Beiträge von Ellen2014

    Ich hatte so eine Kunststoff-Transportbox. Mein Hundeopi hat sie sich im Laden sogar selber ausgesucht (der erste Vorschlag der Verkäuferin war eine zu kleine Box und mein Hund hat dann lautstark gemotzt). Die Box stand dann einfach eine Woche vor dem Ernstfall im Wohnzimmer. Mein Hund hat sie auch recht schnell ausprobiert und die Box wurde zu seinem Lieblings-Rückzugsort. Überwiegend war die Box ja im Auto. Doch wir nahmen sie auch mit zB. ins Hotelzimmer oder mit zu Familienfeiern und auch schon mit in den Biergarten (bei einem 10kg- Hund ist das dann auch nur mässig peinlich ;) )
    Vielleicht findest du so eine portable Box noch, die du dann auch ins Wohnzimmer stellen kannst oder einfach bei Bedarf. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade noch etwas unsicher Hunde so eine "Höhle" zu schätzen wissen.

    Das ist ja super, wenn deine Hündin in stressigen Situationen deine Nähe sucht. Mein Hund war es auf seiner Vergangenheit gewohnt stressige Situationen selbst zu klären....
    Du kannst darauf aufbauen und sie gerade in der Anfangszeit in der stressigen Stadtsituation so gut wie möglich schützen: Abschirmen, ausweichen etc. Also erstmal keine fremde grabschende Menschenhände auf ihrem Kopf und keine fremde Hundenasen an ihrem Popo :-) Wenn im Laufe der Zeit der Stresspegel sinkt und sie weiss, dass sie bei dir sicher ist, wird sie bestimmt auch selbstbewusster werden bzw. cooler :-)

    Danach leckte er ständig an seinem Penis und der umliegenden Region - vielleicht um sich zu säubern?

    Bei meinem Hund habe ich genau das als Schmerzen gedeutet. Es könnte deinen Hund eventuell brennen und deswegen leckt er sich.


    Von dem Brennen habe ich bei meinen Nachforschungen auf Foren von Männer gelesen, die ein Problem mit der Prostata hatten. Auch bei einer Blasenentzündung kann das Wasserlassen brennen. Auch wenn kein Blut sichtbar ist, kannst du mal einen Urintest-Streifen (gibt's in Drogeriemärkten und kosten nicht viel) darunter halten. Bei einer Blasenentzündung verfärbt sich der Anzeiger für Blut sofort :-) Ein hoher Proteingehalt kann scheinbar auch auf abgestorbene Bakterien hinweisen.


    Das wäre jedenfalls etwas, das du vorab schonmal abklären kannst, ohne dass dein Hund den Praxis-Stress hat.

    Hier in der Schweiz wird der Hundeführerschein "Sachkundenachweis" genannt. Er besteht aus einem theoretischen Teil (obligatorisch für alle Ersthundehalter) und einem praktischen Teil (obligatorisch für alle Hundehalter). Und wenn ich manchmal sehe, wie manche Hundehalter mit ihren Tieren umgehen, finde ich es diesen SKN das mindeste, was man von Seiten des Gesetzgebers tun kann, um die Tiere zu schützen... Trotz dieser Aufklärungsmassnahmen gibt es immernoch Leute (und Hundeschulen), die meinen sie müssten einen Schäferhund anbrüllen, damit er Sitz macht.

    Das tut mir sehr leid für euch!


    Vor zwei Wochen musste mein Hundeopa über die Regenbrücke gehen wegen eines Prostatakarzinoms. Ob es der richtige Zeitpunkt war oder doch zu früh... daran knabbere ich immernoch. Ich kann dir mal beschreiben, wie es bei uns war...


    Mein Opi bekam Metacam, das neben der schmerzlindernden Wirkung auch noch als Entzündungshemmer fungiert und weil das allein nichts mehr nützte bekam er noch (zuerst bei Bedarf, später täglich) Tramadol, das stärkste Schmerzmittel, das uns die Tierklinik geben konnte. Es ist ein leichtes Opiat, das zusätzlich etwas schläfrig machen sollte.


    In letzter Zeit hatte mein Opi trotz der Schmerzmittel abends und nachts Schmerzen. Ich merkte es daran, dass er unruhig war, nicht richtig in den Schlaf fand, ab und zu fiepte, oft zum Pieseln raus in den Garten wollte und sich viel "im Schritt" schleckte.


    Tagsüber (bzw. von nachmittags bis abends) war er einigermassen fit, nahm am Leben teil, freute sich, suchte gerne Leckerli, etc. Alles in der Seniorenversion natürlich. Und die Tierärztin (die ihn in diesem Zustand sah) schlug vor, man könnte noch einen anderen Enzündungshemmer mit Kortison probieren. Doch aufgrund der schlechten Aussichten (Verträglichkeit des Medikaments) und weil mein Opi sowieso nur noch wenig ass (schwierig dann noch Medikamente zu geben), haben wir uns dagegen entschieden.... Die TÄ konnte dies aus medizinischer Sicht absolut vertreten. Sie meinte, dass er sicherlich Metastasen hat und auch tagsüber Schmerzen (mit der Arthrose und allem drum und dran).


    Arme Wurst! Denn er wäre, glaube ich, so gerne noch geblieben. Doch wenn wir so lange gewartet hätten, bis er nur noch wenig Lebenswille hat oder apathisch daliegt, hätte er sehr sehr starke Schmerzen erleiden müssen. Er war wohl ein Kämpfer. Trotzdem muss ich in ganz grossen Dimensionen denken, wenn ich diesen Tag als Erlösung sehen kann. Dabei war genau das mein Hauptkriterium: Erlösung und kein Töten.


    Vom Zeitpunkt her waren wir wohl so in der Mitte. Die Tierärztin sagte, manche sind viel früher mit Einschläfern und andere warten zu lange.


    P.S: Ins Haus gemacht hat er auch, wenn man mit der Terrassentür nicht schnell genug war. Doch das war kein Probem. Er bekam einen Extra-Teppich und es schien ihm auch nichts auszumachen. Wir haben es natürlich auch nicht kommentiert, denn er konnte ja nichts dafür.

    Ich habe mal eine Schleppleine selber gebastelt aus einer Reepschnur (wird zum Klettern verwendet und wiegt fast nichts), dann einen Karabiner mit einem Achterknoten daran befestigt... hebt wie d'Sau :-)


    Für nasse Tage ist es nicht so geschickt. Und wenn man einen kräftig ziehenden Hund hat, ist die Reepschnur natürlich unbequem in der Hand. Doch einfach nur als back-up ist es recht praktisch und kostengünstig.

    Man kann ja statt dem "Gerät" Klicker auch ein Signalwort verwenden. Bei mir hiess es "Click" :-)
    Klar, ist es ungenauer, weil die Stimme nie gleich ist. Dafür verlangt das, was ich meinem Senior beibringen wollte auch keine Millimeterarbeit... ob er nun den Kopf einen Zentimeter weiter nach rechts abwendete oder nicht (Thema: fixieren von angsteinflösenden Hunden), war ja egal, Hauptsache er wendet den Blick ab :smile:

    @Sannchen Bei uns war es auch letzten Dienstag... Mein Opi hatte ein Prostatakarzinom und trotz des stärksten Schmerzmittels, das die Tierklinik uns geben konnte, hatte er zunehmend starke Schmerzen (abends und nachts). Tagsüber ging es ihm wesentlich besser. Und mir geht es da ganz genauso wie dir. Dieses Suchen nach der Erlösung... ich muss da in ganz grossen Dimensionen denken, dass ich diesen Akt der Euthanasie als Erlösung sehen kann.