Beiträge von Jessica83

    Jetzt gibt's auch ein Statement der Gründerin bei FB:


    Ihr Lieben,


    sehr gerne möchte ich als Gründerin und Miteigentümerin von Terra Canis Euch heute versichern, dass wir Eure Bedenken in Bezug auf die Qualität unserer Produkte sehr ernst nehmen.


    Ich garantiere, dass sich in Zukunft nichts an unseren Qualitätsstandards ändern wird. Die 100-prozentige, echte Lebensmittelqualität unserer Produkte habe ich vor 12 Jahren aus absoluter Überzeugung im Hinblick auf eine artgerechte Ernährung unserer Hunde etabliert. Seit der Gründung von Terra Canis steht dieses Qualitätskonzept im Vordergrund und immer an erster Stelle. Dieser Qualitätsanspruch war und bleibt das Herz von Terra Canis.


    Die Terra Canis GmbH wird weiterhin ein eigenständig operierendes Unternehmen mit Sitz in München und ich, Birgitta Ornau, als Gründerin Gesellschafterin und damit weiterhin Miteigentümerin bleiben. Die Authentizität hinter Terra Canis sowie die echte Lebensmittelqualität, die den Futtermittel-Markt im Hinblick auf Qualitätsstandards in den letzten Jahren revolutioniert hat, bleibt weiterhin erhalten. Dafür stehen ich und Hermann Schäbitz, von der Metzgerei Schäbitz, persönlich und weiterhin mit unserem vollen Einsatz.


    Mein Ziel war es von Beginn an, möglichst viele Hunde mit unserem Qualitätskonzept und damit maximal artgerecht zu ernähren. Dieses Qualitätskonzept ist leider in den meisten europäischen Ländern bis heute noch nicht zugänglich. Unser Anliegen ist es, dies in Zukunft durch Nutzung des internationalen Nestlé Vertriebsnetzes zu ändern, sodass möglichst viele Hunde und Katzen die hohe Qualität unserer Produkte genießen können.


    Eure Birgitta Ornau


    ...oder dass sich die Leute gern öffentlich aufregen und zuhause im Kühlschrank dann doch ihren Nestea neben der Herta Wurst liegen haben.

    Ja, das kann gut sein - obwohl ich mir auch vorstellen kann, dass die, die sich überhaupt aufregen und sich mit dem Thema Nestle auseinander setzen, das nicht nur in Bezug auf Terra Canis tun.

    Sich wenig Gedanken zu machen (oder nur ab und zu) finde ich da immer noch besser, als sich gar keine Gedanken zu machen.

    Die Frage ist ja auch immer, was man von seinem Unternehmen erwartet - reicht es einem, alle Rechnungen zu bezahlen, seine Philosophie zu leben aber immer (unterer) Mittelstand zu bleiben und das trotz 10jähriger intensiver Arbeit? Oder will man gewinnbringend verkaufen, mit dem ganzen Quatsch auf Dauer nicht mehr viel zu tun haben und sich einer anderen Sache widmen?
    Beides ist ja okay, es ist halt alles eine Frage der Kommunikation.

    Ich bin da eh Zwiegestalten.
    Als Verbraucher und Konsument bin ich mir durchaus bewusst, dass ich als einzelner gegen Konzerne nicht viel ausrichten kann - trotzdem lasse ich mir mein Denken nicht verbieten und boykottiere eben gewisse Dinge von denen ich aus unterschiedlichen Gründen nichts halte.
    Als Arbeitnehmerin eines Konzern dessen Mandanten andere Konzerne (nicht Nestle, aber so manch anderer Bondmäßige Bösewicht) sind, sehe ich das wieder anders - wenn man ein großes Mandat wie zB Nestle abgreift, kann/muss man neue Mitarbeiter, Azubis, Praktikanten anstellen um das Volumen der Mandatsarbeit zu stemmen, sprich auch Leute die unmittelbar nichts mit solchen Konzernen zu tun haben, profitieren davon...ist alles ein zweischneidiges Schwert. Aber gerade Mandatsarbeit an internationalen Konzernen sichern Arbeitsplätze.
    Um Frank Underwood zu zitieren:
    "Wenn die Titte so groß ist, will halt jeder daran saugen."

    Trotdem muss ich sagen, finde ich den (kleinen) shitstorm gut - das zeigt ja, dass sich doch einige Menschen mit dem Thema Konsum (auch des eigenen) auseinander setzen, auch in dem Wissen, dass man nicht allem, das man nicht unterstützen will, auch aus dem Weg gehen kann.

    Eben - nur dann sollen sie wenigstens dazu stehen, welche Art Geschäftspartner sie sich ins Boot geholt haben und sich nicht per Facebook Winden, das ist unprofessionell...evtl übernimmt die Marketingabteilung von Nestle demnächst ;-)

    PS: ich hab beruflich mit Verschmelzungen und Übernahmen zu tun und noch nicht einmal erlebt, dass es NICHT um Profit ging - aber wo ist das Problem?! Wir leben halt nicht im Kommunismus. Das ekelige ist nur, dass man so tut als würde sich nichts ändern obwohl man weiß, dass es nicht so ist und auf die Dummheit der Verbraucher hofft (und damit vermutlich auch recht hat).

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    Anhang
    Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
    Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
    Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
    Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Für das Sachanlagevermögen wurde entsprechend der gewöhnlichen Nutzungsdauer ein Abschreibungszeitraum zwischen 1 bis 15 Jahre angesetzt.
    Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

    Anteile an verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungsunternehmen zu Anschaffungskosten
    Beteiligungen zu Anschaffungskosten und mit Bruttoausweis


    Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.
    Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
    Forderungen werden zum Nennbetrag bzw. mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Bewertung erfolgt unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls.
    Die flüssigen Mittel sowie die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden jeweils zum Nennwert angesetzt.
    Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.
    Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
    Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
    Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
    Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.
    Angaben zur Bilanz
    Angabe zu Restlaufzeitvermerken
    Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 6.333,25 (Vorjahr: EUR 5.648,85).
    Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.181.211,17 (Vorjahr: EUR 508.885,60).
    Sonstige Angaben
    Namen der Geschäftsführer
    Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

    Erster Geschäftsführer:Birgitta Ornauausgeübter Beruf:Geschäftsführerin (Vertrieb)
    Weitere Geschäftsführer:Gebhard Leidenfrostausgeübter Beruf:Geschäftsführer (Kfm. Leiter) bis 31. März 2014
    Dr. Marcus VoglerAusgeübter BerufGeschäftsführer (Kfm. Leiter) ab 5. Mai 2014


    Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer
    Zu den Gunsten einzelner Geschäftsführer vergebenen Krediten wird berichtet:

    Stand bisheriger KrediteEUR 32.832,71
    Rückzahlung im BerichtsjahrEUR 12.837,26
    Neuvergabe im BerichtsjahrEUR 0,00
    = neuer KreditbestandEUR 19.995,45


    Der Zinssatz des Darlehens beträgt 3%. Die Laufzeit des Kredits endet grundsätzlich zum 29. Februar 2016. Monatlich sind 500 EUR zu tilgen sowie EUR 6.500 mit dem Jahres-Bonus zu begleichen. Sondertilgungen sind möglich.
    Vorschlag zur Ergebnisverwendung

    Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:
    Der Jahresüberschuss beträgt EUR 711.123,77.
    Auf neue Rechnung werden EUR 711.123,77 vorgetragen.
    Unterschrift der Geschäftsführung
    München, den 09.07.2015

    Birgitta Ornau
    München, den 09.07.2015

    Dr. Marcus Vogler

    Im Spoiler der Jahresabschlussbericht.

    Spoiler anzeigen
    Terra Canis GmbH
    München
    Rechnungslegung/FinanzberichteJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.201425.04.2016100%

    Terra Canis GmbH
    München
    Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014
    Bilanz zum 31. Dezember 2014
    AKTIVA

    31.12.2013
    EUR
    A. ANLAGEVERMÖGEN
    I. Immaterielle Vermögensgegenstände
    Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 120.559,70143.676,70
    II. Sachanlagen
    1. Technische Anlagen und Maschinen288.545,67233.332,00
    2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung133.936,00101.016,00
    3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau0,009.500,00
    422.481,67343.848,00
    III. Finanzanlagen
    1. Anteile an verbundenen Unternehmen29.686,7589.686,75
    2. Beteiligungen6.750,000,00
    36.436,7589.686,75
    579.478,12577.211,45
    B. UMLAUFVERMÖGEN
    I. Vorräte
    1. Handelswaren2.273.871,621.052.705,34
    2. Geleistete Anzahlungen32.782,200,00
    2.306.653,821.052.705,34
    II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
    1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen561.478,09345.541,47
    2. Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen28.000,000,00
    3. Sonstige Vermögensgegenstände269.245,87146.381,88
    858.723,96491.923,35
    III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 438.282,65626.805,82
    3.603.660,432.171.434,51
    C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN13.075,0541.757,21
    4.196.213,60 2.790.403,17
    PASSIVA
    31.12.2013
    EUR
    A. EIGENKAPITAL
    I. Gezeichnetes Kapital60.336,0060.336,00
    II. Kapitalrücklage3.007.939,003.007.939,00
    III. Verlustvortrag-1.897.713,41-1.343.094,84
    IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag711.123,77-554.618,57
    1.881.685,361.170.561,59
    B. RÜCKSTELLUNGEN
    Sonstige Rückstellungen475.592,36459.638,20
    C. VERBINDLICHKEITEN
    1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten347.182,93133,78
    2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen335.640,79421.919,53
    3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen23.829,3418.735,74
    4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern421.444,9850.049,13
    5. Sonstige Verbindlichkeiten708.781,62622.644,52
    - davon aus Steuern: EUR 24.453,01 (Vorjahr: EUR 12.605,55)
    1.836.879,661.113.482,70
    D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN2.056,2246.720,68
    4.196.213,602.790.403,17


    Quelle: Bundesanzeiger.de
    Jahresabschlussbericht für 2014, einen Neueren gibt es nicht.
    Da sieht man ganz schnell, dass "Umsatz von 17 Mio" wie es in dem einen Bericht hieß, unterm Strich gar nicht so viel ist.
    Dass man mehr Gewinn machen möchte und mehr Geld für seine Arbeit haben will, ist ja auch gar nicht schlimm sondern entspricht unternehmerischem Denken.
    Nur wenn man sich einen Geschäftspartner wie Nestlé ins Boot holt, muss man eben mit dem entsprechenden Echo rechnen. Und ein Statement a la "Wir verstehen euren Unmut" ist da echt schwach.