Ich möchte bitte keine großartige Diskussion auslösen
eigentlich bin ich ja auch gegen Kastration, wenn es nicht nötig ist. Nun bin ich mir aber in letzter Zeit nicht mehr so sicher ob es Milo eventuell damit besser gehen könnte.
Er ist ja mein erster Hund und damit auch mein erster Rüde, das heißt ich habe wenig Vergleiche. Bisher kam er mir wie ein normaler intakter Rüde vor: vieeel Markieren (eigentlich überall im Freilauf), hängt ständig (und wirklich ständig) Hunden am Hintern mit der Nase, natürlich besonders bei Hündinnen. Nun habe ich schon von mehreren Seiten gehört, dass er schon sehr gestresst und "triebig" wirkt, was mir halt vorher nicht aufgefallen ist, weil ich dachte es sei normal. Während andere Hunde unbeschwert durch die Gegend laufen, steht Milo oft unter Strom, sucht ständig geeignete Stellen zum Markieren, versucht andere Hunde zu besteigen - was ich natürlich unterbinde. Aber es scheint ihn in dem Moment auch nicht zu interessieren was ich mache, weil er so unter Spannung steht, dass ich ihn oft einsammeln muss damit er aufhört.
Teilweise müssen wir Spaziergänge mit Hündinnen abbrechen, da er ihnen ununterbrochen am Hintern klebt, auch wenn diese weder läufig waren noch werden. Zusätzlich gibt es natürlich öfter mal Streitereien mit anderen Rüden, was jetzt aber kein Kriterium für eine Kastration für mich wäre.
Mir tut das halt echt Leid für ihn, ich will ja nicht dass er so gestresst ist sondern auch mal entspannen kann, andere Hunde begrüßen ohne gleich nur das Eine im Kopf zu haben.
Er ist jetzt übrigens 2 Jahre. Im Grunde ist die Entscheidung schon gefallen, ich werde es wohl mal mit einem Chip probieren. Ich denke nicht, dass dies bei einmaliger Anwendung schädlich ist und er ist ja jetzt auch in einem Alter in dem ich ihn als voll ausgereift bezeichnen würde. Trotzdem höre ich natürlich gerne Meinungen dazu.
