Beiträge von Pinky4

    Bei uns war der Auslöser eine Futtermittelunverträglichkeit. Seit das Futter umgestellt wurde, sind die Ohrenentzündungen weg.

    Edit. Grade gesehen, so weit seid ihr auch schon.
    Und wenn du selber kochst? Oder erstmal nur Reinfleischdosen fütterst? Grad in Kartoffeln ist doch auch Stärke.

    Letztens beim TA sagte auch eine Frau mit maunzender Katze in der Box (mit dezentem Fingerzeig zu uns): "Wenn du nicht aufhörst zu weinen, frisst dich der große Hund."

    Auch nett. TA nach dem Hefeteig-Desaster: "Lassen Sie den Hund heute nicht in der Sonne liegen."
    Herr Hund hatte Unmengen an Hefeteig gefressen, und der TA wollte uns damit sagen, wir sollten verhindern, dass die Hefe zu stark gärt, bis die Kotzspritze wirkt.

    Ins Klooooooo?????
    Vielleicht bin ich leicht hysterisch, was die Viecher betrifft,
    aber ich hätte viel zu viel Angst, die klettert wieder raus, versteckt sich unter der Klobrille und ...
    schlägt zu, wenn ich am verwundbarsten bin :shocked:

    Mein Dicker hat am Sonntag nachmittags eine riesige Schüssel mit frischem Hefeteig geklaut und den Inhalt (für sechs große Pizzen bestimmt, da unser Sohn am Abend Geburtstag feiern wollte) komplett gefressen.
    Wir sind dann in wilder Panik zum TA, Kotzspritze abholen.
    Als er die Spritze bekommen hat, hat er dem TA noch die Hand dafür abgeleckt.
    Der war ganz gerührt.
    Daheim sofort in den Garten, tatsächlich hat der Bär eine ganz gewaltige Portion Hefeteig hochgewürgt (so geschätzte drei Malteser, von der Masse her :D ).
    Weil diese Spritze (viel höher dosiert) auch als Narkosemittel benutzt wird, konnte er sich da schon nur noch mit Mühe auf den Beinen halten, brachte es aber fertig, noch schnell nach dem gigantischen Hefeteighaufen zu schnappen und sich wenigstens ein Maulvoll wieder einzuverleiben.
    Danach war er zwei Stunden ausgeschaltet und hat seinen Rausch ausgeschlafen, schön mitten im Wohnzimmer drapiert, kopfunter sabbernd und mit mir als Krankenschwester am anderen Ende sitzend, während die Geburtstagsgäste nach und nach eingetrudelt sind.
    Ich bezweifle, dass er was draus gelernt hat, außer vielleicht:
    Der Onkel Doktor ist ein lieber Mann, der kann machen, dass man gute Sachen ZWEIMAL fressen kann!


    Ob man sich verabschiedet oder den Hund begrüßt ist aus meiner Sicht eher unerheblich und hat nichts damit zu tun, ob ein Hund es toleriert, alleine zu sein, oder nicht.

    Jeder hat so seine Rituale.


    Ich weiß nicht, ob du dich auf meinen Post bezogen hast, falls ja:
    Ich meinte nicht, dass man sich nicht verabschieden darf, sondern dass man möglichst keine Nervosität verbreiten sollte. Wenn der Hund Alleinebleiben als nichts Besonderes empfinden soll, sollte m.M.n. auch der HH kein großes Trara drum machen. Je entspannter und cooler ich bin, desto entspannter und cooler ist mein Hund. Andersrum: wenn ich mir meinen Frust und die Angst, dass er wieder "weint" anmerken lasse, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn der Hund die Situation als "furchtbar schlimm" oder "beängstigend" einstuft.

    Was mir noch eingefallen ist, meinen Beiden hat es am Anfang sehr geholfen, nicht alleine im großen, leeren Haus zu sein, sondern auf einen Raum begrenzt zu werden. Das kann das Wohnzimmer sein oder ein anderer Raum, der deiner Hündin vertraut ist und in dem sie sich sicher fühlt. Meine RRs bleiben inzwischen zwar auch gerne auf der Couch liegen oder warten vor der Haustür im Flur. Wenn ich vormittags in der Arbeit bin, haben sie aber immer noch ihr Zimmer, in dem sie auch gefüttert werden und in dem ihr eigenes Bett steht, auf dem sie nachts auch schlafen (zumindest bis um fünf, halb sechs, dann kommen sie nach oben und drücken sich mit in unser Bett :hust: )
    Aber das Begrenzen auf ein Zimmer wäre vielleicht auch noch etwas, das deiner Hündin helfen könnte, eher zur Ruhe zu kommen.

    Mein Hund ist ja auch nicht dämlich, der weiß wenn ich ohne ihn die Wohnung verlassen möchte. Logischerweise passt ihm das überhaupt nicht. Da muss ich schon Leckerli oder Handvoll Trofu auf die Couch schmeißen, sonst geht er nicht ins Wohnzimmer. Dann schließe ich ganz normal die Tür und gehe. Wenn ich wiederkomme, meine Sachen weg gestellt habe und die Wohnzimmertür aufmache geht er langsam (weil er hat ja grad soooo schön geschlafen *hust*) von der Couch runter, begrüßt mich und futtert dann seine Leckerlis (allein frisst er nichts).

    Komisch. Meine Beiden wissen genau, "Geh in dein Zimmer" heißt "Frauchen geht, ihr bleibt da". Trotzdem laufen sie schwanzwedelnd voraus, legen sich auf ihr Bett und warten auf ihr Kau-Teil. Wenn ich morgens mal länger daheim bin oder frei hab, kommt es auch vor, dass einer oder auch beide Hunde schon mal vorausgehen und im Zimmer warten. Sind halt Gewohnheitstiere.
    Wenn ich nach Hause kommen, höre ich schon in der Haustür, wie sie vom Bett springen und werde kurz mit Wedeln und Handlecken begrüßt.
    Ich habe nie irgendein Brimborium ums Alleinbleiben gemacht und glaube auch, je mehr Theater man macht, desto mehr verunsichert das den Hund. Mir ist aber auch bewusst, dass ich da mit meinen Monstern (und dem Hund davor) vielleicht einfach Glück hatte.
    Optimal wäre es in meinen Augen, wenn "Frauchen geht" so normal und uninteressant wie möglich wäre. Das geht nur, wenn es für Frauchen auch normal ist und der Hund vorher nicht noch getüddelt und ängstlich beäugt wird.
    Ich würde auch nochmal in kleinen Schritten ganz von vorn anfangen, aber ohne Aufregung (auch von deiner Seite!) Gar nix groß vorbereiten (kein "jetzt geh ich gleich", sondern einfach los, wenn der Hund grad entspannt wirkt)
    Türe zu, vor der Tür warten, wenn der Hund ruhig ist, wieder rein.
    Dann die Abstände langsam verlängern.
    Das kann aber länger dauern. Ich glaube, über "2 Monate" können einige User hier nur müde lächeln. Es gibt einen Thread ("Lonely barkers", glaub ich), in dem das Thema ausgiebig diskutiert wird. Du findest das Thema unter "Probleme mit euren Hunden". Schau doch mal da rein!

    Ein Sprühhalsband halte ich für den komplett falschen Weg. Du machst deinem Hund damit nur noch mehr Angst in einer Situation, mit der er im Moment einfach ohnehin noch nicht klarkommt.