Es kommt ja immer auch drauf an, ob der Hund Verlustängste hat, weil er das Alleinebleiben nicht von Anfang an in kleinsten Schritten lernen durfte und dem Besitzer sonst auf Schritt und Tritt folgen darf (natürlich traumatisieren auch Besitzerwechsel sehr stark), oder hat der Hund nur Sorge er kann in der Zeit nicht auf seine Besitzer aufpassen, diese gehen aber ohne ihn unter. Oder ist er einfach nicht ausgelastet und meint jetzt etwas Interessantes zu verpassen.
Grundsätzlich bedeutet alleine bleiben für Hunde Gefahr ! Er wird aus dem Rudel ausgestoßen.
ABER alle Hunde können es lernen. Bei Hunden mit echten Verlustängsten ist es allerdings sehr mühselig und ein sehr langer Weg in Minniminniminniminnischritten. Bei solchen Hunden sollte man wirklich überlegen, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt (HUTA, langfristige stundenweise Betreuung bei Verwandten, Rentner in der Nachbarschaft....), aber NICHT nochmal ein Besitzerwechsel !!! Zweiter Hund könnte helfen, MUSS aber nicht.
Für sehr kontaktfreudige Hunde (Jagdhunderassen, Meuthunde,...) empfiehlt sich sowieso eine HUTA.
Zu "alle Hunde" gibt es 3 Ausnahmen die eben doch mit der Rasse zusammen hängen: Die Wolfhunde, also nicht die Wolfsjäger wie Irischer Wolfshund, sondern die Hunde mit höherem Wolfanteil, die auch aussehen wie Wölfe. Diese können in der Regel nicht alleine bleiben, und auch nicht kurzfristig wo anders hingegeben werden. Aber wer sich für diese Rassen interessiert, weiß das da man sich sehr viel Spezialwissen für diese Tiere aneignen
muss. Einzig der Marxdorfer Wolfshund ist weitaus händelbarer und alltagstauglich für normale Familien und Hundeliebhaber.