich geschrieben hatte) ein Beispiel, DASS und WIE wir uns beschäftigen, eben nicht, wir machen eine derartige Tour jeden Tag. Und ich meinte damit eben auch, dass es keinen Unterschied macht, ob er viel beschäftigt wird oder wenig. Ändert eigentlich nichts an der "Grundstimmung".


    Ja, manchmal kommt er auch "mit Gewalt" zur Beruhigung in die Box als Managment-Maßnahme.

    Hallo zusammen,


    mein junger Hund (36 Wo, Krohmfohrländer-Mix) ist sehr lebhaft, wild und generell aufgeregt und unruhig.


    In der Hundeschule flippt er komplett aus, was wie folgt aussieht:
    Wir stehen wie alle Junghund-Teams angeleint in Reihe oder Kreis da, meist mit Fuß auf der Leine. Er fiept, bellt, jault, zittert, springt in die Leine, schnappt sich irgendwas zum Kauen (Stock, Blatt, Grasbüschel...), fängt an wie ein Irrer zu buddeln und ist irgendwann total fixiert aufs Buddeln, verbellt - nein verkläfft - Hunde außerhalb der Gruppe (irgendwo am anderen Ende, am Horizont, oder auch ganz nah dabei), stellt dabei alle Haare auf, die er hat. Bewegen sich die anderen Hunde der Gruppe wird es noch schlimmer. Ansprechbar ist er nicht mehr wirklich. Das heißt Korrigieren kann man (bzw. ich!) das nicht wirklich (Anstupsen, Anrempeln, Nein, vor ihm aufbauen und ihn zurückdrängen... helfen bestenfalls eine Sekunde, dann geht es weiter). An gemeinsame Arbeit ist somit auch nicht zu denken. Einmal hatte er dann auch schon Durchfall. Die Trainerin meinte ich soll ihn kauen / buddeln lassen, wenn es ihn beruhigt und immer eine Kaustange dabei haben... Hmmm...


    Um ein allgemeines Bild zu zeichnen noch weitere Infos: Er ist seit rund 6 Mo bei mir und in besagter Zeit hat er sich ca. 5 -10 Mal von sich aus hingelegt. Irgendwie kommt er nicht von selbst auf diese Idee. Im besten Fall steht er rum, starrt mich an und wartet (auf was auch immer... eben die Ansage sich hinzulegen, was ich über Körpersprache - Blockieren - Anstupsen mache und nicht über Kommando Platz-Bleib, weil er sonst in Erwartungshaltung bleibt). Im schlechteren Fall geht er auf und ab und auf und ab und auf und ab... und das auch nach 1-2 Stunden unterwegs sein mit toben, spielen, apportieren, Sitz - Platz - Bleib - Hier - Komm - Aus, Futtersuchspielen, anderen Hunden (was auch immer... natürlich nicht alles hintereinander jeden Tag oder in dieser Dauer... ich wollte hier nur Beispiele geben, dass und wie wir uns beschäftigen). Auch ist er ein "Nachlaufer - Verfolger", der meint, jeden meiner Raumwechsel mitvollziehen zu müssen. Auch das haben wir schon einigermaßen hingekriegt. Aber man merkt, dass es noch in ihm steckt. Andere Hunde beim Spaziergang an der Leine sind auch immer interessant - entweder weil er spielen will und in die Leine springt oder weil er sie anpöbelt. Geordnet aneinander vorbeigehen, tut er in den wenigsten Fällen. Draußen ist er eigentlich immer auf der Suche nach irgendwas, scannt alles ab, sucht sich wenn wir wo warten auch immer was zum kauen, buddeln. Ruhe und Entspannung sind also auch ganz generell unser Thema.


    Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
    Wie geht man mit so einer Situation und einem derart aufgeregten Hund um? Lebhaft - temperamentvoll ist das eine, aber diese Frustration und Aufgeregtheit sind irgendwie "anders", "stressig", "ungesund"...
    Hat jemand eine Idee, was da eigentlich los ist?
    Ist der Besuch der Hundeschule ratsam? Lernen tun wir dabei nichts, es ist eher nur eine Stunde Stress und Frustration. Für ihn offensichtlich, für mich, weil er so drauf ist.
    Kennt jemand eine Hundeschule, Tierarzt, Verhaltenstherapeuten in Berlin, die sich mit so aufgeregten Hunden auskennen?
    Wie kriegt man mehr Ruhe, Gelassenheit, Entspannung in so einen "Mr. 100000000000 Volt"? Und ist das überhaupt möglich?


    Herzlichen Dank fürs Lesen und Kommentieren!