Beiträge von Sanshinemaus

    Tierarzt ist auch bei uns schlimm. Er war als Welpe extrem viel krank, hatte inzwischen rel. viele OPs - und verträgt die Narkose nicht. Daher hat er nie die Erfahrung gemacht: Tierarzt="einmal abtasten, Impfen, Leckerlis und gut ist", sondern immer: Tierarzt=schliiiimm ;) Aber hat zum Glück meistens "nur" Angst (ohne Aggression). Nur wenn er wirklich Schmerzen hat, lege ich ihm von selbst schon immer den Maulkorb an. Sicher ist sicher, bei Mr. Wehleidig.


    Es klingt hier ja allgemein unterm Strich ganz gut. Freue mich für euch.
    laura: Toll, dass es sich bei euch stabilisiert zu haben scheint. Würde auch das Probieren mit anderen Hunden zunächst auslagern. Und dann vll höchstens mit einem der Wuschel zusätzlich unter direkter Überwachung bei dir mal kurz vor die Tür.
    Steffi: :party: herzlichen Glückwunsch. Du machst ja Riesenschritte. Das klingt alles super bei euch. weiter so.
    Sanji: Mensch. So ein Mist. Aber das wird bestimmt schon wieder. Byron pendelt sich laaaaaaangsam auch wieder ein. Denke, Ausprobieren mit räumlicher Begrenzung kann nicht schaden. Ich selbst habe es bei Byron nie anders probiert (weil bei ihm von vornherein klar war, dass er sich immer gerne sogar selbst "begrenzt", wannimmer er Schutz sucht (Beutesichern: Ab unters Bett; Frauchen ist sauer: gaaanz schnell in den Kennel)). Ich denke, allein der Ritualhafte Charakter hilft ja schon. Für By ist klar: Ich werde in den kleinen Raum geschickt: Aha, ich bleib gleich alleine. Ich drücke auf jeden Fall erst einmal die Daumen für die nächsten Tage.
    Beaglelilly: Ab wann bist du wieder zu Hause und trainierst "normal" weiter? Würde mich interessieren, wie sich dein "Urlaub" so ausgewirkt hat, da mir langsam hier auch die Decke auf den Kopf fällt.
    Bei uns läuft es fürs erste wie gehabt (recht unberechenbar) weiter. Ich versuche weiterhin unsere Maximalmarke nicht aufzugeben und stattdessen zu festigen. Muss mich gleich zwingen, abzubrechen, obwohl es (relativ) gut läuft, damit er auch mal eine mittlere Einheit hat. Nicht nur kurz und lang.
    Ach ja: Genau: Das mit den Tageszeiten halte ich tatsächlich für möglich, Sanji, wie Laura schon meinte, scheint das ja auch zu unseren Problemen zu gehören. Ich nehme auf jeden Fall abends nichts mehr für gegeben hin sondern trainiere das ab jetzt seperat. Nicht ganz von vorne, aber mit Adleraugen auf Stressanzeichen und mit anderen Zeitansprüchen. Meine Vermutung wäre, dass wir einfach ab einer bestimmten Zeit nur so gegen 9-11 angefangen haben mit dem Training, weshalb ihn es später überrascht. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er mich Abends eher zurückruft, da er dann meint, dass ihm ohne Frauchen sonst wieder Sachen vorenthalten werden (z.B. kuscheln wir Abends meist mehr und ich weiß sogar von früher noch, dass er mich mal ne Zeit lang "angepöbelt" hat, dass es - gefälligst - für mich Zeit ist, ins Bett zu gehen ;) ).
    Wenn sich für mich einige Stunden lang Asyl finden lässt, werde ich es heute Abend auf jeden Fall noch einmal ausprobieren, was er da sagt.
    In diesem Sinne:
    Frohes Schaffen! Lg,
    San

    Beaglelilly: Aber, wenn man doch so ein tolles Beagleheulen zur Verfügung hat, warum sollte man das dann nicht in voller Lautstärke nutzen? ;)


    Steffi: ähem... prinzipiell schon. Ja. Aber wenn nach 4h mehr oder weniger stressfrei der Hund beschließt, dass er doch mal wieder an der 10 min Grenze (just for fun - das war ja der Beginn des Umschwungs hier) anfängt zu jaulen, bemühe ich mich dann eben kreative - auf den Hund zugeschnittene - Problemlösungen zu finden. Und zu differenzieren, ob der Hund jetzt jault, weil er extremst Stress hat oder weil das durch den selbstbelohnenden Effekt des Heulens einfach ein antrainierter Mechanismus ist, auf den er auch schon bei ein wenig Stress zurückgreift - was bei meinem Würstchen hier inzwischen definitiv der Fall ist. Der Stresslevel ist hier so unberechenbar, dass ich wenn ich den mit Sicherheit wieder total auf null senken wollte (um nicht in die Falle zu tappen, dass ich nur bei Ruhe weitersteiger) wieder auf 20 min zurückmüsste. Beispielhafte Schwankungen: Gestern Totalstress die gesamte erste Stunde lang - spätestens nach 15 min - danach so lala. Heute: 5 h mit insgesamt zweimal kurz aufstehen durchgeschlafen.
    Für Lösungsansätze bei schizophrenen Beagletieren bin ich natürlich immer offen ;)

    Naja, bin ja gestern trotz enormer Unruhe seinerseits eben weiter weggeblieben und habe die Zeit maximal ausgereizt. Das meine ich ja mit stur bleiben und das würde dann ja auch die Sache mit dem Lerneffekt befolgen. Kürzere Einheiten bekommt er ohnehin inzwischen auch, wenn ich einkaufen gehe. Ergibt sich von ganz alleine, weil ich das während längerem Alleinbleiben nicht mache (Organisationsproblem sonst). Beobachten tue ich - jetzt erst recht - allerdings trotzdem, weil - für den Fall, dass ichs tatsächlich dann übertreibe oder er dann wieder einen Aussetzer hat - ich irgendwie dann doch reagieren kann, wenn er so richtig jaulen sollte. Das wäre ein absolutes No-Go hier. Gerade wenn ich die Zeiten eben weiter Richtung Abend verschiebe. Meinetwegen könnte er sogar aus Frust das halbe Zimmer zerlegen, um Frust und Stress zu bewältigen, aber das Jaulen muss ich eben strikt unterbinden tatsächlich.

    Beklopptes Tier. Er hat heute allen ernstes weiter durchgeschlafen. Bin jetzt doch wieder bei unserer max zeit von vor zwei Wochen. Probiere dann wohl doch noch mal meine Theorie bzgl Tageszeit aus. Kann doch sonst nicht sein sowas. Egal. Jetzt wird trotzdem erst einmal gefeiert ;) Damit ich morgen dann wieder zu Tode betrübt sein kann. Pft.

    Zitat


    Hätte ich auch so vorgeschlagen :???:


    Verständlicherweise. Hätte ich bei Hunden, die ich nicht so gut kenne, auch geraten. Ich hatte aber das Gefühl, dass er insgesamt - wie beschrieben - sehr stark austestet. Und er zwar schon gestresst ist, aber dieser Stress eher dazu gehört, dass er meine Reaktionen "austestet", was das alleinebleiben angeht und mit dem Resultat nicht zufrieden ist. Ich weiß. Relativ starke Vermenschlichungen, das. Aber ich kenne meinen kleinen Sturkopf schon. So hat er zum Beispiel auch das letzte Mal, als er geheult hat, mich 6 Mal innerhalb weniger Minuten "gerufen" und sich dann wieder gestresst hingelegt. Und gestern hat er nach seiner Nervösität dann auch irgendwann aufgegeben und sich zumindest hingelegt.
    Und tatsächlich habe ich dann nachdem ich ihn die letzten beiden Male durch dieses vermeintliche Austesten durchgezwungen habe, heute die besten Ergebnisse seit langem. Er schläft mit nur einem einzigen zur Tür watscheln endlich mal wieder einigermaßen entspannt. Also habe ich zumindest durch meine Sturheit nichts kaputt gemacht. :headbash:

    Naja, du fängst ja nicht bei Null an. Dort hast du ja von dir aus einen erhöhten Schwierigkeitsgrad. Ich könnte wetten, dass lilly dann deutlich entspannter ist, sobald ihr dann wieder zu Hause seid. Du übst ja dort mit einem deutlich höheren Stressfaktor ;)
    Ich bleibe zur Zeit gerade noch stur. Habe einfach tierische Angst davor, dass - wenn ich jetzt nur kleinere Einheiten zwischenschiebe - er sich auf kleinere Einheiten wieder einstellt. Außerdem gehe ich da nach meinem allgemeinen Beaglegefühl, das mir sagt: Beagle=stur ... Erfolge nur möglich, wenn San=sturer ;) Ist meistens bisher so. Und er hat zwar Stress wie blöde, aber eben keine Angst an sich. Und eben zusammen mit seinem allgemeinen Austesten zur Zeit, könnte ich mir vorstellen, dass er das in diesem Sinne hier auch tut. Klingt fast schon recht verschwörungstheoretisch, aber er ist tatsächlich ein kleiner Manipulierer, der - zumindest wenn es darum geht, seinen Willen durchzusetzen - erstaunliche Intelligenzkapazitäten hat ;) Solange ich nicht tatsächlich unter eine heulfreie Stunde falle, verfahre ich weiter nach dem Augen-zu-und-durch Prizip.
    Fröhliches Üben heute allezusammen.
    San

    Oh. Gerade erst mit voller Aufmerksamkeit gelesen, Jacke. Drücke natürlich die Daumen, dass dein kleiner gesund bleibt.
    @Sanji:wir hatten vor weniger als 2 Wochen noch unseren Höhepunkt von 5 h erreicht. Seitdem bewegen wir uns konsequent rückwärts. sonderbarerweise nicht schlagartig, aber he, was solls ;)denke aber auch, ich überfordere ihn immer mal wieder. Gerade heute habe ich trotzdem nicht abgebrochen, obwohl er beschwichtigt hat am Anfang, wie blöde. Jetzt schläft er sogar, aber ich weiß natürlich nicht, was das beim nächsten Training macht. Und wenn ichs richtig einschätze (anhand der Erfahrungen der letzten male), fängt er auch in wenigen Minuten wieder aus prinzip an zu heulen.

    :lachtot: Ja, sowas kenne ich auch. Stand heute (hundelos) an der Ampel, eine Frau neben mir. Als ich dann losgefahren bin, rutschte mir mal wieder ein deutlich vernehmbares "und rüber!" raus. :lachtot: passiert mir häufiger mal, wenn ich irgendwie geistesabwesend bin und irgendeine art lebendes Wesen neben mir steht. Da wird irgendwie ein Schalter umgelegt. Ich warte eigentlich nach wie vor tagtäglich darauf, dass jemand die Nervenklinik von der Irren informiert, die meine Gegend unsicher macht.