Hey,
Ich bin 23 Jahre und Studentin im letzten Semester (duales Studium zur Beamtenlaufbahn). Nach dem Studium habe ich einen Arbeitsplatz sicher (40 Std./Wo). Hab bereits im 5. und 6. Semester (Praxisjahr) Vollzeit gearbeitet und weiß wie mein Arbeitsalltag später einmal aussehen wird.
Warum ich überhaupt schreibe:
Seit ich denken kann wünsche ich mir nichts sehnlicher als einen eigenen Hund.
Leider ist mir dieser Wunsch bis jetzt immer verwehrt geblieben (Vater hat es nicht so mit Tieren...).
Seit ich 15 Jahre alt bin hatte ich immer wieder Pflegehunde die ich tagsüber betreute (rausgehen, zu Hause beschäftigt,…). Den wohl bleibendsten Eindruck hat wohl Luna ein kleine Parson Russell Terrier Dame hinterlassen. Sie hatte ich drei Mittage unter der Woche bei mir. Das Wochenende verbrachte Luna komplett bei mir. Mindestens einen Tag der Woche war ich mit ihr beim Agility und/oder Unterordnung in der örtlichen Hundeschule. Das Ganze ging über 2-3 Jahre. Der Besitzer hatte immer weniger Zeit für den Hund und bot mir schlussendlich an Luna zu übernehme. Leider machte mein Vater einen Strich durch die Rechnung (u. A. weil sie selbst wenn andere Personen im Haus waren nur sehr schwer ohne mich allein bleiben konnte). Der Besitzer gab sie an Freunde, die weiter weg wohnen, ab. Diese Trennung habe ich lange nicht verkraftet.
Mein Wunsch nach einem Hund wird immer stärker. Mich macht es unendlich traurig wenn in Leute mit ihrem Hund sehe. Ich geh zwar ins Tierheim und „leihe“ mir auch den Hund einer Freundin ab und zu aus um Kontakt zu Hunden zu haben. Aber das ist einfach nicht dasselbe.
Da ich nach dem Studium im Herbst mit meinem Freund zusammen ziehe überlege ich mir nun schon etwas länger wie ich Hund und Arbeit vereinbaren könnte. Ich hab mir schon so viel den Kopf darüber zerbrochen und möchte dem Hund natürlich auch gerecht werden. Auf keinen Fall möchte ich einen Hund tagsüber lange alleine zu Hause lassen. Deswegen habe ich viel in Foren und im Internet nachgelesen. Eltern, Nachbarn oder nicht arbeitende Freunde die tagsüber auf den Hund aufpassen könnten gibt es wahrscheinlich nicht. In unserer Umgebung gibt es jedoch einige Hundetagesstätten. Da ich an zwei Tagen die Woche kurz arbeite, würde ich es für die beste Lösung halten, den Hund drei Tage in eine Hundetagesstätte zu geben (zu Beginn ggf. auch öfter bis er die kurze Zeit alleine bleiben könnte).
Was haltet ihr von dieser Idee?
Ist das egoistisch gegenüber dem Hund? Ich wäre ja ausgiebig für ihn vor und nach der Arbeit da.
Ist diese Lösung für einen Hund nicht besser als im Tierheim ohne Bezugsperson zu warten?
Geben Tierheime in Deutschland oder Tierschutzorganisationen im Ausland unter diesen Bedingungen überhaupt Hunde ab?
Ich freue mich auf eure Antworten…
LG