Hallo Anni,
tausend Dank für deine schnelle Antwort :-)
Hübsch und zuckersüss (wenn er nicht gerade tickt ), mein Herz hat er jedenfalls im Sturm erobert. Vielen Dank für den Buchtipp, werde ich mir gleich zulegen!
Leider habe ich auf Fütterung, Haltung und Erziehungsstil nur wenig Einfluß. Wäre er mein Wuffel würde ich ihn ohnehin erst einmal gesundheitlich durchchecken lassen, ggf. das Futter umstellen und mit Homöopathie/Vitalpilzen unterstützen. Vielleicht ist sein Gemütszustand manchmal auch hormonell bedingt so, denn kastriert ist er nicht. Kann vieles sein.. mir bleibt daher fast nur die Möglichkeit, Shymptome zu lindern. Du hast recht, beim Kringel gibt es mehrere "Baustellen", die Leinenaggression ist eine der Größeren würde ich sagen. Was seine Vergangenheit angeht, hier liegt sicher der Hund begraben.. man weiss nicht viel, vermutlich wurde ihm aber früher Gewalt angetan bzw. mit Zwang und negativen Konsequenzen etwas versucht beizubringen (es war anfangs undenkbar, ihm das Geschirr anzulegen). Zum Teil gelingt es mir auch schon, zu reagieren bevor er unerwünschtes Verhalten zeigt.. z.B. führe ich ihn dann mit einem Leckerli an der Hand am jeweils anderen Hund vorbei.. nur manchmal ist es einfach zu spät bzw. gibt es ja auch unvorhergesehen Momente, wenn plötzlich ein Hund um die Ecke kommt etc.
Shorty kommt immer zu den Tierheim Gassi-Geh Zeiten raus (zusätzlich auch morgens für eine Stunde auch außerhalb der Zeiten, kleine Sondergenehmigung ;-) ). Mittwochs trainiere ich mit ihm auf den Hundeführerschein hin und samstags gehe ich auch nochmal mit ihm auf den Hundeplatz. Dort machen wir entweder Übungen in der Gruppe, Agility oder longieren. Während der Spaziergänge baue ich gerne Suchspiele ein oder lasse ihn über Hindernisse springen etc. sicherlich kann man noch mehr machen, die Möglichkeiten sind aber - durch dessen, dass er ja im Tierheim die meiste Zeit verbringt - leider begrenzt.
Mmhh, ich würde die Situation so einschätzen das er nicht zum anderen Hund hinmöchte insofern würde ich die Leine auch nicht als Störfaktor sehen. Es ist vielmehr so, dass der auftauchende Hund/die Situation ihn stark verunsichert/überfordert und er durch das "in die Leine beissen" seinen Stress versucht zu kompensieren. Das Verhalten tritt bei Rüden und Hündinnen auf, meistens bei unkastrierten und/oder sehr selbstbewussten Hunden. Mangelnde Sozialkontakte in seinem Hundeleben kamen mir auch schon in den Sinn und sicherlich auch ein falscher Umgang mit ihm als Hund, seine Grenzen wurden vermutlich selten respektiert und irgendwann wusste er sich eben nur zu helfen indem er beisst (was ich natürlich keinesfalls gut reden möchte!).
Deinen Buchtipp werde ich gleich ordern, nochmals ganz lieben Dank dafür :-)
Lg,
Sabrina