Beiträge von hundelinchen

    ok - ich habe akut noch eine Frage:


    Morgen will meine Tochter eine Freundin nach der Schule mitbringen. Hat sie gerade verkündet ... das ist eine neue Freundin... die weiß noch nichts von dem Hundeglück hier zuhause....


    und meine Tochter würde die Freundin gerne als Freundin behalten ;-)


    Der Hund wird, da das Mädel ganz fremd ist, natürlich wieder ausflippen. Ich will es JETZT richtig machen. Irgendwelche Vorschläge?


    Bisher hat er immer wie wild gebellt und will auf die Fremden, die einfach ohne seine Erlaubnis das Haus betreten und vielleicht auch noch Grüß Gott sagen, sofort losgehen. Ich nehme ihn also immer an die Leine und hab ihn entweder bei mir oder ich hake ihn im Esszimmer an dem Wandhaken ein und mache die Türe zu. Da ist mein Arbeitsplatz, da hat er auch seine Decke genau neben mir.


    Ist das richtig? Oder was soll ich tun? Ich hätte es gerne etwas entspannter :D


    Vorschläge?

    Puh, vielen Dank für die vielen Tipps und das "Mut machen".


    hilft schon sehr, hier aufgefangen zu werden :gut:


    Zu den Trainingsmethoden:


    Also, dieses Training basiert wohl auf den neuesten Hundekenntnissen und Wolfsforschungen... ich kenn mich da nicht aus, also habe ich mich halt mal drauf verlassen, was die da so sagen... meine Trainerin rennt eigentlich auch ständig zu irgendwelchen Fortbildungen und kennt so einen - oder muss man sagen DEN - Wolfsforscher, war bei letztes Jahr irgendwie auch zu Besuch oder so... in seinem Forschungsdings.... oder war er bei ihr? Hm, krieg ich jetzt nicht mehr so hin...


    Mir kommen auf jeden Fall einige Sachen etwas seltsam vor, vieles ist gut, andererseits kann man sich manchmal auch nur wundern. Ich selbst glaube ja, dass mein Hund sehr sensibel ist, darum mag ich diese Tritzereien und dieses ständige "Machtgehabe", das ich demonstrieren soll, auch nicht besonders... vielleicht bin ich aber auch einfach zu tierlieb und kann den Ernst der Lage nicht erkenn, für was das alles gut sein soll...

    hm, ja wir fahren ja am Samstag in das Tierheim, wo wir ihn herhaben und stellen ihn da nochmal einem Hundetrainer vor. Ich hab schon mit ihm telefoniert.


    Außerdem versuche ich noch die Sachverständige zu erreichen, die hatte ihn ja letztes Jahr auch mal trainiert (3. Stunden) um mir zu sagen, warum er so übertrieben wacht... sie war damals schon der Meinung, dass er eine starke Führung braucht, aber keinesfalls agressiv ist und dass sein verhalten vor allem durch unsere Unsicherheiten her kommt...


    vielleicht kann ich mit denen sprechen, dass wir - vielleicht nicht jede Woche - geht ja schon ganz schön ins Geld... aber dort im Tierheim trainieren oder bei der Sachverständigen. Die ist wirklich sehr hundeerfahren...


    ich muss trotzdem aber auch sagen, dass unsere Trainerin - wenn wir die nicht hätten, dann würde hier gar nichts klappen. Sie hat nicht nur schlecte Tipps, vieles hat auch geklappt, einfach weil sie mit gesagt hat, wie ein Hund "tickt" und wo die kleinen Fehler schon beginnen... ich bin halt aber auch nicht mit allem einverstanden - und mach das dann daheim natürlich auch nicht.... vielleicht ist das auch ein Problem, wenn ich einmal so erziehe und dann wieder so ... würde ich mich exakt an das halten, was sie sagt, wäre es vielleicht aber auch schon alles viel besser - ich habe hunde im training gsehen, die man jetzt kaum wiedererkennt, und die kamen später ins training, als ich mit meinem hund...


    vielleicht passt das training aber auch einfach nicht auf jeden hund.



    ich bin jetzt natürlich auch wieder beruhigter ... aber das problem ist ja deswegen nicht weg... ob ich es hinbekomme, mal sehen. wenn jetzt am woe schon wer da wäre, der den hund nimmt.... ich weiß ehrlich nicht, ob ich ja oder nein sagen würde ... ich gehe natürlich auch davon aus, dass einfach noch bisschen zeit vergeht und wir dem hund und uns noch eine chance geben können ... aber das geht eben nur, wenn das training hilft. wenn ich die situatiopn nicht verbessern kann, kann ich den hund einfach nicht behalten.

    Wenn ich auf den Link klicke steht da: "du hast keine berechtigung ..."


    Das hat sich vorhin ganz interessant angehört mit dem Ball und dem Training, dass er sich kontrollieren lässt - diese Impulskontrolle" ... aber ehrlich, ich hab ja schon Mühe, dass der Hund auch wirklich bei Fuß geht :???: er macht nämlich gleich ganz gerne was er will wenn ich nicht sofort ermahne...


    Ich bin vorhin Gassi gegangen. Im Wald. Da ist immer nie jemand. Also bin ich entspannt. Dann läuft er an der Schleppleine und darf sich "frei" bewegen. Entweder geht er vor und wartet dann auf mich oder er schnüffelt hinter mir rum... wenn ich aber leise pfeiffe, dann kommt er sofort angelaufen (fast immer) ich muss dann also seltenst an der Leine "zerren". Oder mal einen Impuls geben... das er merkt dass die Leine zuende geht. Doch eigentlich hat er es ja schon im gefühl und läuft schon vorher zu mir zurück....


    er schnüffelt halt extrem gerne und ich gebe ihm das.
    Die Trainerin sagt, er darf nie vor mir gehen (an der Leine) und muss knapp hinter mir sein. Das geht bei mir aber irgendwie nicht. Und irgenwie fin ich es auch doof, weil ich ihn dann nicht sehen kann.... und wenn er vorgeht soll ich ohne Ansage eine Leine werfen. Das hab ich auch gemacht und er ist kopfduckend und schwanzeinziehend zu mir gelaufen - das will ich nicht. Er soll freiwillig und gerne zu mir kommen und bei mir sein und nicht, weil ich ihm was draufschmeisse.


    Wenn ich immer ohne reden was mache, dann hab ich den Eindruck dass er gar nicht weiß was ich will und mich dann "ignoriert". Was soll er auch tun. Er versucht meines Erachtends dann einfach weiterzugehen... er weiß halt nicht genau was zu tun ist/was ich erwarte ... so sehe ich das als Laie.


    Ich habe festgestellt, dass ich keinesfalls an der Leine ziehen darf, dann geht er sofort nach vorne. Darum ist er früher auch immer auf die Hunde losgegangen, weil ich gleich hektisch an der Leine gezogen hab. Heute versuche ich es mit gut zureden, dass er quasi wieder zu mir kommt. Gelingt halt auch nicht immer.... ich bin aber dennoch unsicher, dass der andere Hund vielleicht grantig wird - oder meiner - und das merkt mein Hund halt auch... bisher waren alle begenungen problemlos (seit ich nicht mehr die Leine ziehe) also hat mein Instinkt ja doch geholfen...


    Gut, er versteht sich nicht mit jedem Rüden - aber mit jeder Dame ;-) richtiges Rüdenverhalten hab ich bei ihm auch noch nicht bemerkt. Also seit wir im Training sind... da erzählen ja manche richtige Horrorgeschichten ....


    hm., jetzt bin ich irgednwie aus dem Thema geraten :-) ...

    ok, es hat geklappt. Auf den ersten drei Bildern war er noch jünger. Ich habe aktuelles Fotos leider nicht hier am PC.
    Aber so ungefähr sieht er heute ja auch noch aus. Nur größer, längeres Fell und grau ist er auch schon um die Unterlippe geworden ? ... macht ihn recht erwachsen :-) Das letzte Foto ist aktueller

    Also, jagen tut er auch. manchmal kann ich ihn gut ablenken, dann war das Objekt der Begierde aber nicht so wichtig für ihn.... wenn er aber drauf fixiert ist, dann bring ich ihn nicht mehr aus seinem Film raus ....


    Hier mal Fotos - äh, wie geht denn dass mit den Fotos?

    Zitat

    Wenn ihr den Hund behalten wollt, sichert ihn draußen immer, bei jedem noch so kleinen Spaziergang, mit Maulkorb. Für mich wären das zu viele "solange keine xy kommen", sodass ich lieber immer sichern würde. Dann habt ihr die Gewissheit, dass nichts mehr passieren kann. Der Hund kann niemanden mehr beißen und ihr könnt wieder Vertrauen in euch selbst und den Hund kriegen, und v.a. mit Selbstvertrauen trainieren. Natürlich braucht ihr dafür auch einen richtig guten Trainer, der euch den Umgang mit dem Hund im Alltag zeigt. Denn ich denke, genau das müsst ihr als erstes und wichtigstes lernen, so dass nichts mehr passiert, auch ohne Maulkorb nicht.


    ja und genau das trainieren wir hier seit 1,5 Jahren, und das Ende vom Lied ist, dass er nach dem Kind geschnappt hat. Ich habe mir den Hund angeschafft ja, und ich trainiere seither mit ihm. Und zwar ohne Unterbrechung. Außer bei der Winterpause vom Trainer... Aber wenn grundlegende Dinge nach dieser Zeit noch immer nicht geklärt sind und es einfach in eine Richtung kippt, die für Dritte gefährlich werden kann und wurde, dann ist es meine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass der Hund in erfahrene Hände kommt und nicht mehr gefährlich werden kann!


    Ich will ihn behalten, aber nur aus Egoismus, nicht weil mein Hirn mir das sagt. Ich stecke ihn natürlich jetzt nicht ins TH um ihn loszuwerden und trainiere weiterhin mit ihm. Aber wenn jemand kommt und ihn nehmen kann, der Erfahrung mit einem Hund wie meinem hat, dann denke ich ist es für alle - vor allem für den Hund - das beste, wenn er in eine neue erfahrene Familie/Halter geht.


    Denn andersrum ziehe ich mir unbewusst und ohne dass ich es will einen Wachhund heran, der seinen Job extrem ernst nimmt. Wenn noch einmal was passiert - und da ist egal ob Maulkorb an oder nicht, es reicht wenn er jemanden anspringt! oder sich jemand bedroht fühlt von dem Hund. Er war da bei meinem Mann auch an der Leine und saß genau neben ihm und alles war o.k.- und plötzlich ist es passiert!- Wenn der Hund noch einmal auffällig wird, dann ist er weg. Ich weiß nicht wie es bei euch so ist aber die hier in Bayern fackeln nicht lange rum ...


    Ist das dann verantwortungsvoll? Noch dazu, wo ich selbst auch Kinder habe und daher aus beiden Sichtweisen eine doppelte Verantwortung habe. Ich kann doch das jetzt nicht "abtun", bin selbst Mutter und in den Alltag übergehen als wäre nie was gewesen! Und dann ist das nächste Problem, erst einmal einen anderen Trainer finden. Ich bin hier nicht in der Stadt, ich bin hier am Land, und alles, was hier an Trainern noch so zu haben ist, - da kann ich es auch gleich bleiben lassen... - ich müsste schon weiterweg fahren. Aber ich kann jetzt auch nicht jedesmal knapp 200 km einfach fahren, um einen guten Hundetrainer zu bekommen...


    und arbeiten muss ich nebenbei ja auch irgendwann noch...


    dAlis ...


    er kommt immer mit zum Training und schaut zu. Da ich aber den Hund immer habe trainiere ich und er nimmt ihn nur ab und zu mal... da bin ich auch egoistisch... ehrlich gesagt .... er geht mit dem Hund allgemein entspannter um und sieht alles nicht so eng. Ich schon. Daher bin ich auch aufmerksamer und natürlich denke ich, bei mir wäre es nicht passiert, Ich war schon sooft in einer solchen Situation und das erste was ich mache ist den Hund sichern. Und zwar richtig.


    Aber wie du schon schreibst. Trotz Training wird es ja nicht besser... und will ich jetzt mein Leben lang einen Hund, bei dem ich immer extrem aufpassen muss und die Verantwortung einfach enorm ist. Es muss kein Hund sein, der ohne Leine am Marktplatz läuft und ich nicht schauen muss... darum geht es nicht. Aber einen Hund zu haben, der zuhause dem Besuch an die Gurgl will und draussen zwecks Unachtsamkeit gleich zuschnappt (gott sei dank nur schnappen!) - das überfordert mich!


    Jetzt gerade geht, denn ich gehe in Wald und Wiesen, da kommt kein Mensch, da kann ich mich entspannen. Aber in die Stadt kann ich nicht mehr gehen. Ich krieg Panik, das merkt der Hund .... der Kreislauf schließt sich ... und alles beginnt von vorne.


    Und dann hab ich wie gesagt tatsächlich auch noch eigene Kids, die auch meine Aufmerksamkeit brauchen. Ich war mit dem Hund auf alles vorbereitet - aber nicht auf das. Man nennt es nicht agressiv, aber dieses Wachhundeverhalten und selbstständige "ich regel das mal weil du ja eh nichts tust...." auf das war ich nicht vorbereitet.