Hallo!
Ich bitte um eure Meinung:
Der (Zwerg-)Pudel meiner Eltern, 12 Jahre, hat eine ziemlich lange Krankengeschichte, doch es war bis jetzt nichts wirklich Ernstes (Neurodermitis - wie meine Mutter, Unverträglichkeit bestimmter Futtermittel - Getreide, etc., hier und da Angina usw...)
Vor ca. 3 Wochen ist der 1. Hund meiner Schwester, Dackel-Dalmatiner-Mix Gina mit 11 Jahren ohne Vorwarnung an einem Herzinfarkt gestorben - für das Tier der schönste Tod, so die einstimmige Meinung, jedoch etwas früh und sie war eigentlich kerngesund!
Die Hunde Gina und Billy sind quasi zusammen aufgewachsen, jedoch sahen sie sich die letzten Jahre recht selten, da meine Schwester viel um die Ohren hat und nicht oft zu Besuch zu meinen Eltern kommt, also kann es eigentlich keinen direkten Zusammenhang zwischen dem tragischen Tod von Gina und Billy's plötzlichen Beschwerden geben!
Jedoch kurz darauf, kaum 2 Tage später, erkrankte Billy schwer. Niemand wusste zuerst, was es war - er fraß nicht, trank seeeehr viel und bewegte sich kaum. Der Tierarzt untersuchte ALLES - Blutwerte unter aller S**, die Leberwerte waren sehr schlecht. Infusionen, Spritzen noch und nöcher. Diagnose: Entweder eine Vergiftung - oder, was eher vermutet wurde, Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) wegen zu fettiger Ernährung.
Billy bekommt spezielles, getreidefreies Futter mit eher niedrigem Fettgehalt und vom Tisch auch nur gaaaanz selten ein Blättchen Wurst o.Ä!
Gott sei Dank war die Krankheit nach einer Woche Zittern vorbei, der Hund eigentlich wieder der Alte - bis auf nun noch spezielleres Diätfutter und NICHTS mehr vom Tisch, Leckerli etc.
Kaum 1 Woche darauf dernächste Schock: Im Urlaub (meine Eltern fahren beinahe jedes längere Wochenende nach Kroatien, wo sie Dauercamping auf einem schönen Campingplatz betreiben, ist eigentlich wie ein Ferienhaus) war der Hund geradezu lethargisch, bewegte sich kaum, fraß kaum, atmete schwer - es war nicht heiß, nicht kalt.
Anruf beim Tierarzt zuhause: Anzeichen einer wiederkehrenden Pankreatitis - Tabletten, Fieberthermometer gekauft, Hund hatte 39,7°C. Abwarten. Leichte Besserung, 2 Tage darauf wieder akute Verschlechterung und 40,1°C Fieber - auf in die Tierklinik in Porec.
Entwarnung vom dortigen Tierarzt - Bauchspeicheldrüse in Ordnung, jedoch sehr geschwollene Mandeln - Angina... 5 Spritzen (Antibiotika, Vitamine etc), jedoch nicht wirklich aufbauend, da laut TA das Fieber bereits gefährlich war.
Am nächsten Tag wieder in die Klinik, Fieber weg! Antibiotika musste natürlich weiter genommen werden und da am selben Tag die Heimreise anstand, natürlich an den Haus-TA weiterverwiesen.
Dieser machte am nächsten Tag WIEDER (zum ca. 4. Mal in 2 Wochen) einen Bluttest - Werte im A****, kaum rote Blutkörperchen und ein Schatten auf der Leber... Diagnose: Entweder ein bösartiger Zeckenbiss mit Infektion (auf Barbesiose wurde jedoch angeblich negativ getestet) oder - Lebertumor... noch andere Möglichkeiten: Knochenmarkskrebs, Leukämie...
Da fragte ich mich: WIE ist es möglich, bei DREI vorhergehenden Bluttests NICHTS von einer derartigen Erkrankung erkannt zu haben - so es Krebs sein sollte, was lt. TA nur durch eine Biopsie in Vollnarkose - beim Zustand des Tieres unmöglich - festzustellen wäre.
Man solle "weiter beobachten", die Antibiotika-Kur zu Ende machen.
Da ergab sich wieder eine leichte Besserung. Der Hund atmet jetzt besser, ist nicht mehr so lethargisch und isst/trinkt annähernd normal.
Die letzte (5....) Blutuntersuchung am Donnerstag, 05.06.2014 ergab einen leicht gesteigerten Wert der roten Blutkörperchen (vorher ein Wert - wie auch immer der heißt - von 25, donnerstags 27, "normal" wären 37, kritisch unter 20 - Bluttransfusion nötig, so meine Infos)
Und nun die große Frage: WAS IST DA LOS??? 
Kann es WIRKLICH Krebs sein? Meiner Ansicht nach macht doch Krebs sukzessive alles kaputt - und wird nicht von einen Tag auf den anderen bösartig, dann wieder besser, etc...?
Gibt es irgendeine Möglichkeit einer Biopsie OHNE Vollnarkose - und natürlich OHNE SCHMERZEN für das Tier?
Kennt sich irgendwer mit diesen Symptomen aus?
Ich weiß, es ist viel und die medizinischen Fakten eher dürftig - ich habe alle meine Infos nur am Telefon von meiner Mutter erhalten, da ich recht weit entfernt wohne. Mehrmals habe ich urgiert, dass sie doch BITTE die Befunde von ihrem TA mitnehmen soll, damit man wenigstens andere Meinungen einholen kann! Hoffentlich passiert das bei der nächsten Blutuntersuchung (Nummer 6...) nächsten Donnerstag...
Wenn einer eine Meinung dazu hat - bitte helft mir, ich weiß nicht weiter und mach mir Sorgen um meinen Billy!!!
Danke euch, wenn es jemand überhaupt bis hier her geschafft hat zu lesen... 