Beiträge von Chestergirl

    Ich hab erst vor kurzem Podcasts für mich entdeckt und bin total fasziniert von den vielen Themen :shocked: Es gibt ja echt zu allem einen Podcast :applaus: Meine Favoriten sind aktuell - neben ein paar Hundepodcasts- Zeit Verbrechen, Madame Moneypenny, Woher weißt du das von Zeit Wissen und radioWissen.

    Was mir immer auffällt wenn wir auf KHC Treffen oder Spaziergängen sind: bevor es losgeht wird wahnsinnig viel gekläfft. Also auf andere warten und sich unterhalten war kaum möglich. Das fand ich schon sehr abschreckend. Mache Besitzer versuchen noch was dagegen zu tun, andere bemühen sich gar nicht erst.

    Ich mag einfach keine kläffenden Hunde und unterbinde Emils Ansätze im Normalfall, lasse ihn aber seine Bellfreude ausleben wenn es niemanden stört.

    Emil hat im ersten Jahr fast gar nicht gebellt, mittlerweile bellt er wenn er etwas meldet, beim Spiel und wenn ihm etwas nicht geheuer ist. Abgesehen davon kann er auch die ganze Geräuschpalette, von Brummen, Knurren, Fiepen, Gurren, usw.

    Was den Jagdtrieb angeht gibt es beim KHC glaube ich alles. Von unkontrollierbar bis zu "interessiert mich nicht" ist alles dabei.

    Hetzen würde Emil definitiv wenn ich nicht von Anfang an dagegen gearbeitet hätte. Durch die hohe Bereitschaft mit mir zu arbeiten und den guten Gehorsam war das aber gut machbar und er kann fast überall frei laufen. Er interessiert sich nur für das was er sehen kann, Spuren jucken ihn nicht. Ihm geht es auch hauptsächlich um das Rennen. Wie sagte eine Züchterin letztens: Der würde auch dem Kaninchen hinterher bis er es eingeholt hat und dann warten damit es wieder Vorsprung hat" :ugly: Ein bisschen was Wahres ist da wahrscheinlich dran. Ausprobieren muss ich das aber nicht, ich bin froh, dass er gelernt hat Wild anzuzeigen anstatt hinterher zu gehen.

    Beim Kurzhaarcollie gibt es natürlich eine gewisse Bandbreite, wie bei allen anderen Rassen. Sensibel ist aber tatsächlich das Wort was mir als erstes einfällt wenn ich KHCs beschreibe. Die, die ich kenne sind schon deutlich sensibler als der "Durchschnittshund". Sind sehr aufnahmefähig für das was um sie herum passiert, reagieren stark auf Stimmungen und können mit zu starken Korrekturen sehr schlecht umgehen. Einen "stumpfen" Kurzhaarcollie habe ich noch nicht erlebt.

    Emil - 3,5 Jahre ist schon ein bisschen extrem in seiner Art. Er ist sehr feinfühlig, reagiert auf feinste Signale, egal ob Körpersprache oder Worte. Er spiegelt Stimmungen selbst bei fremden Menschen und kann laute, polternde Menschen nicht ab. Er ist sehr bedacht alles richtig zu machen und oft reicht ein einfaches Nein und er bricht ab was auch immer er tut. Streit oder Schimpfe sorgen dafür, dass seine Welt zusammenbricht.

    Mein Freund und ich sind allerdings auch eher ruhige Menschen und vielleicht käme Emil besser mit sowas klar wenn er es als Welpe schon kennengelernt hätte :ka:

    Emil ist ein absoluter Arbeitshund. Nur Spaziergänge oder nur am Wochenende Action würde ihm nicht reichen. Wir sind mehrfach die Woche am Hundeplatz und machen sonst auch noch ein bisschen was nebenbei. Natürlich kann er auch mal ne Woche nichts tun, aber dauerhaft wäre er nicht glücklich damit und würde wahrscheinlich auch sich ein anderes Ventil suchen.

    Da gibt es aber auch viele, wahrscheinlich sogar die meisten, Kurzhaarcollies die mit dem normalen Familienleben völlig zufrieden sind.

    Emil ist 22kg schwer bei 63cm Höhe. Sein Bruder hat knapp 30kg bei der selben Größe. Bei Hündinnen würde ich ganz ganz grob mit 15-25kg rechnen, bei Rüden mit 20-30kg.

    Das tut mir leid für euch :streichel: Wir haben das ja im letzten Jahr auch durch, die zweite Katze hat aber nicht getrauert. Beides Freigänger und beide viel unterwegs, wenn sie sich getroffen haben haben sie sich ignoriert.

    Meine Idee wäre auch Feliway, da haben wir gute Erfahrungen mit gemacht