Vielen Dank für eure Antworten!
Ich beantworte jetzt mal kurz ein Paar der gestellten Fragen. Als erstes: Nein sie ist nicht kastriert. Wie haben uns damals dagegen entschieden, weil man sagt, dass bei Hündinnen zum Teil charakterliche Veränderungen eintreten können und es ein größerer Eingriff ist als beim Rüden.
Es hat alles angefangen, da war Lucy ungefähr anderthalb. Wir haben sie als Welpe bekommen und sie war in kleinster Weise auffällig. Bis dato konnten wir sie immer überall mit hinnehmen und plötzlich begann sie den Kellner im Restaurant so auszubellen, dass der nachher Angst hatte an unseren Tisch zu kommen. Wir haben als sie ca. ein Jahr alt war einem zweiten Hund vor dem Tierheim gerettet. Balou ist etwas jünger und die beiden verstehen sich echt gut. Wir haben schon öfter überlegt ob ihre Veränderung vielleicht mit ihm zu tun haben könnte, aber speziell ich habe mich bemüht Lucy immer das Gefühl zu geben, dass sich nichts verändert hat. Sie durfte weiterhin ins obere Stockwerk ( das Treppensteigen untersagten wir Balou, wegen seiner schweren Knochen), ich habe sie immer noch mit ins Bett genommen ( ich war noch jünger und Lucy verbrachte viel Zeit damit neben mir zu liegen und zu schlafen) jedenfalls war das ein Ort an dem sie sich eigentlich sicher fühlte, an den auch Balou nicht kam, aber sie begann trotzdem wie eine Verrückte zu bellen und das, obwohl mein Zimmer leer war.
Wir dachten irgendwann, dass sie vielleicht blind ist und deshalb immer eine Gefahr in uns sieht, aber der Tierarzt meinte, dass mit ihren Augen alles in Ordnung sei. Er war auch sonst nicht besonders hilfreich als wir ihn auf unser Problem angesprochen haben.
Wir haben sie nicht auf die Schilddrüse hin untersuchen lassen, das sollten wir auf jeden Fall noch einmal tun.
Wir haben uns schon früher gedacht, dass sie ängstlich ist und sie deshalb am Anfang immer auf den Schoß genommen und gestreichelt damit sie sich beruhigt, das klappte aber nicht, sie kläffte einfach weiterhin die Luft an. Dann haben wir es ohne Balou versucht, einfach damit sie nicht denkt ausgeschlossen zu sein, aber das klappte auch nicht. Mittlerweile sind wir nur noch ratlos und sie tut uns leid, weil sie ein dauerhafter Belastungsfaktor ist und wir nicht wissen wie wir sie positiv beeinflussen können.
Ich denke unser nächster Weg führt zum Tierarzt und je nachdem was der sagt, muss es wohl vielleicht mal ein Therapeut oder Trainer werden, was sich aber sicherlich bei ihrem Alter schwierig gestalten wird.
Noch einmal viieeelen Dank an alle die sich bis jetzt meinem Problem angenommen haben!!
UriYou