Beiträge von Towa1962

    Hallo, ich bin Frischmitglied Towa. Ich kopiere meine Vorstellung mal rüber:
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    Hallo, ich nenne mich Towa, lebe in Norddeutschland und habe neben Katzen, Kindern, einem Mann auch 2 Hunde: Heidi ist ein Collie-Husky-Mix und gestern ein Jahr alt geworden und Emma fast 13, Collie-Husky-Kuvasz-Schäferhundmischling-Mix. Emma ist auch der Grund für meine Anmeldung, weil sie dramatisch dement geworden ist."


    Emma ist vor einigen Monaten ein wenig wunderlich geworden. Das war kurz bevor ich aus dem Angestelltenverhältnis ausgeschieden bin und jetzt Tagesfreizeit habe. Unsere Junghündin, die ich mit 4,5 Monaten aus dem Tierschutz übernommen hatte, war nach 2 Wochen Eingewöhnungszeit in der Tagesbetreuung, Emma, die es jahrelang gewohnt war, 5 Stunden alleine zu sein, habe ich ab Januar ebenfalls dazugegeben, was ihr gut getan hatte.
    Ende März fiel uns auf, dass sie mehr herumlief und auch nachts unruhiger war, jedoch nicht regelmäßig und auch nicht schlimm. Sie war immer sehr verspielt und auch sehr verfressen. Seit die Kleine da war, musste sie auch diäten, weil sie auch eine orthopädische Großbaustelle ist (zunächst übersehener Ellenbogenbruch, 2 operierte Kreuzbänder, Zehenarthrosen). Spielen und fressen ging auch gut, sie musste nie motiviert werden. Die ganzen Sprüche ("WIE ALT ist der Hund???) kenne ich zur Genüge. Seit April erhielt sie auch Karsivan, was ich nach der ersten Packung aus Kostengründen auf Pentoxiphyllin umgestellt hatte. Gleichzeitig fiel uns auf, dass sie nicht mehr so gut hörte (sowohl Hörvermögen als auch erziehungsmäßig)
    :( Vor 3 Tagen wurde es schlagartig dramatisch: Emma irrt orientierungslos im Haus rum, treppauf-treppab (sonst ist sie nur abends mit uns ins Schlafzimmer), versucht wegzulaufen (sie lag viele Jahre ohne Leine im Hof oder auf der Wiese in unserem ruhigen Wohngebiet herum. Sie tigert ruhelos durch den Garten, grabt tiefe Löcher (trotz der Zehenarthrosen), hechelt. Heute Nacht hat sie geschlafen, nachdem sie tagsüber nur im Auto für 30 Minuten gepennt hatte (beim Autofahren heute für 20 Minuten war sie auch sehr entspannt).
    Vorgestern war ich bei der TÄ, die hatte bereits vor Wochen Selegilin anvisiert, falls Karsivan/Pentox nicht ausreichend sei. Wir schleichen ein, mit 3/4 Tbl. (=7,5mg bei 23 kg Hund), wobei die erste Dosis Heidi weggeschnappt hatte :headbash:
    Der Bewegungsdrang ist sehr groß, ich hatte sie auch zu Fuß zum Wählen mitgenommen, auch wenn sie sich nach einigen 100m ziemlich schleppt. Schnüffeln tut sie deutlich weniger.
    Ich habe sie aus dem Garten geholt, Geschirr muss sie jetzt auch im Haus tragen (weil sie wie ein Aal wegrutscht) und liegt seit 30 Minuten wach (und nicht mehr hechelnd) unterm Schreibtisch (was sie sonst nie gemacht hatte).
    Streicheln lasse will sie sich nicht mehr (sie war aber auch nur morgens und abends ein Schmusehund).
    Was mich so fertigmacht ist die Wesensveränderung, Fressen ist meist völlig unwichtig (heute morgen stürzte sie sich mal wieder auf Futter, als ob sie vergessen hätte zu fressen- selbst Katzenfutter wirkte nicht. Und ich habe große Angst vor der kommenden Zeit.