Meine kommt auch aus dem TS und ist mit ca 5-6 Monaten hier eingezogen.
Die fand zwar ganz gut, dass man ihren Napf gefüllt hat, aber das war’s auch schon. Hat sich jemand von uns in ihre Nähe gesetzt, ist sie aufgestanden und weggegangen. Unterwegs … naja, im Prinzip war ich ihr völlig egal. Die wäre jederzeit, ist sie auch, mit anderen mitgegangen.
Das hat mich ziemlich frustriert, ehrlich gesagt und ich wollte unbedingt, auf Teufel komm raus, eine gute Bindung zu ihr aufbauen. Ich war so versteift darauf, dass mich das enorm unter Druck gesetzt hat, und den Hund vermutlich auch. Man braucht ja schließlich eine gute Bindung zum Hund. Hat aber so nicht funktioniert und ich wusste eigentlich auch gar nicht, was genau ich machen soll/muss dafür. Ich hab gelesen, gefragt, im Internet gesucht. Dieses versucht und jenes. Und dann hatte ich irgendwann die Nase voll.
Die Bindung wurde nämlich nicht besser und Spaß blieb dabei irgendwie auch auf der Strecke. Ich habe mit ihr Dinge gemacht, auf die sie keine Lust hatte und ich eigentlich auch nicht. Furchtbar verkopft.
Und dann habe ich einfach akzeptiert, dass sie so ist, wie sie ist. Ich habe aufgehört es persönlich zu nehmen, dass sie eben viele Dinge nicht mag oder einfach Raum braucht.
Wir haben dann einfach nur noch Sachen gemacht, die uns beiden Spaß machen, ohne Druck, dadurch die Bindung aufzubauen.
Und langsam, still und leise, wurden wir zu einem Team. Und ja, Bindung ist heute eine starke da.
Also wäre mein Rat, nimm den Druck raus, beziehe nicht alles auf dich, sei nicht so verkopft. Die Bindung wird kommen, aber die muss auch Raum zum wachsen haben. Da muss Platz sein für eigene Persönlichkeit, deine und die des Hundes, macht einfach schöne Dinge und genießt das Leben zusammen.