Beiträge von Jaris

    Hallo und erstmal danke für die ganzen Antworten.

    Sorry, dass ich mich jetzt erst zurück melde, waren den ganzen Tag mit der Kleenen im Sauerland :)

    Bzgl. des Stichworts Territorialverhalten: Zu uns nach Hause und in den Garten dürfen übrigens andere Hunde problemlos mit kommen.. Auch an fremden Orten mit fremden Hunden kam ihr Verhalten schon vor.

    @ dagmarjung: Habe ich gar nicht erwähnt.. Diese Begegnungen fanden immer an der Leine statt (allerdings mit 8m Radius).

    Dass zwischen den Hunden immer etwas an Kommunikation stattfindet, weiß ich ja ;) Ich meinte damit halt, dass es für Menschen nicht sichtbar ist. Jedenfalls nicht für mich und andere.. Ich dachte auch, vlt. übersehe ich etwas und habe andere drauf schauen lassen, die nichts erkennen konnten - darunter sogar Trainer (deswegen bin ich ja so ratlos xD).
    Teilweise Leute, die den Hund gut kennen und welche, die sie gar nicht kannten (wegen "betriebsblind").. Nachdem sie das erste Mal zickig wurde, habe ich sie noch genauer beobachtet als sowieso schon. Und bis auf bei dem Mops hat sie nie etwas für den Menschen erkennbares gezeigt. Manchmal hat sie so Zicken auch einfach beim Vorbeilaufen ohne dass "erkennbarer" Kontakt stattfand.. Dann eben über Blicke etc. Aber in dem Moment hat der andere Hund ja an sich keine Grenze überschritten (es sei denn, meiner Hündin hat es mal einfach nicht gepasst, dass der sie schief anschaut.. :/ ).

    Bei den "Spielen" achte ich immer genau darauf, dass es (zumindest ihrerseits) wirklich Spiel bleibt - sie ist sonst eher diejenige, die zu groben Spielen neigt und bei der man aufpassen muss. Ängstlich ist sie ganz und gar nicht - eher im Gegenteil. Sie neigt bei kleineren Hunden gerne mal dazu in den Jagdmodus zu schalten. Ich hole sie meist raus bevor es soweit ist, weil das etwas ist, was man ihr eben ansieht (und das sehen andere ihr oft nicht an. Wenn ich es erkläre, kommen dann so dumme Sprüche wie "das regeln die schon unter sich"....).

    Ich schätze, ich werde es wirklich erstmal tierärztlich checken lassen und dann mal noch einen anderen Trainer drauf schauen lassen..
    Kennt jemand zufällig einen kompetenten Trainer in und um Düsseldorf? *G*
    Vielen Dank schon mal!

    Hey,

    also das war von mir vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt. Es ist nicht so, dass sie ständig angegangen wurde. Und wie ich geschrieben hatte, es ist ja auch an sich nie was wirklich ernstes passiert (als das mit der Kralle passiert ist, war sie mit jmd anderem unterwegs). Und die Raufereien waren Spiele, die seitens des anderen Hundes zu schnell gekippt sind, um eher eingreifen zu können.

    Und ich lasse es ja auch nicht zu, dass meine Hündin andere angeht. Wenn sie sich vorher schon entsprechend verhalten würde, könnte man ja auch entsprechend vorsorgen. Aber teilweise kommt das aus dem nichts! Das mit dem Mops war definitiv keine Beschwichtigung ihrerseits (eher im Gegenteil). Für körpersprachliches Interpretieren muss man natürlich den ganzen Hund sehen. Als sie die Rute hob, habe ich ihr schon angesehen, dass sie nicht freundlich gestimmt ist und habe sie raus genommen. Das ist gleichzeitig mit dem schnappen gewesen.

    An sich kann ich sie schon recht gut lesen, aber das angehen erfolgt von ihr meistens ohne vorherige Andeutungen (beim Mops war es wirklich die Ausnahme mit dem Verhalten, das sie vorher gezeigt hat). Mich irritiert es halt, dass dieses Verhalten so plötzlich kam und in den meisten Fällen eben auch nicht vorher angekündigt wird. Sonst würde ich ja natürlich auch eher eingreifen.. :/

    Hallo zusammen,

    ich habe mich hier angemeldet und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

    Seit Oktober letzten Jahres habe ich eine Hündin aus dem Tierschutz (nicht mein erster Hund). Es wird vermutet, dass sie ein Husky-Mix ist. Geschätzt auf inzwischen etwa 1,5 - 2 Jahre. Sie ist kastriert.
    Bisher war sie immer super sozial zu allen möglichen Hunden. Selbst wenn andere Hunde sie "angegangen" sind, hat sie das Verhalten in Spiel umgewandelt und nie aggressiv reagiert. Selbst als mal einer mit der Kralle in ihrem Ohr hängen blieb und das tierärztlich behandelt werden musste, war sie danach so lieb wie vorher.
    Bisher hatte sie 3 "Raufereien" mit anderen Hunden (2x der gleiche), die jedoch von dem anderen Hund angefangen wurden (sie ließ in den Situationen jedoch auch nicht vom anderen ab) und bei denen keiner körperlich verletzt wurde.

    Seit Kurzem jedoch geht sie andere Hunde wie aus dem Nichts an. Dabei ist es egal, ob der andere Hund ein Rüde oder eine Hündin ist, ob jung oder alt, ob bekannt oder unbekannt.. Manchmal droht sie vorher, manchmal nicht. Ihre "Angriffe" sind aber immer laut. Manchmal wartet sie, manchmal schießt sie direkt drauf los. Das macht sie jedoch nicht bei jedem Hund, was es für mich um so schwerer macht, einzuschätzen, wann es passiert und wann nicht.. Dabei ist ihr auch egal, wie ich mich verhalte (ob ich angespannt oder entspannt bin, ob ich sie kurz halte oder locker).
    Ich habe es genau beobachtet und dachte dann, dass sie sich an den Hunden "rächt", die ihr anfangs schräg gekommen sind.. Das Schema hatte zumindest - bis heute - gepasst..
    Gestern z. B. kam uns ein Rehpinscher entgegen, der sie (und jeden anderen Hund) bis dahin immer angekeift hat. An diesem Tag nicht. Ich dachte noch "Na, super! Dann lernt der direkt mal, dass andere Hunde nichts schlimmes sind!".. Ja, von wegen.. Denn dieses Mal war es meine Hündin, die keifend auf den Kleinen zuschoss..
    Direkt danach kam uns ein Westi entgegen. Ich habe sie kurz gehalten und dachte, vlt. ist sie heute schlecht drauf (hatte ihr Frühstück noch nicht angerührt, was sonst nicht vorkommt). Den wiederum wollte sie zum Spielen auffordern. Danach kam noch ein struppiger Mischling, der uns anfangs beim Training belästigt hat (Frauchen hat ihn immer extra abgeleint, wenn wir kamen, auch wenn meine an der Leine war..). Den hat sie nur angeknurrt (ich hielt sie entsprechend kurz).. Danach kam noch ein Pudel-Mix bellend auf uns zu.. (Der kam ihr mal zu nah, als sie auf ihr Spieli gewartet hat [ich hatte es extra weg gesteckt, weil sie eben kurz davor neuerdings das Beute verteidigen gegen andere Hunde zeigte]). Bei dem hat sie gewartet bis er ganz dicht an ihr war um dann zu schnappen.
    Ein JRT, den wir auch von Anfang an kennen, darf sie auch heute noch anknurren, wenn sie zu nah kommt ohne dass sie reagiert..

    Heute aber kam ein Mops, den wir schon länger kennen und der sonst immer eher distanziert bis freundlich war. Heute kam er mal von sich aus auf uns zu. Meine Hündin stand an einer Stelle und hat ausgiebig an einer Stelle geschnuppert (sie hat den Hund vorher bemerkt und an dieser Stelle so getan als wäre diese besonders interessant). Als der Mops kam, hob sie die Rute (ohne zu wedeln, was sie sonst bei [freundlichen] Hundebegegnungen tut), er schnupperte, sie brummte und schnappte.

    Bisher habe ich immer rechtzeitig reagiert, sodass noch nichts passiert ist.. Aber ich möchte es darauf natürlich auch nicht anlegen! Sie war sonst nicht so und ich würde gerne wissen, woran es liegt, um daran arbeiten zu können.. Ich weiß auch, dass man keine bestimmte "Diagnose" auf die Ferne stellen kann. Aber vielleicht kennt ihr ähnliche Situationen?!