Beiträge von Janoschi2013

    Wir waren heute mit 3 Freundinnen von mir wandern, ca. 9km auf dem Rheinburgenweg. Um 11Uhr heute morgen ging's los und um 19Uhr waren wir wieder daheim mit vielen Pausen, Picknick und Einkehr. Das war die bislang längste Tour für Janosch mit der ersten Zugfahrt seines Lebens, er war einfach nur klasse. Jetzt ist er fix und foxi und schläft, ich jetzt auch gleich :D

    Du wolltest wissen, ob es Leute gibt, die einen Auslandshund direkt adoptiert haben ohne ihn kennengelernt zu haben und was sie dabei gedacht haben.
    Ich habe Janosch auf der Tierschutzseite des Vereins gesehen, wo wir damals unseren ersten Familienhund herhatten und ich wusste von den Bildern und der Beschreibung, diesem Hund möchte ich ein Zuhause geben. Er war noch in Griechenland und es folgte ein Marathon an E-Mails, Telefonaten mit ganz vielen Fragen und kaum Antworten, da der kleine Wurm erst so kurz im Shelter saß.
    Unser Verein macht das bei Hunden, die noch nicht in Pflegestellen in Deutschland sondern noch in Griechenland sind folgendermaßen: Der Hund kommt als "Pflegehund mit Behaltungsabsicht" zu den (auf Herz und Nieren geprüften und) ausgewählten Interessenten und man soll sich erstmal kennen lernen. Wenn es funkt und alles passt, übernimmt man den Hund, wenn nicht, bleibt er als Pflegehund so lange bei einem, bis ein passender Besitzer gefunden wird.
    Ich finde diese Art der Vermittlung sehr durchdacht und toll. Ich habe mir viele Gedanken gemacht bevor Janosch endlich zu uns kam, denn ich kannte ihn nicht und habe auch mal sehr gezweifelt, ob das eine gute Idee war. Bis er dann da war! Ich weiß, es hätte auch alles anders laufen können aber wir hatten unglaubliches Glück, es hat vom ersten Tag gepasst und ich wusste, als er aus der Box kam, er bleibt für immer.
    Wenn es also eine tolle Orga ist, frag nach, wie sie solche Vermittlungen machen und ob es diese Möglichkeit gibt. Ich fand das für uns und für Janosch die beste Variante.

    Ich habe auch mit allem gerechnet und mir viele Gedanken gemacht bevor Janosch aus dem Auslandstierschutz einzog. Dann kam doch alles anders als gedacht und viele Fragen traten auf. Ich finde es ok, wenn man fragt, aber ich habe lieber jemanden gefragt, der mich, Janosch und unsere Umstände kannte/kennt und das war von Anfang an meine Trainerin und eine sehr gute Freundin.
    Das mit der sehr hohen Erwartungshaltung nach ein paar Tagen ist mir hier im Forum auch aufgefallen und ich finde es manchmal sehr schade, dass von außen erwartet wird, dass ein Hund sofort alles können muss. Jeder, der mit seinem Hund trainiert um irgendwann (manche Sachen dauern eben länger) einen Umwelt- und Alltagsfreundlichen Hund zu haben, sollte genau so weitermachen und sich über jeden kleinen Erfolg freuen und nicht zuviel auf die Aussagen von Fremden geben.

    Hier wechseln sich Sonne und Gewitter ab. Haben die Hundeschule zum Glück trocken überstanden und Janosch war toll bis auf eine Ansage bei einem Flat-Rüden. Den wollte er unterbuttern aber Frauchen hat ihm gezeigt, dass man das ganz cool regeln kann. Jetzt ist er müde und ich lerne.

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    Mein erster Hund kam zu uns, da waren meine Schwester und ich 11. Ein toller Familienhund und 15Jahre mein treuster Freund. Als ich mit meinem Freund zusammenzog, blieb Jimmy bei meinen Eltern, da ich meine Ausbildung machte und Jimmy schon recht alt war.
    Meinen eigenen Hund haben mein Freund und ich seit 9Monaten, ich war also 27 und der Gedanke wuchs, seitdem wir zusammengezogen sind und wurde nach Jimmys Tod immer stärker. Die Verhältnisse mit seiner Schichtarbeit und der Unterstützung meiner Eltern ist super und es war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.